Vom werdenden Kindsvater unter Druck setzen lassen?

vom 09.12.2012, 23:32 Uhr

A bekommt ein Baby und ist in der 4. Woche. Die Reaktion vom Kindsvater war "Entweder das Kind oder ich". Wenn A das Kind nicht weg machen lässt, ist er weg und zwar will er dann ins Ausland um auch den Unterhaltszahlungen zu entgehen. Er hat Verwandte in Südafrika und da wird er dann hin fliegen.

A ist völlig überfordert mit dieser Situation. Was würdet ihr an A´s Stelle machen? Das Kind ist nicht geplant und A wollte eigentlich auch noch keine Kinder haben. Aber mit so einer Reaktion hat A nicht gerechnet.

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» supermami » Beiträge: 2317 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Was gibt es denn da zu überlegen? Wenn der Kindsvater nicht zu seiner Verantwortung und zu seinem Kind steht, dann sollte er gehen. Ein Kind bekommt man schon auch irgendwie alleine groß. In meinen Augen ist es der Mann nicht wert, dass man sich da noch einen Kopf zu macht. Immerhin setzt er die Frau vor eine sehr unmoralische Wahl und er hatte ja auch seinen Spaß dabei.

Ein Vater muss zu seinen Verpflichtungen stehen, und wenn er es schon ankündigt, dass er es nicht tun wird, dann sollte er eben abhauen. Der Mann liebt Frau A offensichtlich nicht. Weil würde er Frau A lieben, würde er das mit dem Kind wegmachen auch nicht fordern, sondern ihr die Entscheidung lassen. Ich würde Frau A raten, den Mann einfach herauszuwerfen und dann selber entscheiden, was man möchte. Die große Liebe war das dann aber in gar keinem Fall. Der richtige Mann lässt eine schwangere Frau nicht sitzen und setzt sie auch nicht vor so eine Wahl.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich finde es auch ganz schön gemein, eine Frau vor so eine Wahl zu stellen. Was ist denn das für ein furchtbarer Kerl? Auch wenn man kein Kind will, dann sollte man doch die Frau nicht erpressen, das ist wirklich fies. Da sehe ich es auch als sinnvoll an, diesen Kerl vor die Tür zu setzen. Vielleicht ist es auch nur eine leere Drohung, dass er nach Südafrika geht. Denn dann müsste er doch sicherlich auch hier den Beruf usw. aufgeben. D.h. vielleicht kommt die Mutter doch noch zu ihrem Unterhalt. Und wenn nicht, dann gibt es auch Unterhaltsvorschuss vom Jugendamt und Kindergeld etc., also das schafft man auch alleine.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich wäre mir da auch nicht so sicher, ob jemand wirklich alle Zelte in Deutschland abbricht, nur um keinen Unterhalt zahlen zu müssen. Was ist der werte Herr denn von Beruf? In Südafrika hat man bestimmt auch nicht auf ihn gewartet. Im Gegenteil: So einen gemeinen Erpresser will doch bestimmt keiner in seiner Nähe. Ich plädiere also auf "leere Drohung".

Das Kind "wegmachen" ist natürlich wieder eine ganz andere Frage, und noch dazu eine beschönigende Formulierung. Ich maße mir da nicht an, anderen Frauen vorzuschreiben, wie sie dazu stehen. Aber ich denke, man kann sich darauf einigen, dass eine Abtreibung einen gewaltigen Einschnitt darstellt und gut überlegt sein soll. Das Kind wird nämlich nicht wieder lebendig! So etwas nur zu machen, um einen feigen und charakterlosen Kerl zu behalten, der offensichtlich keine Mittel scheut, um seinen Willen durchzusetzen - mit dieser Entscheidung wird wohl kaum jemand glücklich.

» Gerbera » Beiträge: 11335 » Talkpoints: 53,75 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Wie kann man da noch überlegen, ob einem der Mann die Abtreibung wert ist? Selbst wenn sie sich persönlich gegen das Kind entscheiden würde, ist der werdende Vater keinen Pfifferling wert. Ich gebe aber zu, dass ich nun versuchen würde so viele Informationen über die Verwandten in Südafrika rauszubekommen.

Immerhin kann man durch die Flucht ins Ausland nicht zwangsläufig seiner Pflicht entkommen. In der Beziehung würde ich mich da recht schnell beim Jugendamt befragen in wie weit, da die Chancen gut stehen, dass man ihn dort zur Zahlung auffordern kann. Ansonsten sehe ich das auch so, dass sie das Kind auch allein groß bekommt. Auf solche Erzeuger kann man bei der Erziehung verzichten.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Hier hat sich A einen liebevollen und verlässlichen Partner gewählt und kann mit der Auswahl zufrieden sein. Wenn bei so einem Ereignis die Reaktion so heftig erfolgt, dann ist doch zumindest die Frage nach der Fortführung der Partnerschaft geklärt. Offenbar hält den Traummann nicht wirklich viel an A. Egal wie sich die Sache hier weiter entwickeln sollte, sollte A in jedem Fall versuchen, sich emotional nicht weiter an diesen Partner und Kindsvater zu binden. Dem könnte man höchstens raten, in Zukunft auf "Eigensicherung" zu setzen und beim Liebesakt in Gummi zu investieren.

Was A nun bzgl. eines möglichen Kindes macht, kann hier sicher niemand sagen. Da muss A mit sich selbst klar kommen und muss sich im Klaren darüber sein, dass jede Entscheidung im Grunde "richtig" sein kann. Wenn sie das Kind will, so sollte sie entsprechend handeln. Unabhängig von dem, was von Dritter Seite kommt. Wobei man vielleicht anmerken sollte, dass die "4. Woche" vieles ist, nur keine "Kindergarantie". Es ist höchstens ein Indiz und der Schwangerschaftstest schlägt an. Bis zur möglichen Geburt ist es aber noch ein langer Weg.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Ich finde die Entscheidung hier gar nicht wirklich schwer und ich müsste da auch gar nicht lange überlegen, wenn ich ehrlich bin. Ich finde die Reaktion des Partners schon sehr heftig und mit einem solchen Menschen würde ich auch gar nicht zusammen sein wollen. Ich würde mich da auch überhaupt nicht unter Druck setzen lassen. Natürlich war die Schwangerschaft nicht geplant, aber man kann eine schwangere Frau doch nicht unter Druck setzen, damit sie abtreibt. Egal wie sich A letztendlich entscheidet ich würde mich auf jeden Fall trennen, denn der Kerl ist es echt nicht wert. Ein Kind kann man auch alleine großziehen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass der Kindsvater wirklich nach Südamerika abhauen wird, nur um keinen Unterhalt zahlen zu müssen. Selbst wenn das würde mich echt nicht interessieren. A muss sich Gedanken machen, ob SIE das Kind will oder nicht. Den Typ würde ich sofort vor die Tür setzen!

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» MeL.G » Beiträge: 4918 » Talkpoints: 16,81 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Mir wäre es neu, dass ein Kindsvater sich vor seiner Unterhaltspflicht drücken kann, indem er ins Ausland abhaut. Das wäre ja auch reichlich einfach und ich kann mir vorstellen, dass ganz schön viele deutsche Männer im Ausland leben würden, wenn es denn so leicht wäre, sich seiner Verantwortung zu entziehen. Ich halte also den werdenden Kindsvater zunächst für ziemlich einfältig, wenn er ernsthaft glaubt, dass er nur nach Südafrika gehen muss, um dort seiner Verpflichtung in Deutschland, wo er der Kindsmutter nicht nur Unterhalt für das Kind, sondern auch Betreuungsunterhalt für die Mutter bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres schuldet, zu entkommen. Er sollte sich also mal anwaltlich beraten lassen, um zu erfahren, dass er diesen Aufwand gar nicht erst betreiben muss, weil das wohl rausgeworfenes Geld sein dürfte. Unterhalt schuldig ist er, wenn seine Vaterschaft feststeht.

Die Kindsmutter hat nun also vermutlich zwei Problem, nämlich zum einen das Wissen, dass sie mit der Problematik, die sich ihr nun bietet, allein dastehen wird und ihr Partner keinen Pfifferling Interesse für sie und ihre Zukunft aufbringt, was wohl das Ende der Beziehung bedeuten dürfte. Die Frage auf der anderen Seite, ob sie selbst das Kind behalten will, kann man ihr wohl nicht durch einen Ratschlag beantworten, denke ich. Es handelt sich hierbei um eine sehr individuelle und private Fragestellung, bei der, wie ich meine, ein Rat von außen eher wenig bringen wird. Nur die Betroffene kann letztendlich wissen, ob sie sich einem Kind bereits jetzt gewachsen fühlt und ob sie es haben will, auch, wenn sie vielleicht eine andere Planung für ihr Leben vorgesehen hatte. Leicht ist diese Entscheidung sicherlich nicht, aber einen konkreten Rat wird man nicht geben können, sondern höchstens als Freund versuchen, ihr eine Stütze zu sein, während sie sich auf den Weg macht, selbst zu einer Entscheidung zu gelangen.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Generell würde ich die Entscheidung ob ich das Kind will oder nicht nicht abhängig davon machen, ob der Vater dann bei mir bleibt oder nicht. Wenn sie das Kind nicht will, dann sollte sie diese Entscheidung unabhängig von ihrem Partner treffen.

Ansonsten denke ich, sollte sich A von dem Mann trennen, egal wie die Sache ausgeht. Denn ein Mann, der so reagiert, ist weder als Vater geeignet, noch als Partner. Auf den kann sie sich nicht verlassen, egal was da kommt. Also wäre er es auch nicht weiter Wert, mit ihm eine Beziehung beizubehalten.

Ob er sich aus der Unterhaltspflicht drücken kann wenn er ins Ausland geht, das weiß ich leider nicht. Da sollte sich A aber mal beim zuständigen Amt informieren und denen gleich mal stecken, was der Herr vor hat. Mal sehen, ob es ihm dann so leicht gemacht wird.

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Will A das Kind denn haben? So oder so ist der Mann ein Idiot. Zum Kinder machen gehören immer zwei dazu und dann sollte auch die Verantwortung dafür übernommen werden. Ich kenne mich mit der Rechtslage nicht aus, aber kann man sich nur durch eine "Flucht" ins Ausland von den Unterhaltszahlungen retten? Auf jeden Fall sollte sie auf den Kerl verzichtet, egal wie sie sich entscheidet.

» mangoshake » Beiträge: 180 » Talkpoints: 14,40 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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