Systematisch Vorkochen und Einfrieren - macht ihr das?

Schon öfter habe ich gehört, dass gerade Leute mit Job, Familie und wenig Zeit Essen eigens in großen Portionen zubereiten, um es dann portionsweise einzufrieren. Sprich, man opfert einen Samstag in der Küche und hat dann Suppe, Auflauf und Braten für den ganzen Monat im Tiefkühler, leicht übertrieben formuliert.

Würdet ihr das machen, oder betreibt ihr das sogar aktiv? Ich kenne Tiefkühltruhen in erster Linie zur Aufbewahrung von Brot, Fleisch, TK-Gemüse, Speiseeis und diversen Fertiggerichten. Auch wenn etwas übrigbleibt, kann es eingefroren werden, klar. Aber eigens einen Kuchen backen oder einen Topf Suppe koche und das Gericht dann komplett einzufrieren, das käme mir nicht in den Sinn.

Meiner Meinung nach gibt es viele Gerichte, die nach dem Auftauen einfach nicht mehr so gut schmecken. Deshalb würde ich lieber weniger auf einmal kochen und die Reste im Kühlschrank lagern und am nächsten Tag aufbrauchen. Vor allem auf Kuchen würde ich z.B. eher verzichten als ihn zu backen und dann wieder aufgetaut zu essen. Bin ich da mal wieder "speziell?"

Ich denke nicht, dass du da speziell bist. Ich sehe das so ähnlich wie du. Also für mich ist die Gefriertruhe auch dafür da, um Eis und Gemüse und Fleisch und desgleichen einzufrieren, aber nicht um stets und ständig schon gekochtes Essen einzufrieren.

Systematisches Vorkochen und dann Einfrieren kenne ich persönlich nun nicht. Bei uns läuft es so, dass jeden Tag das Gericht frisch gekocht wird. Wenn wir dann aber mal zu viel gekocht haben und einiges an Essen über geblieben ist, dann frieren wir das ganz selten ein. Meist erfrage ich in meiner Familie, ob noch jemand Lust hat vorbei zu kommen und sich etwas zu Essen abzuholen, was gerade frisch gekocht ist und eventuell noch heiß ist. Meist kommt mein Bruder vorbei ist und verspeist das Essen dann auch noch bei uns zu Hause. Ansonsten stelle ich das Essen in den Kühlschrank, entweder um es sich später noch einmal Warm zu machen, wenn man Hunger bekommt oder für den nächsten Tag, wo wir dann frische Kartoffeln oder desgleichen nur zu kochen müssen.

Wir haben auch am Tag nicht viel Zeit um etwas zu kochen, aber die Zeit die wir haben am Tag, nutzen wir dann auch. Ich würde es auch nicht toll finden mein Essen für eine längere zeit vorzukochen und dann einzufrieren und dann einen ganzen Tag dafür in der Küche zu stehen. Wir haben auch am Tag nicht viel Zeit um etwas zu kochen, aber die Zeit, die wir haben am Tag, nutzen wir dann auch. Und ich kann mir definitiv nicht ­vorstellen einen Kuchen zu backen und dann einzufrieren. Immer hin würde der Kuchen überhaupt nicht so lange bei uns überleben, wenn er frisch gebacken wurde und vor allem muss das doch ziemlich ekelhaft sein.

Also so richtig systematisch vorkochen mache ich nicht. Aber wenn es oft ein Gericht gibt wie zum Beispiel Spaghetti Bolognese oder ähnliches dann bereite ich schon des Öfteren mehr zu weil ich die Absicht habe es ein zu frieren. Das ist dann schon ganz praktisch zum her nehmen. Oft vor allem für meine Tochter wenn es etwas zu essen gibt das sie nicht mag oder weil es für sie zu scharf ist. Wir essen nämlich gerne scharf. Oder auch wenn mal Kuchen oder Torte übrig bleibt friere ich es auch ein bevor es schlecht wird, aber extra zum Einfrieren backen würde ich auch nicht.

Ich mache das nur bei Speisen, die besser schmecken, wenn man sie in größeren Mengen zubereitet. So wird eben bei Suppen, Gulasch und auch Rouladen gleich so viel gemacht, dass es für ein zweites Mittagessen reicht. Ansonsten werden bei uns halt Reste eingefroren, damit immer noch etwas auf Reserve vorhanden ist, wenn meine Mädels mal nichts beim Schulessen wollen.

Meine Mutter dagegen ist allein und kocht eben auch regelmäßig für sich. Sie macht es dann so, dass sie so kocht, dass es zwei bis drei Portionen ergibt, um das dann einzufrieren. Das spart ja nicht nur Zeit sondern auch Energie bei der Zubereitung. Der Gefrierschrank ist ja sowieso in Betrieb und daher ist diese Vorgehensweise recht sinnvoll.