Essen eure Kinder das Weihnachtsmenü mit?

Das Weihnachtsmenü ist ja oft nicht dass, was Kinder gerne essen und so mache ich meinen Kindern dann gerne auch etwas, was sie lieber mögen als Weihnachtsgans mit Rotkohl und Knödel. Meist bekommen sie dann ein Bratwürstchen mit Knödel und Erbsen. Das mögen sie lieber als das Weihnachtsessen und den Kindern soll es ja an Weihnachten auch schmecken.

Macht ihr euren Kindern was anderes an Weihnachten oder wird gegessen was auf den Tisch kommt? Essen denn eure Kinder auch das Weihnachtsmenü gerne?

Ich habe keine eigenen Kinder. Als Kind habe ich das Weihnachtsessen immer mitgegessen und das gerne. Mir hat man immer wenig Fleisch auf den Teller gemacht und dafür mehr Klöße und Rotkohl, so wie ich es auch heute noch mag. Etwas extra wollte ich nicht und ich denke auch, dass man seinen Kinder ruhig auch mal so etwas zu Essen geben kann. Wenn das Kind das aber nicht gerne isst, würde ich auch etwas extra kochen. Jedoch sollte es dann auch erst mal probieren. Dieses Jahr wird mein Neffe mit uns zusammen essen. Er ist noch klein und wird aber nichts extra bekommen, außer es schmeckt ihm nicht.

Bei uns gab es an Heilig Abend in der Familie oft Bratwurst und Kartoffelsalat, das haben alle immer gerne gegessen und das macht auch wenig Aufwand. An den beiden Feiertagen wurde dann aufwendiger gekocht, weil dann auch immer Besuch erwartet wurde. Da gab es dann Schweinelende, Knödel, Rotkohl, verschiedene Braten - einfach irgendwie immer etwas mit Fleisch und dann die bekannten Beilagen dazu.

Als Kind haben wir da immer mitgegessen und haben nichts extra bekommen. Oft gab es weniger Fleisch, wenn wir das nicht so mochten, dafür dann mehr von den Beilagen. Für Kinder ist das meist ja schon ausreichend, wenn sie Knödel und Soße bekommen, das Fleisch ist oft nebensächlich.

Da ich keine Kinder habe, kann ich nicht sagen, ob meine mitessen würden. Aber ich würde wohl von vorne herein zusehen, dass ich etwas koche, was alle essen mögen, denn ich koche ungern zwei Gerichte, auch wenn ich das im Moment auch öfter machen muss. Aber an solchen Feiertagen hat man ja doch mehr um die Ohren, da ist ein zweites Gericht einfach nicht so gut im Zeitplan zu integrieren.

Schon als ich klein war gab es zu Weihnachten schlesische Würste, Wiener Würstchen, Kartoffelsalat, Brot, Sauerkraut und leckere Soße. Als Kind habe ich dabei vor allem bei Brot mit Soße zugelangt, und auch die Würste habe ich immer zumindest probiert. Inzwischen schlage ich bei allem außer dem Sauerkraut zu. Da es diese Kombination an Speisen nur zu Weihnachten gibt, und die Soße von den schlesischen Würsten so sehr lecker schmeckt, freue ich mich jedes Jahr wieder darauf zu Weihnachten bei meiner Familie mit zu essen, und es ist für mich auch etwas Besonderes.

Meine Kinder sind zum Glück recht pflegeleicht beim Essen, sie essen immer von allem wenigstens eine Probierportion, und wenn man das mit allem oben Genanntem macht ist so ein kleiner Magen wahrscheinlich auch bald voll. Außerdem haben die Kinder am Abend auch nicht mehr so viel Hunger, da die beiden Leckermäulchen sich schon am Nachmittag die Bäuche mit Stollen und Plätzchen voll schlagen.

Am ersten Weihnachtsfeiertag gehen wir traditionell mit meiner Oma essen, weil sie ein Christkind ist, also zu Weihnachten Geburtstag hat und an diesem Tag nachfeiert. Im Restaurant findet sich natürlich auch immer etwas für die Kinder. Und am zweiten Weihnachtsfeiertag, wenn meine Oma Gans kocht, gibt es auch reichlich verschiedene Beilagen. Klöße oder Kartoffeln stehen immer zu Wahl, meine Oma hat aber auch schon angeboten für die Kinder noch Kroketten in den Ofen zu schieben. Und als Gemüse gibt es Rotkohl, Buttergemüse oder Rosenkohl, da findet sich ebenso etwas für die Kleinen.

Ich habe keine Kinder, aber als kleines Kind und auch als ich älter war, habe ich immer das gegessen was es zu Weihnachten gab. Mit meinen Geschwistern ist das genauso. Wir klären aber vorher ab was es zu Essen geben soll, ich gucke schon darauf, dass für jeden etwas dabei ist was er mag. Wir halten uns auch gar nicht an die Tradition irgendwelche Würstchen zu essen, sondern essen zum Beispiel dieses Jahr Schinkenröllchen.

Das essen mögen wir alle gerne, und dann gibt es auch keine Probleme. Aber selbst wenn wir das Essen nicht mögen würden, müssten wir es trotzdem essen, weil meine Eltern kein Verständnis dafür haben wenn wir etwas nicht mögen, oder wir essen eben gar nichts. Bei meinen Kindern würde ich das dann ähnlich machen, vielleicht aber auch so, dass sie sich was zu Essen wünschen dürfen, was dann auch an einem der drei Feiertage gegessen werden kann.

Ich mochte Braten und dieses schicke Essen eigentlich nie als Kind und habe dann eher nur das gegessen, was ich mochte. Manchmal haben wir Kinder dann auch etwas anderes dazu zu essen bekommen und als wir älter waren, durften wir auch mit entscheiden, was es Weihnachten zu essen geben sollte.

Bei meinen Schwiegereltern ist es nun so, dass es meistens Salate, Würstchen und Schnitzel gibt. Da ist eigentlich für jeden etwas dabei. Dann an den anderen Weihnachtstagen gibt es dort auch Rouladen mit Klößen oder eben einen Braten.

Da es bei uns kein spezielles Weihnachtsessen gibt machen wir meistens etwas dass auch unsere Tochter gerne isst. Heuer werden wir zum Beispiel Raclette machen und da ist auch genug für unsere Kleine Maus dabei das sie liebt. Wenn es jetzt ein spezielles Weihnachtsessen geben würde wovon ich weiß das es meine Tochter nicht mag dann würde ich sicher noch etwas anderes dazu machen oder eben von Beilagen oder ähnlichem es so gestalten das es etwas ist das sie auch mag. Mir ist es einfach wichtig dass wir zu Weihnachten alle an einem Tisch sitzen und auch gemeinsam essen.

Mein Bruder und ich bekommen an Heiligabend noch extra was gekocht. Da gibt es eigentlich saure Bratwürste, aber die kann ich überhaupt nicht leiden. Deswegen bekommen wir einfach normale Bratwürste in der Pfanne gebraten. Macht ja nicht wirklich mehr Arbeit. Das aufwendige Menü an den Feiertagen essen wir aber schon immer mit. Es gibt doch nichts besseres als Ente oder Gans mit Knödel. Das habe ich schon als Kind immer sehr gern gegessen.

Als ich noch ein Kind war, habe ich immer gejammert, dass es nur Fleisch, Klöße und Rotkohl gibt. Mir hatte das überhaupt nicht geschmeckt und das Fleisch wollte ich gar nicht anrühren. Meine Mutti hat mir dann immer nur Rotkohl und Klöße auf den Teller getan. Nur den Nachtisch, der meistens aus Schokoladenpudding mit Vanille-Soße bestand, war bei mir schnell weg.

Manchmal habe ich aber bei den Festtags-Essen derart gestreikt, dass mir meine Mutti Nudeln und Tomatensoße kochen musste. Mich zu einer Weihnachtsfeier mitzunehmen, hatte sich nicht gelohnt, da ich weder Fleisch noch Kartoffeln gern aß.

Bei uns gab es an den Weihnachtsfeiertagen kein extra Essen für die Kinder. Getreu dem Motto "Gegessen wird, was auf den Tisch kommt!", wurde auch an Festtagen erwartet, dass die Kinder genau das selbe essen, wie die Erwachsenen. Und das finde ich auch nicht schlimm. Ich persönlich habe damit noch nie ein Problem gehabt und ich denke auch nicht, dass es sinnvoll ist, so etwas wie ein "Kinderessen" für die Kinder anzubieten.

Viele Eltern argumentieren ja damit, dass die Kinder Pommes und ähnliche Gerichte viel lieber mögen als klassische Gerichte wie Rouladen mit Sauerkraut und Kartoffeln. Ich hingegen bin der Meinung, dass auch Kinder so etwas mögen, aber wenn sie merken, dass sie schnell auch etwas bekommen können, was ihnen noch lieber ist, dann nutzen sie diese Gelegenheit natürlich auch. Britische Studien haben ergeben, dass Kinder durchaus Gemüse und gesunde Gerichte essen mögen und teilweise auch sehr gerne essen, wenn man ihnen nicht gleich immer eine Extra-Wurst brät.

Gerade an Festtagen finde ich es immer gut, wenn man die Kinder als gleichwertig behandelt und sie eben nicht an extra Tische setzt und ihnen kein extra Gericht zubereitet. Gut, ich bekomme seit meiner Kindheit zu Weihnachten eine besondere Erbsensuppe, die ich mittlerweile selber kochen muss, aber ich esse auch ebenfalls seit meiner Kindheit immer das normale Weihnachtsessen mit und esse die Suppe nur als Vorspeise. Da der Rest der Familie diese Suppe leider nicht mag, essen sie eine andere Suppe, die mit Wildgeflügel zubereitet wird und die ich nicht essen kann. So etwas finde ich in Ordnung, denn es gibt einen guten Grund, warum ich nicht das gleiche essen kann wie der Rest der Familie und ich bekomme die Suppe nicht, weil ich das eigentliche Essen nicht gerne mag.