Erwartet Ihr bei Glatteis stetige Pünktlichkeit?
Ich habe vollstes Verständnis dafür, wenn sich jemand wegen schlechter Witterungsverhältnissen verspätet. Ob dies nun die deutsche Post ist, die deutsche Bahn oder ein Zeitungszusteller, ich finde das nicht schlimm. Gut, wenn es sich um einen Zeitungszusteller handelt, der sich verspätet, dann würde ich es auf jeden Fall begrüßen, wenn er dann in den nächsten Tagen seine Runde entsprechend ein wenig früher beginnt, damit die Zeitung dann einigermaßen pünktlich erscheint auf die Dauer. Aber wenn dies nicht der Fall ist, dann würde ich mich trotzdem nicht unbedingt zwangsläufig deswegen beschweren, so dramatisch finde ich das einfach nicht.
Beschweren würde ich mich jedoch, wenn es sich nur um leicht verschlechterte Wetterbedingungen handelt und wenn es deswegen keinen ersichtlichen Grund gibt, der rechtfertigen würde, dass so etwas wie die Tageszeitung auf die Dauer zu spät ausgeliefert werden würde.
moin! hat geschrieben:Grundsätzlich gehe ich zwar auch bei diesem Wetter davon aus, dass alle Abläufe relativ pünktlich funktionieren, weil ich denke, dass diese Wetterbedingungen nun für keinen wirklich überraschend kommen und ich schaffe es immerhin auch, pünktlich zu meiner Arbeit oder zu Verabredungen zu erscheinen, zu denen ich mit dem Auto fahren muss.
So sehe ich das auch. Der Wintereinbruch war lange genug angekündigt und damit auch deutlich schlechtere Straßenverhältnisse. Wer trotzdem denkt, er müsse nicht eher aufstehen und wer deswegen zu spät kommt, der ist aus meiner Sicht sehr nachlässig. Relativ pünktlich heißt für mich aber auch nicht auf die Minute genau. Wer bei diesem Wetter wenige Minuten später alssonst dran ist, dem nehme ich das nicht übel. Ich bin heute auch 10 Minuten eher von zu Hause losgefahren und war trotzdem etwas später dran als sonst, wenn auch pünktlich. Deswegen werde ich morgen noch etwas eher das Haus verlassen.
Davon abgesehen finde ich, dass man auch im Privatleben bei diesen Witterungsverhältnissen so pünktlich sein sollte, wie es geht. Denn das ist ja auch eine Frage der Achtung vor dem Gegenüber. Wenn die Witterung extrem schlecht ist, dann würde ich lieber gleich Termine absagen statt mich zu verspäten.
Das ist aber nur mein Verhalten, an dem messe ich meine Mitmenschen nicht so stark, dass ich sie deswegen verurteilen würde. Wenn sie halt später kommen, dann ist das so. Da ich meist immer etwas dabei habe, was ich noch erledigen kann, kann ich mir die Wartezeit auch problemlos vertreiben. Wenn es um die Zeitung geht, dann gehe ich eben morgens zur Zustellerin oder ihr entgegen und kann mir die Zeitung abholen. Da die Dame sehr zuverlässig ist, ist eine Verspätung immer der verspäteten Lieferung zuzuschreiben und wir haben das so vereinbart, falls ich mal dringend die Zeitung mit zur Arbeit nehmen möchte.
Natürlich ist es bei mir schon so, dass ich selbst auch gern pünktlich bin und bei so einem Wetter auch in der Tat eher losfahre, sofern es sich im feste Zeiten handelt. In Bezug auf die Zeitungen, was nun auch eher als Beispiel gedacht war, muss ich aber sagen, dass so etwas einfach an der Kette liegt. Ich habe keine Ahnung, wie es woanders ist, aber bei uns ist es nun mal so, dass die Zeitungen im Ort A gedruckt werden, im Ort B mit Beilagen versehen und verpackt werden und von dort aus dann an die Zusteller ausgeliefert werden. Wenn schon Glied A und B nicht funktionieren, kann der Zeitungszusteller und auch der Postbote nichts dazu und noch so früh aufstehen. Das bringt leider nichts.
Bei Arbeitszeiten und dergleichen gehe ich auch davon aus, dass man sich einfach darauf einzustellen hat. Je weiter man vom Arbeitsort weg wohnt, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, in einen Stau oder andere Verkehrsbehinderungen zu kommen und auch kann das Wetter sich gewaltig vom Wohnort zum Arbeitsort hin unterscheiden. Andererseits denke ich jedoch auch, man sollte auf keinen Fall sein Leben aufs Spiel setzen und irgendwelche Risiken eingehen, wie überhöhte Geschwindigkeit.
Gerade bei den Zeitungen ist es mir als zahlender Kunde doch egal, an welcher Stelle es Probleme gibt. Dann die Verspätung auf das Wetter zu schieben ist eine billige Ausrede. Denn das Wetter wird in der heutigen Zeit doch recht genau schon Tage im voraus bekannt gegeben. Daher würde ich persönlich keine Verspätung tolerieren und mich dann aber beim Verlag beschweren. Er hat dafür zu sorgen, dass meine Zeitung pünktlich im Kasten ist und Arbeitsabläufe zu prüfen.
Ich muss schließlich auch pünktlich zu meinen Terminen sein und kann mich nicht hinter dem Wetter verstecken. Klar, ich starte dann eben früher und bleibe vor Ort dann notfalls noch eine Weile im Auto sitzen. Aber lieber so noch einen Puffer, als wenn ich am Ende noch Probleme mit meinem Auftraggeber bekomme.
Ich würde hier auch einen Unterschied machen zwischen der pünktlichen Zustellung einer Tageszeitung und dem pünktlichen Erscheinen bei der Arbeit oder einer Verabredung. Wenn jemand die Zeitung austrägt, kann es trotz pünktlichem Arbeitsbeginn vorkommen, dass sich im Laufe der Arbeitszeit eine Verspätung ansammelt. Die ersten Kunden werden vielleicht noch pünktlich bedient, während die Kunden, die am Ende der Tour liegen, ihre Zeitung verspätet erhalten. Durch Glätte kann der Zusteller vielleicht nicht so schnell gehen, weil er sonst hinfallen würde. Falls der Zusteller mit dem Auto unterwegs ist, muss er unter Umständen vorsichtiger fahren und steht häufiger im Stau. Für Verspätungen in solchen Situationen sollte man immer Verständnis haben.
Ich finde es aber grenzwertig, wenn jemand lange genug Zeit hat, um sich auf einen Termin vorzubereiten und dann doch zu spät losfährt und aufgrund der Witterungsbedingungen deutlich zu spät erscheint. Das betrifft vor allem Arbeitnehmer, die zu spät zur Arbeit erscheinen, aber natürlich auch Verabredungen im Bekanntenkreis. Wenn jemand weiß, dass es schneien oder glatt sein könnte und trotzdem nicht früher losfährt, dann habe ich dafür nicht viel Verständnis, zumindest nicht, wenn derjenige genug Zeit hat, sich früher auf den Weg zu machen. Es ist auch eine Frage des Respekts, ob man pünktlich oder zu spät kommt.
Wenn jemand in Ausnahmefällen mal zu spät kommt und eine gute Begründung liefern kann, sollte man auch im zweiten geschilderten Fall ruhig mal etwas nachsichtig sein. Wenn so etwas aber mehrfach vorkommt, dann käme ich mir auch ziemlich veralbert vor, wenn jemand immer wieder das Wetter vorschieben würde, um die eigenen Verspätungen zu rechtfertigen.
So allgemein kann man das nicht beantworten. Es gibt natürlich außerplanmäßige Notfälle. Wenn aufgrund von Glatteis auf der Autobahn ein Unfall ist und man nicht weiterkommt, ist das höhere Gewalt. Allerdings habe ich kein Verständnis dafür, dass manche Leute einfach die Wetterlage gar nicht mit einplanen und davon ausgehen, dass der Weg genauso lange dauern würde wie bei strahlendem Sonnenschein was er ganz selbstverständlich nicht tut. Ich denke, ein Arbeitgeber darf schon verlangen, dass die zusätzliche Viertelstunde (oder um wie viel sich der Weg auch verlängern mag) vom Arbeitnehmer fest mit eingeplant wird. Regelmäßige Verspätungen müssen jedenfalls auch im Winter nicht hingenommen werden.
rocky-87 hat geschrieben:Als Arbeitgeber lege ich natürlich großen Wert auf Pünktlichkeit. Aber in anderen Punkten, wie zum Beispiel die Ankunft der Tageszeitung etc., sehe ich es lockerer und akzeptiere kleine Verspätungen. Diese sollten jedoch im Rahmen bleiben und auch nicht zum Tagesprogramm werden. Ansonsten habe ich viel Verständnis, wenn zum Beispiel auch der Besuch aufgrund des Wetters nicht immer kommen kann oder die Post und Pakete mit Verspätung beim Empfänger landen.
Aber auf der Arbeit sollte und muss man nunmal immer rechtzeitig ankommen. Schließlich müssen auch die Arbeitgeber ihre Termine einhalten. Am besten ist es, wenn man das Wetter einplant und dementsprechd früh los fährt. Lieber zu früh auf der Arbeit sein, als mit ständiger Verspätung am Arbeitsplatz anzukommen.
Perfekter hätte ich es nicht ausdrücken können. Ich finde auch, dass jeder einmal zu spät kommen kann. Wenn das allerdings zur Gewohnheit wird dann sehe ich kein Pardon mehr. Im Winter kann das besonders der Fall sein, aber dann verlange ich nach einer Woche soviel Verstand, dass man einen längeren Anfahrtsweg einplant. Leider bin ich noch Schüler und habe nicht so viel Einfluss, dass ich von anderen effektiv verlangen könnte gefälligst pünktlich zu kommen wenn man sich verabredet hat, aber ich arbeite daran.
Wenn es wirklich glatt draußen ist, dann habe ich auf jeden Fall auch Rücksicht und ich verstehe es dann auch, dass die Zeitung vielleicht nicht zur gleichen Zeit wie sonst im Briefkasten liegt. Und ich verstehe es dann auch, wenn die Post etwas später kommt und ich würde deshalb sicher nicht sauer werden. Immerhin weiß ich selbst, wie schlimm die Bedingungen in meiner eher ländlichen Gegend sein können, wenn es wirklich glatt draußen ist und von daher verstehe ich es dann auch, dass es nicht so schnell gehen kann, wie sonst auch.
Auch wenn ich mich mit meinem Freund oder mit Freunden verabreden würde, wäre ich ihnen sicherlich nicht böse, wenn sie sich wegen dem Glatteis etwas verspäten würden. Immerhin wäre es mir auf jeden Fall lieber, dass sie sich verspäten würden, dafür aber vorsichtig unterwegs wären, als wenn sie sich beeilen würden, um bloß pünktlich zu sein und dabei dann noch einen Unfall bauen würden. Das würde ich auf keinen Fall wollen und ich würde ihnen dann wohl gleich sagen, dass ich es ihnen nicht böse nehmen werde, wenn sie eben etwas später zur Verabredung kommen.
Bei mir selbst ist es auch so, dass ich bei Glatteis durchaus einen Zug verpasse oder eben etwas später zu einer Verabredung komme, da ich dann nur sehr langsam laufen kann, um nicht auszurutschen. Von daher kenne ich das Problem eben auch von mir selbst und von daher habe ich natürlich auch Rücksicht für andere Menschen, die sich in der gleichen Situation befinden.
Bei Schnee und Eis kann sich einiges verspäten. Egal ob das nun die Tageszeitung ist, die Post oder der Paketdienst. Die Zeitung muss der Bote ja auch erst einmal selbst haben, um sie dann austragen zu können. Bei solch schlechtem Wetter kann und darf man niemandem einen Vorwurf machen, wenn die Zeitung später kommt. Dann müssen einige Menschen beim Frühstück eben auf die Zeitung verzichten.
Allerdings bin ich anderer Meinung, wenn es um den Arbeitgeber geht. Man sieht, wie das Wetter ist und kann dementsprechend früher aus dem Haus gehen. Auch denke ich, dass man nicht einfach sagen kann, der Bus ist schuld. Es gibt Busse, die früher fahren und einen davon kann man nehmen. Ist es allerdings so glatt, dass gar nichts mehr geht, dann muss man schon warten, bis von der Stadt gestreut wurde und wieder Busse fahren können.
Dies ist ein umstrittenes Thema. Jeder hat dazu eine andere Meinung. Meiner Meinung, also wenn ich jetzt Arbeitgeber wäre, wäre mir Pünktlichkeit meiner Mitarbeiter schon sehr,sehr wichtig. Aber ich meine wenige Ausnahmen, wie z.B. halt Glatteis was du erwähnt hast, könnte man schon gewähren. Ich meine wenn es häufiger vorkommen würde, würde ich auch schon dies nicht mehr akzeptieren, doch wenn man den Arbeitgeber vorher Bescheid sagt, müsste es kein Problem sein.
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