Habt ihr selber einen Bestattungswunsch für euch?
Da im Bekanntenkreis gerade das Thema ist, ob man einen Sterbenden den letzten Wunsch erfüllen soll, wie er beerdigt werden will, habe ich mich dann gefragt, wie ich eigentlich irgendwann beerdigt werden will und ich bin zu keinem Entschluss gekommen. Eine Seebestattung ist nicht so, wie ich mir das vorstelle hier in Deutschland. Denn dort wird nicht die Asche ins Meer geschüttet, sondern die Urnen runtergelassen und das möchte ich nicht.
Aber ich weiß wirklich nicht, wie ich mal beerdigt werden will. Habt ihr euch da schon mal Gedanken drüber gemacht und wissen eure nächsten Angehörigen das? Oder habt ihr das schriftlich festgelegt? Habt ihr dafür auch schon Geld zurückgelegt?
Ich habe mir darüber schon einmal Gedanken gemacht und festgestellt, dass ich so eine Urnenbestattung recht cool finde, da die Angehörigen dann trotzdem eine Art Grab besuchen können auf dem Friedhof, aber dennoch kein ganzes, großes Grab pflegen müssen. Außerdem hat meine Uroma so ein Grab bekommen, das war echt schön.
Andererseits würde ich diese Bestattungsmöglichkeit nicht als letzten Wunsch betiteln, da mir das relativ egal, schließlich bin ich da schon tot. Das können meine Angehörigen entscheiden, weil sie schließlich auch trauern, und ich vermutlich nicht .
Ich habe mir auch schon Gedanken darüber gemacht, wie ich mal beerdigt werden möchte, allerdings kann ich mich nicht so richtig entscheiden, ob ich in einem Sarg bestattet werden oder doch verbrannt werden soll. Beides hat so seine Vor-und Nachteile, wie ich finde. Der Tod ist in unserer Gesellschaft schon ein Tabuthema und fast keiner macht sich Gedanken darüber, wie es einmal sein soll, wenn man wirklich stirbt. Die meisten denken einfach, dass sie ja noch lange Zeit haben und wenn man dann wirklich überraschend aus dem Leben scheidet, sind die Hinterbliebenen oft überfordert, weil sie ja im Sinne des Verstorbenen handeln möchten. Wenn dann aber nichts schriftlich festgelegt ist oder der Verstorbene vorher auch keine Andeutungen gemacht hat, muss man eben das machen, was man in dem Moment für richtig hält.
Mein Opa hat Krebs im Endstadium und wahrscheinlich nur noch wenige Monate zu leben. Letzte Woche war er gemeinsam mit meiner Mutter bei einem Notar um alles zu regeln. Er hat meiner Mutter dann auch gesagt, dass er nicht verbrannt werden möchte und wie er sich seine Beerdigung vorstellt. So weiß meine Mutter genau, was sie machen soll, wenn es wirklich mal soweit ist. Sie ist dann auch sicher, dass mein Opa es genau so wollte. Auch mein Mann hat schon schriftlich festgelegt, dass er mal verbrannt werden möchte und wie die Beerdigung ablaufen soll, obwohl er nicht mal 30 Jahre alt ist. Man weiß eben nie, wann es soweit ist und ich denke, dass es den Angehörigen einfach auch eine Last von den Schultern nimmt, wenn sie sich im Trauerfall an die Wünsche des Verstorbenen halten und nicht alles selbst entscheiden müssen.
Also momentan finde ich diese Friedwälder ganz toll und bei uns in der Stadt soll wohl auch einer entstehen. Da wird man dann in seiner Urne an einer Baumwurzel vergraben, wobei man sich den Baum wohl auch noch selbst aussuchen kann, wenn man es vorher noch schafft. Die Urnen sollen sich dann mit der Zeit auflösen.
Ich muss sagen, dass ich mir mit meinen Jungen Jahren noch keine wirklichen Gedanken über meine spätere Beerdigung gemacht habe. Es ist aber nicht verkehrt zumindest mal kurz darüber nachzudenken, denn man weiß ja nie wann es einem selbst erwischt. Ich selber würde wohl nicht unbedingt eine ganz klassische Bestattung wählen.
Ich finde die Seebestattung recht interessant. Auf jeden Fall sollte es etwas ein, dass einem ein wenig mit der Natur verbindet und man so auf irgendeine Art und Weise weiterlebt. Ich denke, dass ich das ganze noch aufschieben werde und mich ersteinmal genauer erkundigen muss, was es sonst so für Möglichkeiten und Verfahren gibt.
Mein Mann und ich wissen genau, wie wir bestattet werden wollen, dabei sind wir beide noch unter 40. Aber durch den frühen Tod seines Vaters haben wir uns darüber Gedanken gemacht und uns darüber unterhalten. Ich finde es auch kein schlimmes Thema, sondern der Tod gehört zum Leben dazu und man muss darüber auch mal reden. Es ist ja nicht so, dass wir mehrmals wöchentlich das zum Thema machen, aber jetzt wissen wir voneinander, wie der andere beerdigt werden möchte, und das ist die Hauptsache.
Dadurch, dass ich hier außer meinem Mann keine Familie habe, und meine Familie fast 600km weg wohnt, ist mir das anonyme Urnengrab am liebsten. Ich weiß ja nicht, wann ich sterbe, aber ich denke, so macht es für meinen Mann am wenigsten Arbeit und da sonst keine Nachkommen zur Debatte stehen, bliebe die Arbeit auch an ihm hängen. Das will ich ihm keinesfalls zumuten.
Zumal ich mir denke, was eigentlich ist, wenn ich in jüngeren Jahren sterbe und mein Mann noch alle Zeit der Welt hätte, vielleicht eine neue Frau kennen zu lernen. Es ist sicherlich belastend für die neue Frau, wenn ihr Partner (in dem Fall mein Mann) ein Grab zu pflegen hätte. Das steht doch immer irgendwie im Weg. Mein Mann sieht es an sich genauso, und er möchte ebenfalls in einem anonymen Urnengrab beigesetzt werden. Wir haben es auch beide schriftlich festgehalten, für den Fall der Fälle.
Geld haben wir keines zurückgelegt für eine Beerdigung. Aber wir haben uns vorgenommen, das zu tun, sobald sich unser finanzielles Umfeld etwas beruhigt hat. Keiner von uns möchte, dass der Hinterbliebene Unsummen Geld aufbringen müsste, um die Beerdigung zu bezahlen. Zumal wir, da wir ohne Kinder sind, auch die Kosten der zweiten Beerdigung ansparen wollten. Unsere Erben sollen da auch keinen großen Aufwand mit haben und wir wollen, dass vorgesorgt ist.
So richtig intensiv habe ich mich nicht mit dem Thema auseinandergesetzt, allerdings bin ich der Meinung, dass ein Grab auf einem Friedhof immer irgendwie eine Belastung darstellt. Da ist zum einen diese bedrückende Stimmung und zum anderen die Grabpflege, die wohl kaum einer mag.
Ich würde daher gerne verbrannt werden und dann auf den grünen Rasen kommen. Da muss keiner mein Grab pflegen, und wenn mich jemand besuchen will, kann er es ja auch machen, nur eben ohne einen Grabstein. In den meisten Fällen stehen da eh nur ein paar Daten drauf und die sollte man ja im Kopf haben. Ich finde das so eben für alle leichter und würde es bis jetzt auch nicht anders wollen.
Erst vor ein paar Tagen hat mich genau dieses Thema beschäftigt. Ich war bei meinem Freund, der 200 Kilometer von mir entfernt wohnt und auf der Autobahnstrecke waren schon mehrere Unfälle am Tag meiner Abreise passiert, Schneesturm, Glatteis, Blitzeis und das volle Programm wurden angekündigt.
Ich hatte wirklich Angst um mein Leben, da meine Mitfahrgelegenheit auch noch sehr viel später als geplant bei mir ankam, da die Umstände einfach nicht zuließen, schneller zu fahren. Es war die Hölle los und ich hatte wirklich Angst, dass mir auf der Nach-Hause-Strecke etwas ernstes passiert.
Darum habe ich mit meinem Freund über meine Beerdigung gesprochen. Wir haben darüber nur zur Beruhigung gesprochen, falls doch mal irgendwann (musste ja nicht an dem Tag sein) etwas passiert, und man zumindest ein bisschen vorbereitet ist, wenn man das in so einer Situation überhaupt ansatzweise sein kann.
Ich habe zu ihm gesagt, dass ich die Lieder "Read all about it Part II" und "Why i love you", ein eigener Song auf meiner Beerdigung spielen lassen möchte, das erste ist gerade ganz oben in den Charts und berührt mich einfach sehr. Ich habe mir dann auch über den Sarg Gedanken gemacht. Pink ist vielleicht etwas zu exotisch, aber weiß fände ich schon schön. Außerdem habe ich klar gesagt, dass ich nicht von Tieren aufgefressen werden will, sondern unbedingt verbrannt werden will. Am liebsten zusammen mit einem Brief meines Freundes.
Das waren eigentlich alle Details, die ich ihm gesagt habe und im nachhinein leben ich ja aber alle Details finde ich auch jetzt noch gut und würde mir so die Beerdigung vorstellen.
Ich persönlich finde es sehr wichtig den Wunsch des Sterbenden/ Verstorbenen bezüglich Bestattungsform zu beachten. Für mich käme nie in Frage eine andere Bestattungsform zu wählen nur weil es einfacher ist oder weil es ggf. nicht meinem Wunsch entspricht. Durch den plötzlichen Tod meines Vaters und die daraus entstehenden Streitigkeiten innerhalb der Familie habe ich mit meinem Mann über dieses Thema gesprochen und wir haben beide unsere Wünsche geäußert obwohl wir beide noch unter 40 sind. Da wir beide die gleichen Wünsche haben stellt sich daraus auch kein Problem dar, jedoch appelliere ich auch an alle Menschen dass der letzte Wunsch des Verstorbenen Beachtung finden sollte, es ist halt der letzte Wunsch!!
Ich habe schon oft darüber nachgedachte, was mit meinem Körper nach meinem Tod mit meinen Überresten geschehen soll. Manche möchte ihre Überreste ja in einer Urne einem Angehörigen, wie zum Beispiel seinem Ehepartner hinterlassen, aber das finde ich nicht so schön gut.
Also habe ich mich nun dazu entschieden, dass ich alle Organe, abgesehen von meinem Gehirn, spenden möchte, da diese ja immer gebraucht werden und anschließend möchte ich dann verbrannt werden, da man, wenn man alle Organe entnommen bekommt, ja zusammensackt, was meiner Meinung nicht so schön aussehen würde. Anschließend mochte ich dann in ein eigenes Grab beerdigt werden.
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