Zahlreiche Rechtschreibfehler in Tageszeitungen
Ich schaue immer mal wieder in die Tageszeitung hinein und mir ist dabei auch aufgefallen, dass gerade im Regionalteil immer viele Fehler zu finden sind. Allein gestern habe ich in einem Bericht bestimmt um die fünf bis sechs Fehler gefunden, die nicht nur vom Drucken her stammen könnten. Auch andere eigene geschriebene Beiträge sind eher von Fehlern durchzogen. Übernommene Beiträge hingegen sind fehlerfrei.
Mir ist es auch schon bei einer anderen regionalen Tageszeitung so aufgefallen. Ich weiß nicht, warum mir Rechtschreibfehler generell ins Auge stechen, aber gerade bei Tageszeitungen erwarte ich einfach mehr.
Wie sieht es bei Euren Tageszeitungen so aus? Findet Ihr dort auch viele Rechtschreibfehler vor und wenn ja, was haltet Ihr von ihnen? Sollte man als Herausgeber einer Zeitung nicht darauf achten, dass man Fehler eher meidet? Werden Beiträge heute nicht mehr Korrektur gelesen?
Wir haben eine Gratiszeitung in Wien Umgebung, die heißt HEUTE. Dort sind oft schon in der Titelschlagzeile ein Tipp- oder ein Grammatikfehler. Auch klappt es nicht immer mit der Punkt- und Beistrichsetzung. Auch habe ich schon bemerkt, dass manche Sätze gar nicht richtig enden und einfach so aufhören. Das kommt aber auch bei anderen Zeitungen vor. Besonders schlimm finde ich aber, wenn Angaben falsch sind und man sich so etwas Unrichtiges noch merkt. Ich glaube, das Korrekturlesen ist schon aus der Mode gekommen oder zu teuer. Ein Wort, das mich immer stört, ist der Föhn mit stummen H. Das schreiben die Zeitungen auch so, obwohl das der warme Fall ist und der Fön, der Haartrockner. Mit der neuen deutschen Rechtschreibung mit ihren Gämsen statt Gemsen usw. kann man eh fast nicht mehr sagen, was jetzt richtig oder falsch geschrieben wurde.
Rechtschreibfehler können immer wieder in den verschiedensten Bereichen vorkommen. Selbst in den verschiedenen Zeitungen und Foren stößt man hin und wieder auf Rechtschreibfehler. Ich persönlich habe auch schon einige Rechtschreibfehler in verschiedenen Zeitungsartikeln gefunden. Normalerweise werden die Artikel noch einmal zur Korrekt gelesen, damit solche Fehler nicht vorkommen. Allerdings kann man auch bei einer sorgfältigen Korrektur den einen oder anderen Fehler ganz schnell übersehen.
Für die Korrektur sollte man am besten ein Programm verwenden, wie zum Beispiel das Textverarbeitungsprogramm auf dem PC. Damit lassen sich zumindest ein Großteil der Rechtschreibfehler vermeiden.
Bei unserer Tageszeitung kommen Rechtschreibfehler zum Glück nicht so sehr oft vor. Mir fallen nur immer wieder Wörter auf, die nicht auf die übliche Art getrennt sind, sondern an einer anderen Stelle, damit der Beitrag noch in die Spalte passt. Das kann ich dann schon verstehen, auch wenn es schon stört, manche Wörter nicht sofort verstehen zu können, sondern erst nach mehrmaligem Lesen.
Rechtschreibfehler nerven mich aber auch schon ziemlich, wenn sie mir dann mal auffallen. Vor allem bei Rechtschreibfehlern in den Überschriften denke ich mir doch, dass dies eigentlich schnell auffallen müsste, wenn sich jemand den Beitrag noch mal durchliest. Wahrscheinlich wird sich aber heute für das Korrekturlesen nicht mehr so viel Zeit genommen oder es wird sich auf Rechtschreibprüfungen auf dem PC verlassen.
In regionalen Tageszeitungen sind sehr oft Rechtschreibfehler, was ich auch nicht verstehe. Ja, celles, es gibt manchmal falsche Angaben. Diesbezüglich hatte ich mal einen Redakteur der ZEIT angeschrieben, weil der Inhalt seines Artikels keinesfalls stimmte. Ich habe keine Antwort bekommen. Aber hier geht es ja um die vielen Rechtschreibfehler in Tageszeitungen. Dass die nicht überprüft werden, verstehe ich auch nicht.
Ich finde, dass ein Rechtschreibfehler schnell mal passieren kann und daher nicht so tragisch. Heutzutage lesen die wenigsten Zeitung, von daher werden sie es auch nicht falsch davon abschauen. Natürlich, wenn sich die Fehler wie du erwähnt hast so extrem häufen, läuft etwas falsch.
Was mich allerdings mehr stört, als irgendwelche Rechtschreibfehler sind die nicht wahrheitsgetreuen Meldungen oder Texte, in die zu viel subjektiven Mist hereininterpretiert wird, um interessanter zu wirken. Da passiert es plötzlich, dass ein Opel Mondeo einen Verkehrsunfall verursachte. Auch sonst wird im regionalen Teil viel Dreck erzählt.
Ein Freund von mir ist bei der freiwilligen Feuerwehr und daher oft am Geschehen dabei. Was er erzählt, und was die Zeitungen behaupten ist der Wahnsinn. Auf seiner Homepage führt er selber eine sachliche Berichtserstattung, und es ist sogar vorgekommen, dass Betroffene zu ihm kamen und sich mit tütenweisen Schokolade bedankt haben, dass er nicht so einen Müll schreibt wie die Zeitungen. Sachliche Fehler sind schlimmer, als die der Rechtschreibung.
Mir sind schon einige syntaktische und grammatikalische Fehler in den hiesigen Regionalzeitungen aufgefallen, aber Rechtschreibfehler habe ich bis jetzt nur sehr selten gefunden. Schließlich werden heutzutage ja auch die Zeitungsberichte mit dem Computer verfasst und die Schreibprogramme haben in der Regel auch eine eingebaute Rechtschreibprüfung, die viele Autoren sicherlich auch nutzen. Dadurch werden dann natürlich schon die meisten Rechtschreibfehler eliminiert.
Ich denke, dass nicht nur der Herausgeber einer Zeitung darauf achten sollte, dass seine Berichte möglichst fehlerfrei sind, sondern natürlich auch schon die Autoren selber. Schließlich sollen sie gute Arbeit abliefern und wenn sie Berichte mit Rechtschreibfehlern abliefern, dann machen sie natürlich keine richtige Werbung für sich und wenn sich ein Redakteur von ihnen trennt, dann haben sie es unter Umständen ziemlich schwer, einen neuen Arbeitgeber zu finden. Mir wäre es auch sehr peinlich, wenn ich falsch geschriebene Artikel abgeben würde.
Von einer Zeitung mit auffällig vielen Rechtschreibfehlern würde ich nicht viel halten und so etwas würde ich mir bestimmt nicht kaufen und durchlesen, da würde ich mir dann eine andere Zeitung suchen, die besser ist von der Qualität her.
Mir ist das auch schon häufig aufgefallen, allerdings sind Fehler in der Zeichensetzung und Grammatik noch weitaus häufiger als "klassische" Rechtschreibfehler. Vermutlich, weil die Autokorrektur zwar klassische Buchstabendreher findet, aber mit komplexeren Grammatikfragen überfordert ist. Allerdings stört mich das auch nicht sehr. Die tausendste Reform der Rechtschreibreform hat letztendlich dazu geführt, dass mir Rechtschreibfragen inzwischen völlig egal sind, solange man dem Text seinen Sinn problemlos und eindeutig entnehmen kann. Zwar wäre es schön, wenn ein Herausgeber ein bisschen darauf achtet, aber letztendlich sehe ich über kleinere Ungenauigkeiten einfach hinweg. Es ist ja nicht so, als würde ich selbst immer hundertprozentig korrekt schreiben und regelmäßig nachschlagen, ob da jetzt irgendwo ein Komma nötig ist oder nicht.
Neulich wurde das Wort MODE statt MORDE geschrieben und das bei einem Thema aus dem Dritten Reich. Es handelte sich dabei um einen Online-Artikel. Meine Kritik wurde zwar freigeschaltet, aber der Fauxpas blieb erhalten. Das fand ich schon sehr unpassend, denn MODE und MORDE sind etwas sehr Konträres.
Ich finde wiederum, dass jemand, der sein Geld mit dem gedruckten Wort verdient, mehr als "ein bisschen darauf achten" sollte, ob Rechtschreibung und Grammatik in seinen Beiträgen korrekt sind oder nicht. Wenn ich irgendeinen Handwerker beauftrage, möchte ich schließlich auch, dass die Person ihre Aufgabe nach allen Regeln der Kunst und den geltenden Normen der jeweiligen Branche erledigt und nicht nur "ein bisschen darauf achtet", nur kleinere Fehler zu machen oder nicht zu sehr zu pfuschen. Auch die diversen Rechtschreibreformen sind meines Erachtens kein Argument - zur Not muss man eben nachschlagen.
Das Problem liegt in meinen Augen eher darin, dass viele Printmedien gegen den Abstieg in die Bedeutungslosigkeit ankämpfen müssen und deswegen sparen, wo es nur geht. Gerade freie Autoren bekommen oft einen Hungerlohn für ihre Beiträge und müssen daher am Fließband produzieren, worunter naturgemäß die Qualität und Sorgfalt leiden. Und eigens engagierte Korrektoren, die berufsmäßig nach Rechtschreibfehlern jagen, machen dies natürlich auch nicht um Gotteslohn und werden zudem gerne eingespart.
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