Amoklauf an einer Grundschule in den USA

vom 14.12.2012, 21:19 Uhr

Natürlich ist das eine unglaublich grausame Tat gewesen und ich möchte mir gar nicht all den Schmerz der Angehörigen und Freunde vorstellen. Das kann ich aber eigentlich auch gar nicht, denn um so etwas nachempfinden zu können, muss man es selbst erlebt haben, und ich hoffe, nie in so eine Lage kommen zu müssen.

Aber seien wir doch einmal ehrlich: Was genau gerechtfertigt diesen riesigen Hype um das ganze Geschehen? Natürlich ist es wichtig, über so etwas zu reden, nicht wenige Diskussionen kommen aus solchen Thematiken hervor, die vielleicht irgendwann einmal dazu führen, dass solche Taten in Zukunft nicht mehr geschehen können. Aber die Heuchelei, die mancherorts gezeigt wird (nicht unbedingt hier), finde ich maßlos übertrieben.

Es sterben täglich 30.000 Kinder, und woran? An Hunger, schlichtweg an Hunger. Und so etwas interessiert die wenigsten. Stattdessen wird die Aufmerksamkeit wochenlang auf die 30 Menschen gerichtet, die bei diesem Amoklauf gestorben sind. Natürlich ist das tragisch, aber zumindest kann man sagen, dass diese Menschen vorher die Möglichkeit auf ein einigermaßen gutes Leben hatten. Und diesen 30 Menschen kann man auch nicht mehr helfen - denn sie sind tot. Ganz im Gegenteil zu den zahlreichen hungernden Kindern anderswo, die jetzt leben. Noch.

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