Sind permanente Kurzstrecken Gift für das Auto?

Mit meinem Auto fahre ich fast nur Kurzstrecken, von 10-20 Kilometer. diese fahre ich aber täglich und auch mehrmals täglich. Mein Auto ist noch relativ neu und ein Bekannter meinte, dass ich meinen Wagen mindestens einmal in der Woche auch mal für lange Strecken nutzen sollte. Denn nur Kurzstrecken wären für ein Auto das reinste Gift und es würde schneller kaputt gehen.

Ich brauche mein Auto, weil ich diese relativ kurzen Strecken mit dem Auto fahren muss. Denn ich brauche es immer mal wieder zwischendurch und muss beruflich flexibel sein. Aber ich kann mich doch nicht am Wochenende ins Auto setzen und Langstreckenfahrten machen, damit es meinem Auto gut geht. Der Umwelt ist es wahrscheinlich nicht verträglich. Denkt ihr, dass ein Auto schneller kaputt geht, wenn es immer nur kurze Strecken fahren muss? Gibt es da irgendwelche Studien oder Versuche und Aufzeichnungen?

Wir fahren auch des Öfteren kurze Strecken. Zum Beispiel fahren wir jeden Tag, außer Samstag und Sonntag, den kurzen Weg zum Kindergarten und wieder zurück nach Hause mit dem Auto. Oder wir fahren zum großen Supermarkt mit dem Auto, der Weg ist auch nicht weit. Also definitiv nicht weiter von mir zu Hause entfernt, als zwei oder drei Kilometer. Genauso wie der Kindergarten gerade mal zwei oder drei Kilometer entfernt ist.

Ich denke nicht, dass ausschließlich kurze Strecken Gift für das Auto sind. Natürlich sollte man das Auto auch mal richtig ausfahren, aber nicht einmal die Woche. Wenn man das Auto ab und zu mal richtig ausfährt, dann ist es doch in Ordnung, aber einmal die Woche würde ich übertrieben finden. Wie du schon sagtest, ist es nicht gut für die Umwelt, das Auto ohne jeglichen Grund einfach mal auszufahren und weitere Strecken zu fahren. Außerdem spart man doch Sprit, wenn man keine langen Strecken mit dem Auto fahren muss und die Verschleißteile nutzen bei kürzeren Strecken auch nicht so schnell ab, als wenn man täglich seine 150 Kilometer fahren würde.

Unser Auto hat am Anfang auch nur kurze Strecken fahren müssen und das über ein halbes Jahr lang, weil wir das Auto ansonsten nicht benötigt haben und es lebt heute noch. Heutzutage fährt das Auto sogar täglich lange Strecken, ohne das wir jemals Probleme mit dem Auto hatten, obwohl es am Anfang nur kurze Strecken fahren musste. Somit kann man sehen, dass kurze Strecken kein Gift sind für Autos. Sondern sogar umweltschonender sind und man Sprit spart.

Hier geht es um die Materialbelastung und die ist nun mal höher, wenn der Motor die Strecke im kalten Zustand bewältigen muss. So ist es tatsächlich ein Unterschied, ob man 500 Km an einem Stück fährt oder aber 100x 5 Km. Dies dürfte man letztlich nicht nur am Verbrauch merken. Aber ob es "Gift" für das Auto ist, kann ich so nicht beurteilen. Ein Auto das als Langstreckenfahrzeug genutzt wird, kann sicher locker die 200'000 Km auf dem Tacho haben, ohne das der Motor schlapp macht. Bei der ausschließlichen Nutzung auf der Kurzstrecke vermute ich mal, dass der Motor früher den Geist aufgibt und diese Laufleistung nicht erreichen wird.

sogar umweltschonender sind und man Sprit spart.

Umweltschonend und Sprit sparen würdest du, wenn du diese Strecken mit dem Rad oder einen öffentlichen Verkehrsmittel, natürlich nur, wenn vorhanden, bewältigen würdest. Also mal ganz ehrlich. Du benutzt für zwei oder drei Kilometer wirklich jeden Tag das Auto? Wenn es wirklich nur diese Ministrecke ist, dann ist das einfach nur faul. Verzeih meine Ausdrucksweise, aber das ist meine Meinung. Nimm doch das Rad und fahre diese Strecke. Bei schlechtem Wetter sagt ja keiner was, wenn du mal das Auto nimmst, aber jeden Tag würde ich es in deiner Lage sicher nicht benutzen.

Kurzstrecken sind absolut nicht gut für ein Auto. Bei so kurzen Strecken entsteht natürlich auch Kondenswasser, welches aber meist nicht bis zum Auspuff und hinaus gelangt oder richtig verdampft. Das ganze sammelt sich dann und beginnt zu rosten. Der Motor kommt quasi nicht richtig auf Temperatur. Das Öl wird auch nicht ausreichend erwärmt und so kann es zu einer Ölverdünnung kommen, was dem Motor nicht gerade gut tut. Auch die Batterie entlädt sich sehr schnell und kann bei so kurzen Strecken kaum effektiv wieder geladen werden. Wer hier also denkt, dass Kurzstrecken kein Gift für das Auto wären, dann soll er das ruhig, aber korrekt ist dies in keinem Falle.