Teure Anschaffungen trotz sparen nicht möglich, was tun?
Bei Familie A ist das Geld sehr knapp. Sie geben schon an sich recht wenig aus, aber dennoch kommen sie auch bedingt durch die steigenden Energiekosten nur sehr knapp über die Runden. Geschenke müssen sich vom Mund abgespart werden. Zusatzleistungen vom Staat erhält die Familie zwar, die Mutter ist in Teilzeit berufstätig, da sie noch ein behindertes Kind zu Hause hat, was besondere Pflege benötigt, der Vater ist als Kraftfahrer die ganze Woche über unterwegs.
Ausgerechnet jetzt sind dringend einige Neuanschaffungen notwendig, die Kinder brauchen dringend neue Winterjacken und neue Winterstiefel und -schuhe. Auch Weihnachtsgeschenke sind noch von Nöten, allerdings ist das Einkommen wirklich zu gering. Aber dabei ist es nicht das einzige Problem. Immerhin sind auch im Sommer neue Anschaffungen notwendig, da die Zwillinge in die Schule kommen und die Grundausrüstung benötigen. Ein Antrag auf diese Bildungsgutscheine sind zwar gestellt, aber die Entscheidung steht noch aus. Und so geht es immer weiter.
Alles, was angespart wurde, geht für Ausgaben weg, mit denen man nicht rechnet, je mehr sie sparen, umso höher sind unerwartete Ausgaben. Was kann die Familie noch tun, ohne in Schulden zu geraten? Welche Unterstützung kann Familie A noch in Anspruch nehmen? Kinderzuschlag wird bereits gezahlt, aufstockende Leistungen für Arbeitslosengeld II erhält Familie A nicht, dafür hat Familie A angeblich zu hohes Einkommen. Daher ist der Bildungsgutschein auch eher fraglich...
Es gibt eventuell noch die Möglichkeit, Wohngeld zu beantragen. Es kommt allerdings auf die Wohnsituation an und ist abhängig davon, ob man zur Miete wohnt oder im Eigenheim. Die Anzahl der Kinder und auch das Einkommen werden dabei berücksichtigt.
Nach den Schilderungen zufolge würde ich davon ausgehen, dass der Familie Wohngeld zusteht. Am besten wäre es, beim zuständigen Amt mal nachzufragen. Es gibt im Internet auch diverse Rechner zum Thema Wohngeld. Auch dort könnte man probehalber seine Daten mal eingeben.
@Ariola: Selbst wenn Familie A in ein eigenem Haus wohnt, kann sie Wohngeld beantragen. In manchen Bundesländern wird es dann allerdings Lastenzuschuss genannt. Von daher wäre das eine Option, um die Ausgaben zu drücken.
Wobei es mich gerade irritiert, dass auf der einen Seite Leistungen vom Staat bezogen werden, aber kein Hartz IV. Dann sollten die Leistungen schon mal beim Namen genannt werden, damit man darauf eingehen kann. Ansonsten wundert es mich auch, dass man jetzt erst merkt, dass man Wintersachen benötigt. Das weiß man eigentlich auch schon lange vorher.
Ich selbst habe da schon seit dem Frühjahr Geld angespart, falls die Winterstiefel nicht mehr passen oder aber kaputt gehen sollten. Wenn Familie A schon Geld für Sonderausgaben anspart, dann sollte man da auch konsequent sein. Wenn man also für Winterstiefel Geld zur Seite legt, dann sollte man es auch nicht für andere Dinge ausgeben.
So wie du das beschreibst, stopft Familie A ein Loch und reißt dabei ein anderes auf. Das so was nicht auf Dauer funktionieren kann, sollte klar sein. Aber die Ausgaben sollten eben auch mal genau unter die Lupe genommen werden. Steigende Energiepreise haben wir alle. Aber man kann es auch ein wenig auffangen, wenn man den Anbieter wechselt oder sein Verhalten einmal überprüft.
Es gibt in vielen Städten auch private Initiativen, die Menschen helfen, die in Not geraten sind. Spontan fällt mir die "Kartei der Not" meiner Zeitung ein. Dort werden Spenden gesammelt, die dann individuell an Bedürftige weitergegeben werden. Oft sind dabei Familien oder auch alleinstehende Menschen, die durch einen Schicksalsschlag in Not geraten sind oder denen die Sonderausaben aufgrund von Behinderungen oder Krankheiten über den Kopf wachsen.
Vielleicht machen das ja auch andere Zeitungen oder sonstigen Unternehmen. Es könnte sich lohnen, vor Ort zu recherchieren, ob derlei Einrichtungen bestehen. Gerade in der Weihnachtszeit engagieren sich ja viele Initiativen dafür, dass Kinder Wintersachen und Weihnachtsgeschenke gespendet bekommen. Man muss dafür halt leider quasi öffentlich zugeben, dass das Geld mehr als knapp ist. Manche Familien schrecken aus Stolz davor zurück. Aber das hört sich für mich schon ziemlich akut an, da könnte es nicht schaden, wenn die Öffentlichkeit auf die Misere aufmerksam wird.
Als erste Option sollte die Familie A wirklich genau die Preise vergleichen, denn man muss auf keinen Fall immer nur teuer seine Waren einkaufen. So kann sie schon mit relativ wenig Aufwand einiges Euros locker sparen. Weiterhin sollte die Familie unbedingt alle Ausgaben schriftlich sich notieren, denn so lassen sich schnell die sogenannten Schlupflöcher finden, wo Geld meistens auch sinnlos ausgegeben wird. Weiterhin sollten sie einen gewissen Betrag für die wirklich akuten Notfälle immer griffbereit haben, denn schnell kann man mal einen Geldbedarf haben. Schulden lassen sich zum größten Teil auch vermeiden.
Ich weiß zwar nicht, welcher Art die dringenden Neuanschaffungen sind, aber wenn Familie A Zusatzleistungen vom Staat erhält, könnten je nach Bedarf auch Zuschüsse vom Staat gezahlt werden. Wenn Familie A ein behindertes Kind betreuen muss, steht ihnen doch sicherlich auch Pflegegeld zu, oder?
Mir fallen spontan diese sozialen Einrichtungen der kirchlichen Institutionen ein, denn erst heute habe ich versucht, mich näher darüber zu erkundigen, wo es in meiner Nähe Sozialkaufhäuser gibt, denn ich habe einiges an nicht mehr benötigten Dingen, auch Kleidung und Einrichtungsgegenständen, übrig, was ich gern spenden würde, da es durchaus noch gut intakt und teilweise sogar unbenutzt ist. Bei dieser Gelegenheit habe ich Erfahrung gebracht, dass es in meiner Umgebung vier oder fünf dieser Sozialkaufhäuser gibt und man dort auch einkaufen gehen kann, wenn man „Normalverdiener“ ist, allerdings muss man dann wohl einen Aufschlag bezahlen. Es obliegt vermutlich der jeweiligen Einrichtung, zu beurteilen, ob man genügend Nachweise dafür erbringen kann, dass man finanziell nicht gut genug gestellt ist, um sich diesen Aufschlag leisten zu können und ich würde mich sicherlich dahingehend mal näher informieren, denn gerade die Kleidung sollte in Rot-Kreuz-Läden recht günstig zu beschaffen sein, denke ich. Und damit wäre schon ein wichtiger Punkt abgedeckt.
Ansonsten würde ich wohl generell dazu tendieren, in dieser geschilderten Situation vieles zu realisieren, indem ich gebraucht kaufe, wofür natürlich das Internet ziemlich hilfreich ist. Möglicherweise lassen sich größere, teurere Dinge nicht unbedingt über das Internet beschaffen oder nur schwer und mit entsprechender Vorlaufzeit, das müsste man herausfinden und es kommt sicherlich wieder darauf an, worum es genau geht. Aber wenn auch nur einige kleinere Anschaffungen auf diese Weise realisiert werden könnten, so bliebe dadurch immerhin etwas mehr Geld übrig, das möglicherweise auf die Seite geschafft und für die größeren Anschaffungen vorgehalten werden könnte. Auch das wäre sicherlich abhängig vom jeweiligen Einzelfall und es fällt mir schwer, zu beurteilen, ob dieser Tipp hilfreich ist, weil ich nicht genau weiß, was nun an größeren Anschaffungen alles geplant ist und was unter diesen Begriff fällt.
Je nachdem wie alt die Kinder sind, kann man prima Kleidung auch in Second Hand Läden kaufen. Dort gibt es oft günstig noch gute Kleidung. Manchmal gibt es in der Nähe auch Sozialkaufhäuser oder Kleiderkammern, wo man bei entsprechend kleinem Einkommen auch günstig Kleidung oder Spielwaren erwerben kann. Gerade wenn die Kinder klein sind, muss man ihnen ja nicht auf die Nase binden, wo man eingekauft hat.
Außerdem würde ich alles, was zu Hause herum liegt, was keiner mehr braucht auch versuchen zu verkaufen. Das können Klamotten sein, aus denen die Kinder heraus gewachsen sind. Ebenso kommen dafür auch Spielsachen in Frage, für die die Kinder zu alt sind. Damit lassen sich dann doch einige Euros mobilisieren. Vielleicht finden sich auch noch irgendwo nette Verwandte, die den Kindern zu Weihnachten auch eine Kleinigkeit schenken möchten?
Ansonsten muss Spielzeug auch nicht immer neu gekauft werden. Über Kleinanzeigenportale findet man zum Beispiel auch gut erhaltenes gebrauchtes wie zum Beispiel ein Fahrrad oder Legosteine. Gerade Kinder die von Anfang an gewohnt sind, dass das Geld nicht auf der Straße liegt freuen sich auch über so etwas.
Dann kann man Kindern auch gut etwas basteln. Manchmal hat man auch viele Materialien dafür zu Hause. Ein Bild, das die Eltern fürs Kinderzimmer selbst gemalt haben ist doch etwas tolles. Auch wenn die Eltern natürlich nicht wie Picasso malen können freuen sich Kinder doch darüber, weil es mit Liebe gemacht ist. Ebenso kann man andere Sachen basteln, die den Kindern gefallen.
Ansonsten würde ich sehen, ob ich als Erwachsener irgendwo Sparmöglichkeiten finden kann. Kann man vielleicht aufhören zu rauchen? Kauft man zu oft Dinge, die man nicht isst und dann weg wirft? Findet man irgendwo unnötige Ausgaben?
Kleidung bekommt man billig, wenn sie bereits gebraucht wurde bei eBay oder im Second Hand Laden. Ansonsten bietet auch die Diakonie eine Hilfe oder man kann auch zur Tafel gehen. Man muss sich da nicht schämen, das machen heutzutage ziemlich viele Menschen.
Eine weitere Möglichkeit ist das Wohngeld. Das kann man beantragen und bekommt dann einen Zuschlag für die Miete, die man zahlen muss. Das Wohngeld wird je nach Verdienst bezahlt, soviel ich weiß.
Ich weiß nicht, wie es bei der Familie ist, aber bei uns gibt es Organisationen, die vor Weihnachten Sachspenden annehmen, um sie dann an Kinder zu verteilen, deren Familie kein oder nur wenig Geld haben. Es gibt viele solche Vereine und man kann sich da sicherlich darüber informieren.
Ich würde mich mal bei Kinderflohmärkten umschauen. Hier bekommt man Schuhe und Jacken schon zu einem unschlagbar günstigen Preis, der mit Neuanschaffungen gar nicht zu vergleichen sind. Bei den Energiepreisen kann man ja fast nichts mehr einsparen ohne selbst zu investieren, um z.B. energiesparende Geräte zu kaufen. Ein Anbieterwechsel könnte vielleicht etwas bringen, aber in der Regel erhöhen die jetzt noch günstigen Anbieter während des nächsten Jahres auch die Preise. Energie ist ganz schön teuer geworden und in naher Zukunft kann sich dies nicht mehr jeder leisten.
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