Von Kindern in der Bahn genervt und Eltern sitzen daneben
Ich fühle mich von Kindern in öffentlichen Verkehrsmitteln auch nicht so schnell genervt, was aber wohl daran liegt, dass ich selbst Mutter bin und auch mit meinem Sohn in Bus und Bahn unterwegs bin. Mich stören singende Kinder überhaupt nicht. Ich finde es sogar besser, wenn sie einfach nur singen, als wenn sie den ganzen Bus zusammen schreien. Das gibt es nämlich auch des öfteren und das stört mich dann schon ein wenig, wenn ich meine Ruhe haben möchte. Ich umgehe das dann aber einfach, indem ich meinen mp3-Player einschalte. Dann höre ich das Geschrei nicht mehr! Dass die Eltern oft auch nicht reagieren, kann ich sehr gut nachvollziehen. Deshalb habe ich auch viel mehr Verständnis für sie als in der Zeit, in der ich noch kein Kind hatte.
Mein Sohn hat auch hin und wieder eine bockige Phase. Er zickt dann auch im Bus herum, wenn wir zum Kindergarten fahren. Ich ignoriere sein Gemotze und Gejammer dann auch meistens, damit er sich wieder beruhigen kann. Ich habe nämlich die Erfahrung gemacht, dass es schlimmer wird, je mehr ich auf seine Nörgelei eingehe. Ich kann dann schon verstehen, dass sich andere Leute vielleicht gestört fühlen, aber ich kann meinem Sohn deshalb auch nicht alles durchgehen lassen, damit er ruhig ist. Wenn es zu doll wird, störe ich ihn natürlich und erkläre ihm auch, dass noch andere Fahrgäste mitfahren und dass sein Verhalten einfach nicht geht, Manchmal hilft das auch. Ist ist allerdings nicht so heftig, dass er im Bus herumbrüllt. Das geht einfach nicht und ich finde, dass die Eltern das auch unterbinden sollten.
Warum ist es "politisch nicht korrekt", zu äußern, dass man von Kindern genervt ist? Ich verstehe immer nicht, warum viele mit solchen Äußerungen so vorsichtig sind. Für mich ist es das Normalste von der Welt, so etwas auszusprechen. Man begeht ja keine Straftat oder beleidigt jemanden mit einer solchen Äußerung! Aber das nur am Rande.
Ich hatte auch mal eine ähnliche Situation. Ich hatte eine Bahnfahrt von etwa 40 Minuten vor mir und mir schräg gegenüber saßen zwei relativ junge Mütter, die munter geplaudert und ihren Kindern sich selbst überlassen haben. Das waren insgesamt vier (!) Kinder, die die ganze Zeit in der Bahn hin- und hergerannt sind und wie wild durch die Gegend gekreischt haben. Und das war so nervtötend, dass ich kurz vorm Platzen war! Ich frage mich, warum die Mütter da nicht eingeschritten sind?! Zum einen werden andere Fahrgäste mit dem Lärm belästigt, zum anderen ist es auch nicht ganz ungefährlich, in einer fahrenden Bahn herum zu toben! Am Ende verklagen die Eltern dann noch die Bahn, nur weil sie nicht in der Lage waren, ihren Kindern Einhalt zu gebieten! Ich finde, irgendwo sind auch Grenzen, Kinder hin oder her!
ich finde Weihnachtslieder singen total süß! Es gibt doch viel schlimmere Situationen, wo Kinder rumblöken oder sinnlos laut heulen und die Eltern machen nichts. Da könnte man dann was sagen. Das stört mich auch. Also richtiges Geschrei. Aber singen ist niedlich. Außerdem habe ich als Kind - und heute auch noch, selbst gerne vor mich hingesungen. das heißt doch, es ist ein fröhliches und glückliches Kind! Tausend mal besser als eines, das weint!
Ich kann verstehen, dass man von Kindern genervt sein kann. Es ist gerade als Außenstehender nicht leicht, die Gründe für das Verhalten der Eltern und Kinder nachzuvollziehen. Aber es sind Kinder. Und Kinder dürfen sich wie Kinder verhalten. Dazu gehört eben auch, dass sie mal schreien, laut singen und lachen oder nicht still sitzen können. So mancher Erwachsene hat vergessen, dass er als Kind auch nicht anders war.
Ich gebe zu, dass man Kindern auch gewisse Grenzen setzen soll. Aber auch Erwachsene sollten Rücksicht auf Kinder nehmen. Kinder gehören zum Glück zum Leben dazu. Wenn man von Kindern zu sehr genervt ist, soll man sich eben einen anderen Sitzplatz suchen oder die nächste Bahn nehmen.
Singende Kinder fände ich jetzt sogar noch ganz putzig, aber nach Feierabend und mit Brummschädel gehen mir die Kleinen auch oft auf die Nerven. Meistens sage ich jedoch nichts, weil ich nicht als kinderfeindlich gelten will oder mich von Mama oder Papa belehren lassen möchte, dass sich ihr Kind frei entfalten darf. Außerdem habe ich mittlerweile ein gewisses grundlegendes Verständnis dafür, dass Kinder keine kleinen Erwachsenen sind und auch die Eltern an ihre Grenzen stoßen. Manchmal kriegt man den Nachwuchs eben nicht leise, ohne selber rumzuschreien, und dann ist die Mama wieder die Böse und wird von der ganzen U-Bahn angefinstert. Bei Geschrei beiße ich also die Zähne zusammen und denke mir, die haben das Kind immer, ich nur eine halbe Stunde.
Was mich persönlich immer ganz arg stresst, sind herumrennende und herumkletternde Kinder, weil ich die Verletzungsgefahr für die Kleinen und für andere Fahrgäste sehe. So ein Zug ruckelt doch oder muss hart bremsen, und dann tun die sich doch weh! Mal abgesehen von dem darauf folgenden Geschrei bin ich durchaus zu Mitgefühl fähig und möchte nicht, dass sich irgendjemand verletzt. Die Eltern sehen das oft nicht so eng.
Einmal wurde ich Zeugin, wie ein vielleicht Vierjähriger sich in einem doppelstöckigen Regionalzug ganz oben außen ans Geländer über der Treppe gehängt hat. Fallhöhe geschätzt 2 Meter. Die Mutter stand dabei und hat ihn noch ermutigt, da rumzuturnen. Ich war sprachlos und sehr kurz davor, mich zu erkundigen, ob die Dame weiß, dass ein Sturz aus 2 MeternHöhe auf eine Treppe durchaus einen Krankenhausaufenthalt nach sich ziehen kann. Dann schon lieber Gesang!
Ich denke, das muss man differenzierter sehen. Natürlich gibt es Kinder, die einfach nicht erzogen sind. Wenn das Kind in der Bahn anderen Fahrgästen gegen das Schienbein tritt und die Mutter sitzt daneben, ohne auch nur einen Ton zu sagen, bin ich auch ziemlich verärgert.
Allerdings sind Kinder nun einmal keine kleinen Erwachsenen. Kinder sind schlichtweg aufgrund ihrer neurologischen Entwicklung überhaupt nicht in der Lage, längere Zeit still herumzusitzen ohne dabei wenigstens zu kommunizieren. Ich denke, da darf man den Eltern keinen Vorwurf machen. Kinder sind ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft und haben Rechte, insbesondere auch ein Recht darauf, sich frei zu entfalten. Es ist unangemessen, zu verlangen, dass nur Kinder Rücksicht auf die Bedürfnisse von Erwachsenen nehmen müssen - umgekehrte Rücksichtnahme gehört auch dazu. Singen, lachen und lautes Reden gehört bei kleinen Kindern einfach dazu. (Kleinkinder sind überhaupt noch nicht fähig, die Lautstärke ihrer Stimme bewusst zu regulieren...) Also im beschriebenen Fall hätte ich mich nicht einmal ansatzweise gestört gefühlt. Und erst recht wäre ich nicht auf die Idee gekommen, der Mutter einen Vorwurf zu machen, weil sie nun einmal ein gesundes Kind hat.
Ehrlich gesagt: an dem Zeitpunkt, an dem ich mich von normalen, gesunden Ausdrücken kindlicher Lebensfreude ernsthaft gestört fühle, würde ich mir wohl sagen müssen, ich bin alt geworden.
Und Kinder dürfen sich wie Kinder verhalten. Dazu gehört eben auch, dass sie mal schreien, laut singen und lachen oder nicht still sitzen können. So mancher Erwachsene hat vergessen, dass er als Kind auch nicht anders war.
Ich kann mich schon noch halbwegs an meine Kindheit erinnern und ich war definitiv nicht so. Daher finde ich es auch nicht normal, wenn ein Kind kontinuierlich in der Bahn laut singt. Es gibt ja genauso auch Kinder, die brav still in der Bahn sitzen und beispielsweise aus dem Fenster schauen. Kinder haben verschiedene Charaktere, das ist mir schon klar. Aber ich denke einfach, dass auch Kinder Ihren Charakter nicht lautstark in der Öffentlichkeit ausleben müssen. Das mache ich schließlich auch nicht. Kinder mögen sich selbst nicht so kontrollieren können, aber dafür sind ja die Eltern da.
Ich gebe zu, dass man Kindern auch gewisse Grenzen setzen soll. Aber auch Erwachsene sollten Rücksicht auf Kinder nehmen. Kinder gehören zum Glück zum Leben dazu. Wenn man von Kindern zu sehr genervt ist, soll man sich eben einen anderen Sitzplatz suchen oder die nächste Bahn nehmen.
Und warum muss ich Rücksicht auf Kinder nehmen, wenn deren Eltern auch auf die anderen Fahrgäste und mich keine Rücksicht nehmen? Ich finde generell, dass man außerhalb der eigenen vier Wände darauf achten sollte, dass man niemanden zu sehr stört. Dann zu fordern, dass doch jeder, der sich belästigt fühlt, eine andere Bahn nehmen solle und dann seine ganzen Termine ruhig verpassen kann, damit die armen Kinder sich ausleben können, finde ich da nicht gerade passend. Es gibt gewisse Grenzen. Genau das ist dann nämlich die Reaktion, die man von den Eltern bekommt. Die denken, dass ihre Kinder doch bitte Narrenfreiheit haben sollen und wehe es beschwert sich jemand, dann ist man gleich kinderfeindlich und böse.
Ich kann nicht wirklich sagen, wenn ich gut gelaunt bin, dass mich Kindergesang stört. Allerdings habe ich etwas dagegen, wenn ein Kind stets weint, schreit, quengelt oder dergleichen. Mit fröhlichem Kindergesang und Kinderlachen hat so etwas dann nicht mehr zu tun und ich muss sagen, mir zaubert es auch eher ein Lächeln auf den Lippen. Gerade, wenn ein vermutlich junges Kind ein Lied immer und immer wieder singt, scheint es gerade das Lied neu gelernt zu haben und da wird es immer wieder gesungen. Damit kässt es sich leben, aber eben auch nur, wenn meine eigene Verfassung eher positiv als negativ ist.
Generell habe ich schon die Erfahrung gemacht und machen dürfen, dass es oftmals selbst an einem liegt, ob Kinder nervig sind. Unter bestimmten Voraussetzungen kann ich es auch wirklich nachvollziehen. Ich würde ein weinendes Kind, um das sich nicht bemüht, gekümmert wird, als nerviger empfinden, als ein weinendes Kind, um das sich gekümmert wird. Wobei auch da eine Erziehungsmaßnahme vorhanden sein kann, gerade im Bereich der Trotzphase. Man kann aber Kinder meiner Meinung nach nicht vom öffentlichen Leben, was nun auch einmal in öffentlichen Verkehrsmitteln stattfindet, herausnehmen. So sollen ja Kinder auch fit fürs Leben gemacht werden, ohne geht es einfach nicht.
Ja, es ist sehr nervend wenn Kinder herum schreien und in der Bahn oder im Bus weinen, aber ich finde es besonders schlimm, wenn der Bus, durch Schüler die die nach Hause fahren, überfüllt ist und wenn da dann laut geredet, manchmal sogar geschrien wird um sich mit anderen zu unterhalten.
Ich fahre jeden morgen ungefähr eine halbe Stunde mit dem Bus zur Arbeit und am Nachmittag zurück und um diese Zeit kommt es sehr häufig vor, dass Kinder nerven.
Mein Sohn hat sich neulich auf einer längeren Zugfahrt auch die Zeit damit vertrieben, "In der Weihnachtsbäckerei" zu singen. Gestört hat das niemanden. Wenn überhaupt eine Reaktion kam, haben die Leute nur gelacht.
Man muss eben verstehen, dass eine Zug- oder Busfahrt für ein Kind einfach langweilig ist. Die wenigsten sitzen über eine längere Zeit einfach ruhig da. Da ist es doch besser, das Kind singt, als dass es rumbrüllt oder vielleicht irgendwelche Sachen durch die Gegend wirft. Ich als Mutter sehe in so einer Situation jedenfalls keinen Grund, meinem Kind das Singen zu verbieten, solange es eben nicht in Geschrei ausartet. Es wäre mir auch irgendwo herzlich egal, wenn sich jemand (zu unrecht!) beschweren würde. Demjenigen würde ich raten, sich woanders hinzusetzen.
Und selbst wenn kleine Kinder auch mal schreien oder weinen, dann muss man ihnen einfach zugestehen, dass sie vielleicht einfach müde sind. Das hat dann noch lange nichts mit schlechter Erziehung zu tun. Klar kann ich nachvollziehen, dass man sich davon gestört fühlt, aber deswegen die Mutter anzugreifen, wie schlecht ihr Kind doch erzogen wäre, ist in so einer Situation eben auch nicht richtig.
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