Kann man für ein Hobby überhaupt zu "alt" sein?

Diese Frage habe ich mir öfter gestellt, als ich im reifen Alter von sechzehn angefangen habe, Querflöte zu spielen. Typischerweise fängt man ja im Kindesalter mit allen möglichen Hobbys wie Sport, Musik oder Kunst an und hört spätestens in der Pubertät wieder auf. Manche sind besonders begabt und wechseln ins Profilager, aber dass jemand jenseits des Kindesalters noch als kompletter Anfänger Saxophon- oder Ballettstunden nimmt, scheint zumindest in meiner Umgebung selten zu sein.

Natürlich bringt man in vielen Sportarten als Erwachsener oder älterer Mensch nicht mehr die Leistungen, die man entwickelt hätte, wenn man in der Grundschule angefangen hätte zu trainieren, aber mir geht es hier um die reine Freizeitbeschäftigung, weil es Spaß macht.

Was meint ihr? Haltet ihr es für ungewöhnlich, wenn beispielsweise ein 45jähriger Mann einen Anfängerkurs in Blockflöte macht oder eine Dame von 50 Jahren noch ein bisschen Ballett lernt? Betrachtet ihr derlei Bemühungen als zwecklos, gar lächerlich? Oder denkt ihr euch, wem es Spaß macht...?

Da fällt mir spontan immer der Spruch ein, dass man nur so alt ist, wie man sich fühlt. Niemand ist zu alt für irgendein Hobby! Wenn es Spaß macht und man auch in der Lage ist, dieses Hobby zu machen, dann sollte man das machen. Ohne dem würde das Leben doch schon aufhören. Wenn man es will, und wenn es Flöte spielen ist, dann kann man das auch noch mit 80!

Jeder sollte das machen, was ihm Spaß macht und sich nicht wegen des Alters wegen einschränken. Die Karatelehrerin meines Sohnes hat erst mit 40 Jahren mit diesem Sport angefangen und hat inzwischen den schwarzen Gürtel! Wie man an diesem Beispiel sieht, ist es nie zu spät für irgendwas.

Man ist nie zu alt, um mit einem Hobby anzufangen! Wenn man etwas erst sehr spät für sich entdeckt, ist das vielleicht etwas schade, weil es bedeutet, dass man vermutlich kein Profi auf diesem Gebiet mehr werden kann. (Wobei es allerdings sogar in der Hinsicht Ausnahmen gibt.) Aber wenn es einem einfach darum geht, dass man Spaß an einer Sache hat, dann denke ich, man sollte es einfach tun.

Die Hobbies, die man im Kindesalter anfängt und in der Pubertät wieder aufhört, sind ja auch in den seltensten Fällen die Hobbies, die sich das Kind selbst frei und in eigener Initiative ausgesucht hat. Meist sind es doch eher die Eltern, die meinen, ihr Töchterchen solle doch des guten Stils wegen ein bisschen Klavier klimpern lernen und ein paar Tanzstunden nehmen. Oder der Sohn müsse in den Hockeyverein, weil da die anderen Kinder der Straße auch alle sind. Wenn das Kind selbst gar nicht so begeistert davon ist, wird es dann eben spätestens in der Pubertät seinen Unwillen darüber zeigen und sich nicht mehr so leicht in den ungeliebten Kurs schleppen lassen. Das hat aber nichts mit selbst gewählten Hobbies zu tun!

Es ist gar nicht so ungewöhnlich, wenn ein Mensch auch und ganz besonders (!) später im Leben Sachen entdeckt, für die er sich wirklich interessiert. Manchmal kommt man ja mit bestimmten Sachen im Elternhaus gar nicht erst in Berührung. Ein Kind muss sich auf den Erfahrungshorizont der Eltern verlassen. Erwachsene sehen im Laufe der Zeit dann (hoffentlich) mehr von der Welt und haben so zumindest die Gelegenheit, ihren Horizont zu erweitern. In dem Sinne finde ich es dann auch gut, wenn jemand ein neues Hobby für sich entdeckt.

Nein ist man nicht. Warum sollte man für sein Hobby zu alt werden können?

Einem Hobby geht man doch nach weil es einen Interessiert, einem Spaß macht. Da spielt das Alter doch überhaupt keine Rolle, es sei denn das Hobby fordert einen körperlich oder geistig so stark dass man es ab einem gewissen Alter nicht mehr ausüben kann. (Aber das ist zum Glück nur selten der Fall)

Ich denke nicht dass man für ein Hobby zu alt sein kann. Ich sage immer das man das machen sollte wofür man sich interessiert und was einem Spaß macht. Und wenn eine fünfzig Jährige Dame Spaß daran hat Ballett zumachen dann soll sie es auch machen. Allerdings wird sie sich vermutlich nicht in einem Anfängerkurs stecken, sondern eher im Einzelunterricht, denn sonst wäre sie vermutlich ein wenig über dem Altersdurchschnitt und das macht ihr dann auch keinen Spaß. Aber sonst bin ich einfach der Meinung was Spaß macht sollte man auch machen.

Ich denke, dass einige Hobbys schwerer sind, je später man sie aufnimmt, vor allem, wenn sie etwas mit körperlicher Bewegung zu tun haben. Allerdings ist sicherlich einiges eine Frage der Übung und mein Vater hat auch mit dem Kampfsport erst angefangen, als er schon deutlich über dreißig war. Es hat gut funktioniert und er hat es weit gebracht, auch, wenn er sich sicherlich gerade mit solchen Übungen, die mit der Dehnbarkeit zu tun hatten, deutlich schwerer getan hat als wir Kinder, die zum gleichen Zeitpunkt angefangen haben, Kampfsportunterricht zu nehmen. Es hat dennoch auch bei ihm funktioniert und er ist auch nicht langsamer oder schwerfälliger als wir, weil man darauf ja vorbereitet wird, das ist immerhin Teil des gesamten Trainings.

Insgesamt betrachtet denke ich nicht, dass man zu alt sein kann, um ein Hobby zu beginnen, zumal ein Hobby im Grunde genommen nichts anderes ist als ganz pauschal gesagt eine Lieblingsbeschäftigung, der man mit Begeisterung nachgeht und die etwas mit Wissen zu tun hat, das einem im Laufe des Hobbys vermittelt wird. Ob man als Hobby nun Lesen angibt oder gerne irgendwelche Blumenbeete anlegt, ob man Fallschirmspringen will oder den Umgang mit Tieren als sein Hobby bezeichnet, spielt dabei keine Rolle. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass man irgendwann zu alt ist, um sich das Wandern als Hobby zuzulegen, um mal ein Beispiel aufzugreifen. Mein Opa ist jedenfalls noch gewandert, als er schon über neunzig Jahre alt war und das hat ihn fit gehalten. Insofern glaube ich nicht, dass es eine Altersgrenze bei Hobbys gibt, und wenn ich mitbekommen würde, dass ein älterer Mensch ein Hobby beginnen würde, das eigentlich eher von deutlich jüngeren Menschen ausgeübt wird, dann fände ich das eher faszinierend als lächerlich.

Typischerweise fängt man ja im Kindesalter mit allen möglichen Hobbys wie Sport, Musik oder Kunst an und hört spätestens in der Pubertät wieder auf.

Das finde ich eher gar nicht typisch. Typisch ist es doch, dass man als Kind nach einem geeigneten Hobby auf der Suche ist und wenn man dieses dann irgendwann einmal gefunden hat, dann bleibt man dabei so lange es irgendwie geht. Oder bis es einem keinen Spaß mehr macht, aber wenn man sich das richtige Hobby ausgesucht hat, dann wird das auch in der Pubertät wahrscheinlich nicht passieren. Bei mir ist es jedenfalls nicht so gewesen und bei den meisten meiner Freunde und Bekannten auch nicht. Man spezialisiert sich einfach auf eines seiner Hobbys.

Dann ist es aber auch nicht ungewöhnlich, wenn man früher oder später noch mit anderen Hobbys anfängt. Ob es nun das typische Sammeln anderer Gegenstände ist oder ob es eine neue Sportart ist, das ist doch ganz egal.

Häufig gibt es ja auch spezielle Anfängerkurse für Erwachsene. Im musikalischen Bereich zum Beispiel findet man diese sehr häufig und auch bei Individualsportarten wie zum Beispiel Reiten gibt es spezielle Anfängerkurse für Erwachsene. Ich finde e s alleine deshalb schon gar nicht ungewöhnlich, wenn ein Erwachsener mit so etwas wie einem Hobby neu beginnt. Und wenn jemand mit Mitte vierzig noch Blockflöte spielen lernen möchte, dann soll man das doch bitte auch machen. Schlimm finde ich das nicht. Es gibt ja auch nicht nur Kinder, die Blockflöte spielen, sondern auch eine Menge Erwachsene. Die spielen dann aber meistens nicht mehr die klassische Blockflöte, sondern etwas speziellere Flöten, die aber genau so gespielt werden. Warum also sollte man nicht auch noch im Erwachsenenalter damit beginnen?

Ich denke für viele Sportarten oder einfach Hobbys spielt das gar keine Rolle. Eigentlich finde ich so etwas nie lächerlich, denn man kann es immer versuchen finde ich, aber das heißt noch lange nicht das es immer klappt. Ich finde es ist gar kein Problem als etwas älterer Mann noch Blockflöte zu lernen. Aber dann wird es auf jeden Fall schon mal schwerer als so alte Frau noch Ballett zu machen. Sie kann zwar noch mit machen, aber so weit wird sie nicht mehr kommen, weil ihr Körper einfach schon zu alt ist.

Also, lächerlich finde ich es nicht, wenn man schon älter ist, wenn man mit einem Hobby anfangen möchte. Allerdings sollte man sich schon überlegen, dass man es mit 50 nicht mehr weit im Ballett bringen wird. Natürlich geht es darum nicht zwangsläufig bei einem Hobby, aber es könnte doch sein, dass dann die Enttäuschung groß ist, weil es eben doch nicht so klappt, wie man es sich vorstellt.

Aber allgemein würde ich doch auch sagen, dass man jederzeit mit einem Hobby starten kann. Man wird vielleicht nicht mehr so schnell und so viel lernen, wie man es als Kind gekonnt hätte, aber das sollte ja eigentlich klar sein. Viel lächerlicher würde ich es finden, wenn man eben nicht mit einem Hobby anfängt und dafür jammert, dass man dafür zu alt sei.

Ich denke, dass man immer das als Hobby machen sollte, was einem Spaß macht und dabei ist das Alter doch egal. Ich kenne zum Beispiel jemanden, der kleine Figuren anmalt und auf Comics steht, obwohl er kein Kind mehr ist. Ich finde das aber auch in Ordnung. Die Menschen sind nun mal nicht alle gleich und jeder sollte sein Hobby haben dürfen, das Alter ist da doch egal.