Prozentual saftige Portoerhöhung für einen Brief ab 2013
Die Bundespost erhöht das Porto. So soll ein Brief ab 2013 nunmehr 58 Cent kosten, statt bisher 55 Cent. Das ist eine Erhöhung von 3 Cent pro Brief. Wenn man noch alte Marken haben sollte, genügt es, sich eine Zusatzmarke in Höhe von 3 Cent zu kaufen und zusätzlich mit aufzukleben. Findet ihr auch, dass das eine zu saftige Erhöhung ist, von 5,5 Prozent? Betrachtet man die 3 Cent, kommt es einem wenig vor, aber immerhin ist es prozentual eine Menge.
Gerade auch für Firmen, die ein hohes Postaufkommen haben, wird die Erhöhung zumindest spürbar sein. Als Privatperson, die pro Monat vielleicht zwei bis fünf Briefe schreibt, wird man die Auswirkungen kaum spüren. Auch, wenn Teuerungen immer lästig sind, so kann ich die Post AG (ausnahmsweise) verstehen. Die letzte Portoerhöhung liegt schon mehrere Jahre zurück.
Warum genau man nun das Porto für Briefe erhöht, habe ich nicht mit bekommen, und warum genau man nun auf diese krumme Summe von 58 Cent kommt, weiß ich auch nicht. Natürlich ist es eine saftige Erhöhung, selbst wenn es sich "nur" um 3 Cent mehr handelt. Aber ich denke auch dass ich das an sich gar nicht so merken werde, da ich sehr, sehr selten Briefe verschicke. Normalerweise kann ich Briefe auch direkt in der Stadt einwerfen, oder bestimmte Unterlagen per E-Mail einschicken.
Als Privatperson gehen diese 5,5% an mir vorbei. Ich habe früher noch Briefe ins Ausland gesendet, bis zum Zeitpunkt, wo die Briefe dann plötzlich 15 Cent mehr gekostet haben. Seit diesem Zeitpunkt versende ich eben nichts mehr mit der Post, sondern rufe lieber an, oder es gibt heutzutage auch Internet oder ähnliches, was viel Günstiger ist.
Als Unternehmer aber sage ich auch nichts anderes. Für kleinere Produkte ist das zwar ein Unterschied, der sich auf Dauer sowie auf die Menge deutlich bemerkbar macht. Ich habe an manchen Produkten, die ich im Internet verkaufe Gewinne, die unterhalb von 25 Cent liegen. Wenn ich jetzt in einem Jahr, sagen wir für 2012 etwa 150 Stück verkauft habe, dann habe ich jetzt praktisch 4,50€ weniger verdient, und so etwas macht sich dann trotzdem nicht so bemerkbar. Lohnenswert ist es dann trotzdem nicht. Viel schlimmer für den Unternehmer ist es, dass die Deutsche Post sich weigert Mehrwertsteuer auszuweisen, sodass die Briefmarke für den Unternehmer 19% mehr kostet, als für die Privatperson, da man von den Einnahmen ersteinmal 19% an den Staat abgeben darf.
Wie Hoch der Preisunterschied bei anderen Versandprodukten ist, ist mir nicht bekannt. Auch Privatunternehmen haben aber im letzten Jahr Preislich zugelegt - mehr als die Post. Wenn ich jetzt also noch die Sicherheit hätte, dass eine Warensendung nicht 10 Tage irgendwo herumschlendert, oder sogar verloren geht (ist mir im Jahr öfters passiert), dann fände ich die Preiserhöhung gerechtfertigt.
Da die Preise überall anders auch stetig steigen und die Post schon lange Zeit keine Erhöhung vorgenommen hat bin ich damit einverstanden. Die Warensendungen allerdings sind deutlich teurer geworden und das schlägt sich dann auch bei mir nieder, denn ich verkaufe viel bei eBay und kaufe hin und wieder auch etwas. Die meisten Sachen werden standardmäßig via Warensendung oder Großbrief verschickt, nun muss man da ab 2013 mehr drauflegen. Viele sehen es aber leider nicht so entspannt wie ich, sondern werden die Schuld beim Versender/Verkäufer suchen. Der bin in dem Falle dann ja zum Beispiel ich und dann wird es vermutlich stressig.
Letztlich ist zumindest der private Briefverkehr sehr weit zurückgegangen, denn die Mehrheit von uns wird vermutlich wenn dann auf Email zurückgreifen und nicht mehr unbedingt einen Füller und ein Stück Papier zur Hand nehmen. Vermutlich werden die meisten Leute bei der Post nicht einmal richtig mitbekommen das der Preis gestiegen ist.
Cid hat geschrieben:Wenn man noch alte Marken haben sollte, genügt es, sich eine Zusatzmarke in Höhe von 3 Cent zu kaufen und zusätzlich mit aufzukleben.
Das dies extra zu erwähnen ist, ist verhältnismäßig lustig. Denn wenn das Porto 58 Cent beträgt und man eine "alte" 55 Cent Marke aufklebt, dann fehlen zum Betrag von 58 Cent genau 3 Cent. Natürlich können die dann auch "nachgeklebt" werden. Das geht auch heute, indem man sich am Porto-Drucker-Automaten eine Marke im Wert von 5 Cent holt und zusätzlich eine Marke im Wert von 50 Cent - klebt man dann beide Marken, wird der Brief regulär zugestellt.
Cid hat geschrieben:Findet ihr auch, dass das eine zu saftige Erhöhung ist, von 5,5 Prozent? Betrachtet man die 3 Cent, kommt es einem wenig vor, aber immerhin ist es prozentual eine Menge.
Hier geht es aber auch um die Verhältnismäßigkeit der Erhöhungen. Wenn man sich überlegt, wie z.B. die Deutsche Bahn mit Preiserhöhungen umgeht, ist die Post sicher ein Dienstleister, welcher für maximale Preisstabilität im Bereich Briefpost gesorgt hat. Die Erhöhung kann so also nicht als "saftig" bezeichnet werden. Jedenfalls dann nicht, wenn der Preis ebenso lange bestand hat, wie der Preis von 55 Cent.
Ich bezahle gerne 3 Cent mehr bei der Post, aber dafür werden meines Wissens die Mitarbeiter auch ordentlich bezahlt. Allerdings frage ich mich, ich habe noch eine Menge 0,55 Briefmarken, wo bekomme ich nun 0,3 Cent Briefmarken her, ich musste noch nie eine 0,3 Cent Briefmarke kaufen, gibt es die ab jetzt bei der Post?
@Sissi1 Ja, du kannst Briefmarken im Wert von 3 Cent in jeder Postfiliale kaufen. Im Set von mindestens 10 Stück, was dann dementsprechend 30 Cent kostet. Ich habe witzgerweise gerade selbst danach gesucht, da ich einen Brief verschicken wollte. Auch in der eFiliale, also online, soll es diese Marken zum Ausdrucken geben. Gefunden habe ich sie da allerdings nicht, aber vielleicht sind die da einfach noch nicht so weit und es kommt in den nächsten Tagen.
Ich danke dir für die Information, ich werde morgen mal gucken gehen ob ich fündig werde. Im Internet hatte ich bereits geschaut wurde aber wie du auch nicht fündig, deshalb hier auch meine Frage.
Wenn überhaupt ist die Preiserhöhung, die meiner Meinung nach gerechtfertig ist, in Großfirmen zu spüren. Die ganzen Leute, die jetzt wieder anfangen rum zu meckern wegen !!3 Cent!! kann ich beim besten Willen nicht verstehen. Jeder Mensch in Deutschland wirft beispielsweise im Jahr mehr als 80 Kilo haltbare Lebensmittel in den Müll. Und dann beschweren die sich wegen 3 Cent mehr für einen Brief? Wenn irgendwo Preiserhöhungen stattfinden, dann sollte man erstmal bei sich selbst suchen, wo man etwas einsparen kann, anstatt gleich zu meckern.
Der ganze Bürokram bei der Post muss ja irgendwie finanziert werden. Und abgesehen davon ist es die erste leichte Erhöhung seit Jahren.
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