Zufrieden mit eurem Fahrlehrer während der Fahrausbildung?
Meine Frau macht gerade den Führerschein und kommt immer etwas niedergeschlagen von ihren Fahrstunden zurück. Mir gegenüber äußert sie dabei immer ihre Unzufriedenheit mit dem Fahrlehrer. Er würde sie andauernd nur vollmeckern und würde ihr immer alles in einem etwas barschem Ton rüberbringen.
Ich tröste meine Frau dann immer damit dass sie die paar Stunden ja auch noch rumbekommt und dann ist das Thema Fahrlehrer auch ganz schnell wieder vergessen. Wie waren denn eure Fahrlehrer, hattet ihr eher lockere, angenehme und entspannte Fahrstunden oder seid ihr vielleicht auch an einen kleinen Stiesel geraten?
Ich fand meinen Fahrlehrer wunderbar und habe mich super mit ihm verstanden. Während der Fahrstunden haben wir sogar eine richtige persönliche Beziehung aufgebaut, würde ich schon fast sagen. Wir haben uns sehr viel voneinander erzählt und haben auch viele gemeinsame Interessen entdeckt. Am meisten haben wir uns über Fußball unterhalten. Ich hatte öfters mal montags Fahrstunde und dann war das Top-Thema natürlich der vergangene Spieltag der Bundesliga. Wir haben dann auch gemeinsam bei dem Manager-Spiel von Kicker mit gemacht und haben über unsere neusten Transfers und so weiter gequatscht. Es war auch sehr oft amüsant, bei unserer Nachtfahrt musste ich sogar einmal an den Straßenrand fahren, bis ich mich vor lauter Lachen wieder beruhigt habe. Ich habe mich daher auch immer auf jeden Fahrstunde sehr gefreut.
Er hat mich auch nie blöd angemacht oder mir gezeigt, dass er genervt davon ist, dass ich irgendwas nicht verstehe oder richtig ausführe. Er war immer sehr ruhig und hat mir alles super bei gebracht, ich habe dann auch gleich beim ersten Mal bestanden. Dafür bin ich ihm sehr dankbar, denn ich denke, dass ich kein ganz einfacher Fahrschüler war. Er hat mir auch immer wieder versichert, dass er mich erst zur Prüfung zulässt, wenn er sich sicher ist, dass ich die Prüfung auch bestehe. Als er mich dann zur Prüfung angemeldet war, konnte ich mir also sicher sein, dass mein Fahrlehrer der Überzeugung ist, dass ich es schaffe. Das hat mich sehr ermutigt.
Deine Frau sollte sich, je nachdem wie viele Fahrstunden sie bereits hatte, eventuell Gedanken darum machen, ob sie nicht den Fahrlehrer wechseln möchte. Wenn es innerhalb der Fahrschule mehrere Lehrer gibt, würde ich das auf jeden Fall mal in Erwägung ziehen, denn wenn jede Fahrstunde eine Qual aufgrund des Lehrers ist, kann man auch nicht so gut das Fahren lernen.
Mein Fahrlehrer war älter, auch eher ruhiger und ich fand das gut so. Ich konnte es damals schon nicht leiden, wenn mich während der Fahrt jemand zu textet und kann das immernoch nicht leiden. Ab und an war er auch etwas mürrisch, aber ich hatte nie ein ungutes Gefühl. Wenn ich mich mit dem Lehrer gar nicht gut gefühlt hätte, dann hätte ich übrigens gewechselt. Ich finde schon, dass man da ein gutes Gefühl haben sollte. Immerhin begleitet der einen ja auch bei der Prüfung.
Ich habe zeitgleich mit meinem Onkel Fahrprüfung gemacht und der kam mit seinem Lehrer gar nicht klar (wir hatten aber einen anderen, auch wenn wir in der gleichen Fahrschule waren). Er hat dann gewechselt und war auch zufrieden mit dem anderen Lehrer danach. Mein Lehrer war auch sehr streng, allerdings habe ich dadurch die Prüfung gut gemeistert. Ich hatte nämlich beim stadtbekannten strengsten Prüfer mit der höchsten Durchfallrate Prüfung. Ich bin davon überzeugt, dass das sein Verdienst war.
Ich finde Fahrschullehrer sollten auch mal einen barschen Ton anwenden können. Es ist ein Graus wie so mancher herumfährt. Wenn man etwas nicht versteht oder wichtige Dinge missachtet muss einem vielleicht mal unter die Haut gefahren werden.
Ich selbst habe vor 1,5 Jahren auch die Fahrschule gemacht. Oft war ich auch genervt, weil ich es nicht verstanden habe wieso mein Lehrer jetzt herummeckert, obwohl alles eigentlich gepasst hat. Aber mittlerweile bin ich froh, dass ich "streng" Fahrttechnisch erzogen wurde.
Man braucht nur in die regionalen Nachrichten zu schauen, wie viele Unfälle (nicht Witterungbedingt) entstehen. Meistens stirbt auch noch die unschuldige Person. Und warum? Weil jemand unbedingt an einer Kurve überholen musste, oder zu schnell fahren und viel mehr.
Der Fahrlehrer MUSS einem zur Sau machen, bis man kapiert, dass Teilnahme im Straßenverkehr nicht nur Spaß ist, sondern auch viel Verantwortung mit sich trägt.
Meinen Fahrlehrer an sich fand ich aber... naja. Er war selbstständig in seiner Schule, hat deshalb bei der Abrechnung für jede Fahrt mindestens fünf Minuten mehr dazu geschrieben, als wir gefahren sind auch bei anderen Schülern.
Ich bin mit meinem Fahrlehrer damals absolut nicht zurecht gekommen. Ich empfand ihn als ungerechtfertigt barsch und immer viel zu angespannt. Ich bin immer auf glühenden Kohlen gesessen, weil er ständig nur finster dreingeblickt und mir das Gefühl gegeben hat, ich mache einen Fehler nach dem anderen. Gelobt oder mal etwas in Ruhe und von ganz von vorne erklärt hat er eigentlich nie. Statt dessen gab es gebellte Befehle und Anraunzer.
Mit einem freundlicheren und einfühlsameren Fahrlehrer hätte ich bestimmt weniger Fahrstunden gebraucht. Ich war zugegebenermaßen nicht die beste und schnellste Schülerin, aber ein Fahrlehrer mit pädagogischer Einsicht sollte auch mit den etwas trotteligen Fahranfängern umgehen können. Aus heutiger Sicht hätte ich mir einen anderen Fahrlehrer suchen sollen, bei dem die Chemie zwischen uns mehr gestimmt hätte.
Ich selbst hatte einen wirklich schrecklichen Fahrlehrer. Dabei habe ich mir diese Fahrschule ausgesucht, weil alle von genau diesem Fahrlehrer schwärmten. Dabei fand ich ihn alles andere als toll. Er schimpfte die ganze Zeit und brüllte manchmal ununterbrochen herum. Oftmals musste man rechts ran fahren, um sich eine Standpauke anzuhören, weil man wieder etwas falsch gemacht hatte. Das war natürlich besonders peinlich, wenn noch andere Leute im Auto saßen, die dann gleich nach mir dran waren und die ich unterwegs aufgesammelt hatte.
Obwohl mein Fahrlehrer so viel herummotzte und ich so viel Ärger bekam, ließ mich das allerdings kalt. Zwar nervte es mich sehr, wenn er mich anmotzte, jedoch nahm ich es mir nicht zu Herzen. Immer wenn er anfing zu schimpfen, schaltete ich ab und dachte an etwas anderes. So war es, dass es mir dann irgendwann völlig egal war, wenn er wütend war. Mit Schimpfen erreicht man bei mir ohnehin nichts, weshalb ich innerlich immer nur grinsen musste. Von daher fand ich die Standpauken auch nicht ganz so schlimm, da ich meistens ohnehin nicht mitbekam, was er da redete.
Anders war es bei vielen anderen. Als ich hinten saß und von jemand anderem nach Hause gefahren wurde, der gerade seine Fahrstunde nach mir hatte, bekam ich mit, dass so mancher in Tränen ausbrach, als mein Fahrlehrer wieder eine Standpauke hielt, was mich doch sehr erschreckte. Immerhin bekam er ja Geld dafür, also sollte er sich doch nicht so anstellen.
Obwohl mein Fahrlehrer oftmals schlecht gelaunt war, gab es doch einige lustige Momente. Wenn alles klappte und so ablief, wie er es wollte, war es sogar ganz lustig. Trotzdem war ich sehr froh, als ich meinen Führerschein dann endlich in der Hand hielt.
Ich war mit meinem Fahrlehrer sehr zufrieden. Da ich bei den Praxisstunden anfangs recht vorsichtig war und Angst davor hatte, einen Fehler zu machen, brauchte ich einen Fahrlehrer, der selber ruhig war und Ruhe ausstrahlte. Genau so war dieser Fahrlehrer. Ich hatte Glück, denn in dieser Fahrschule gab es nur diesen einen Fahrlehrer, so dass ich innerhalb der Fahrschule nicht hätte wechseln können. Wenn dies bei deiner Frau aber möglich ist und es mehrere Fahrlehrer in ihrer Fahrschule gibt, dann würde ich das an ihrer Stelle schon mal in Erwägung ziehen.
Natürlich kann ich es verstehen, dass ein Fahrlehrer auch mal klar und deutlich sagen muss, wenn man etwas falsch gemacht hat, das hat mein Fahrlehrer auch getan. Aber es kommt doch auch auf den Tonfall an. Wenn ein Fahrlehrer bei jedem kleinen Fehler direkt meckert, dann kann es doch keinen Spaß machen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es hilft, den Fahrschüler anzuschnauzen. Entweder er schaltet auf Durchzug oder wird noch mehr verunsichert, was im Straßenverkehr auch nicht gerade hilfreich ist.
Ich hatte ziemliches Glück bei der Wahl meines Fahrlehrers. Dieser war unglaublich geduldig und auch in allen anderen Bereichen sehr entspannt. Auch während der Fahrt war er immer entspannt und hat nie genervt oder gar unpassende Äußerungen von sich gegeben hat. Durch diese Ruhe, die er ausstrahlte habe ich die Fahrschule sehr gut gemeistert und so eine solide Grundlage, was das Autofahren betrifft, geschaffen. Diese Ruhe und Gelassenheit habe ich heute noch beim Autofahren inne und das finde ich super. Wenn ich noch einmal Fahrschule machen sollte, dann nur bei ihm.
Ich erinnere mich immer sehr gerne an meinen Fahrlehrer und bin auch sehr gerne mit ihm gefahren, weil er eben nicht nur "Lehrer" in dem Sinne war, sondern sich auch während der Fahrt mal nett mit mir unterhalten hat und auch mal Witze gemacht hat.
Außerdem war er ziemlich locker, was mir beim Fahren total die Sicherheit gegeben hat. Sehr cool war auch, dass er mich gelobt hat, wenn ich etwas gut gemacht habe und einmal, als ich total von rechts vor links und den ganzen anderen Schildern verwirrt war, hat er mich nicht angemault, sondern hat mich erst einmal Landstraße fahren lassen, damit das wieder besser wird. Er hat mich sowieso nie angemault, sondern mir meine Fehler sachlich erklärt oder bemerkt, freundlich und geduldig auf meine Fragen geantwortet, auch wenn ich die Frage vielleicht schon mehrmals gestellt hatte.
Ich kenne aber auch einige, die in anderen Fahrschulen waren und erzählt haben, dass ihnen nichts erklärt wird und sie nur angemault oder angeschnauzt wurden, aber auch die haben es geschafft und können nun darüber lachen.
Ich mochte meinen Fahrlehrer überhaupt nicht. Er hat mich zwar nicht angeschrien, aber oft gemotzt, wenn ich etwas falsch gemacht habe, das hatte mich dann total demotiviert und ich war nach manchen Fahrstunden richtig traurig. Vor allem hatte ich den Eindruck, dass er mir gar nichts erklärt hat, er hat mich einfach machen lassen und dann genörgelt, wenn es falsch lief.
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