Wer macht Röstzwiebeln wie gekauft?

Ich esse gerne Röstzwiebeln, die ich allerdings stets fertig kaufe. Röstzwiebeln würde ich auch gerne selbst machen, weiß aber nicht wie. Röste ich klein geschnittene Zwiebeln, sind sie entweder glasig oder schwarz. Irgendetwas mache ich nicht richtig. Kann mir jemand sagen, wie man die Röstzwiebeln so in etwa macht, dass sie so gut schmecken wir die gekauften? Natürlich sollten sie auch möglichst so schön knackig sein und vor allem gut schmecken. Wer hat schon Röstzwiebeln gemacht wie gekauft?

Ganz so wie gekauft schmecken sie nicht, aber ähnlich. Der Trick ist, dass die Zwiebeln in der Fabrik nicht pur geröstet werden. Sie werden in Mehl gewendet, bis Mehl als dünne Schicht um die Zwiebelstücke kleben bleibt. Das mache ich auch. Eventuell besprühe ich sie dünn mit Wasser und wende sie noch mal in Mehl, damit die Mehlschicht dicker wird. Danach werden die Zwiebeln in reichlich Öl bei mäßiger Hitze ausgebacken. In der Friteuse würde ich das nicht machen, denn das lose Mehl würde das Fett verschmutzen.

Nach dem Ausbacken werden die Röstzwiebel auf einen Teller gestürzt, der mit Küchen-Zellstofftuch belegt ist und so das überschüssige Fett aufgesaugt. Dann werden sie leicht gesalzen und frisch verzehrt. Ich habe es noch nie versucht, selbst gemachte Röstzwiebel einzulagern und habe damit keine Erfahrungen.

Was man natürlich unter gar keinen Umständen macht, ist Zwiebeln für Röstzwiebeln noch zusätzlich mit Wasser zu versetzten. Zwiebeln sind bereits feucht genug, zusätzliches Wasser zerstört hier nur die Knusprigkeit, bzw. verlängert unnötigerweise die Zubereitung.

Röstzwiebeln lassen sich am einfachsten herstellen wenn man die zurecht geschnittenen Zwiebeln zunächst mit Salz und Zucker mariniert. Beide Zutaten entziehen den Zwiebeln Wasser, der Zucker dient zusätzlich als Geschmacksverstärker.

Kurz vor der Zubereitung dann einfach die Zwiebeln in eine Sieb geben, mit Mehl bedecken und das überschüssige Mehl abschütteln. Die Zwiebeln danach einfach im heißem Fett ausbacken, bis der gewünschte Bräunungsgrad erreicht ist.

Das mit dem Marinieren muss ich mal testen, es hört sich gut an. Das Wasser habe ich nur deshalb manchmal in geringen Mengen zugegeben, weil an manchen Zwiebeln das Mehl nicht so recht haften wollte. Mit dem Marinieren sollte das Haftungsproblem allerdings behoben sein.