Verdient weiße "Schokolade" diese Bezeichnung?
Weiße Schokolade enthält bekanntlich nur Kakaobutter, aber kein Kakaopulver. Sie ist also - ganz grob und stark vereinfacht ausgedrückt - eine Mischung aus Milch, Pflanzenfett und Zucker. Meine Frage richtet sich deshalb an die Schoko-Fans unter uns:
Ist weiße Schokolade für euch ebenso ein Kakao-Produkt wie die "braunen" Varianten? Oder betrachtet ihr sie bestenfalls als Abart, die mit der Kakaobohne nur noch entfernt etwas zu tun hat? Mögt ihr sie trotzdem? Oder haltet ihr sie für einen Verrat an der Chocolatier-Kunst? (übertrieben formuliert)
Für mich hat weiße Schokolade nur noch wenig mit "richtiger" Schokolade zu tun. Sie schmeckt oft gar nicht mehr nach Kakao und ist mir viel zu süß. Mehr eine Art Milch-Riegel, um genau zu sein. Allerdings fällt mir auch kein anderer Name für diese Art Süßigkeit ein. In jedem Fall ist weiße Schokolade bei mir auf der "Schokoladigkeits-Skala" ganz unten angesiedelt.
Ich liebe weiße Schokolade, dass sage ich schon gleich zu Beginn. Ich habe immer ein paar Tafeln davon Zuhause. Ich habe mich aber in der Tat auch schon mal damit beschäftigt, was den Namen der weißen Schokolade angeht. Ich bin dann auf die Idee gekommen, die weiße Schokolade einfach in "Weißlade" umzubenennen, den dann wäre die Eigenschaft schon im Namen drin. Schokolade ist für mich etwas braunes bis schwarzes, und hat so gesehen nicht viel mit der weißen Schokolade zu tun.
Ich würde aber nicht sagen, das die weiße Schokolade nun ein Verrat ist. Ich finde sie schmeckt trotzdem sehr gut. Klar, sie ist keine richtige Schokolade, aber sie ist zumindest in der Verwandtschaft. Allerdings würde ich sie auch nie als richtige Schokolade bezeichnen, eben weil sie wenig oder gar keinen Kakao enthält.
Die weiße Schokolade esse ich ehrlich gesagt am liebsten. Ich bin kein großer Schokoladenesser und wenn ich die Wahl habe, dann esse ich grundsätzlich lieber Obst oder etwas Salziges, wenn ich nasche. Aber wenn man mich fragen würde, welche Schokolade ich dennoch am liebsten mag, dann würde ich die weiße Schokolade nennen. Ich esse sie aber auch vorzugsweise aus dem Kühlschrank, weil sie mir sonst auch zu süß ist. Sehr gerne mag ich die Kuhflecken von Milka.
Gut, ich mag auch Schokolade mit einem sehr hohen Kakaoanteil, aber dann muss das erstklassige Schokolade sein und die ist mir in der Regel einfach zu teuer. Und bei den 0815 Schokoladen ist es dann eben die weiße Schokolade. Ich bin aber schon der Meinung, dass man als Schokolade bezeichnen kann und ich finde, dass man es auch geschmacklich noch merken kann. Mit sehr guter, teurer Schokolade ist das natürlich nicht vergleichbar, aber immernoch gut genießbar.
Es stimmt tatsächlich, dass weiße Schokolade in Anbetracht auf das fehlende Kakaopulver ihrem Namen nur schwer gerecht wird. Immerhin gilt sie auch als ungesündeste Art von Schokolade, da die wichtige Komponente Kakao, die Schokolade ausmacht, komplett fehlt. Trotzdem findet sie wahnsinnig viele Anhänger und gilt als eine ganz besondere Schokoladenspezialität.
Ich persönlich muss sagen, dass mir die weiße Schokolade auch nicht ganz so gut schmeckt. Ich mag Vollmilch- oder Zartbitterschokolade um einiges lieber, da die weiße Schokolade tatsächlich zu süß ist. Ab und zu esse ich jedoch schon auch mal ein Stückchen. Meine Mutter dagegen liebt weiße Schokolade und deshalb gibt e sie auch des Öfteren bei uns zu Hause. Als einen Verrat an der Chocolatier-Kunst würde ich sie zwar nicht bezeichnen, aber sie fällt schon etwas aus dem Rahmen. Sie schmeckt einfach zu sehr nach Milch.
Verrat an der Chocolatier Kunst sind oft Marken wie Lindt oder Gyulani oder so und am schlimmsten sind Milka und Bensdorp und auch Zotter. Diese haben für mich nichts mit Schokolade zu tun und die esse ich nicht einmal, wenn Du mir 10 Euro zahlst. Eine der besten sind Niederegger. Soviel meine Meinung zum Verrat an brauner Schokolade.
Weiße Schokolade ist oft viel köstlicher. Wir hatten in Österreich eine weiße Schokolade, wo außen ein grüner Drachen war und innen gab es in der Schokolade so Crispies. Das war äußerst schmackhaft und ich wollte immer welche haben. Am Montag kaufe ich mir welche, schon lange nicht gegessen. Auf die sogenannten Chocolatiers kann ich bis auf Leonidas, Niederegger und der teuren Schokolade, die es beim Heinemann in Düsseldorf gibt, voll verzichten.
Ich mag weiße Schokolade sehr gerne, auch wenn sie geschmacklich mit "normaler" Schokolade nicht viel zu tun hat. Bei weißer Schokolade scheiden sich aber die Geister, was ich so mitbekomme. Meine Eltern mögen die auch überhaupt nicht, weil sie laut meinem Vater nur nach Fett und Zucker schmeckt. Bei dem Namen ist es so eine Sache. Irgendwie stimmt es, dass der Name "Schokolade" nicht so wirklich zu der weißen Schokolade passt. Aber das hat sich nun mal mittlerweile so eingebürgert.
Viele Menschen wissen, dass weiße Schokolade nicht mit brauner oder dunkler Schokolade vergleichbar ist. "Fleischkäse" oder "Malzbier" sind eigentlich auch irreführende Begriffe, deswegen bin ich mir bei der Umbenennung unsicher. In "Teewurst" findet man auch keinen Tee, aber man hat sie früher angeblich am Nachmittag gegessen und dabei Tee getrunken.
Von mir aus kann man weiße Schokolade immer noch als Schokolade bezeichnen. Ich rechne aber auch mit dunkler Schokolade, wenn man nur den Begriff "Schokolade" sagt.
Nein, ich denke beim Begriff Schokolade immer an weiße Schokolade und hoffe, dass da eine weiße Schokolade mit dabei ist. Am Schiff habe ich nach langer Zeit mal wieder einen Schokoladenbruch gegessen und der weiße Bruch mit Cranberries hat mir viel besser geschmeckt, als der braune Bruch, der eher wie Wasserschokolade geschmeckt hat. Wenn ich mal Heißhunger auf Schokolade habe, kaufe ich mir die weiße Lindt mit den Mandeln darin. Die schmeckt mir am besten. Nachher muss ich aber ganz schön viel Wasser trinken, weil ich ordentlich Durst von der weißen Schokolade bekomme.
Ich glaube, dass ich eine ähnliche Aussage schon mal in einem Thread gemacht habe, wo es um vegetarische Alternativen zu klassischen Fleischgerichten ging, die entsprechend nach den Vorbildern „Frikadelle“, „Bratwurst“ und Co benannt wurden aber ich bin nach wie vor der Meinung, dass der Name eines Gerichts der Orientierung und der Einsortierung in eine gewisse Kategorie dient und keine exakte Definition ist. Zwar ist mir bewusst, dass vor allem hierzulande sehr strenge Regularien vorgeben, ab welchem Prozentanteil von X man ein Produkt überhaupt als Y betiteln darf, aber den Großteil dieser Vorgaben halte ich für übertrieben und lächerlich. Gepfuscht wird dann eben an anderer Stelle.
Daher störe ich mich auch nicht daran, dass weiße Schokolade trotz des Mangels an Kakaopulver als Schokolade verkauft wird. Sie kommt in Tafelform daher, sieht genauso aus wie ihre schokoladenbraune Verwandtschaft und schmeckt süß und zartschmelzend. Mit dem Begriff „Schokolade“ verbindet so gut wie jeder Appetit auf Süßes, Genuss und Gönnung, während mich persönlich ein Name wie „Kakaobutter-Milchprodukt“ nicht wirklich zum Kauf animieren würde. Ich bin ohnehin nicht der größte Fan von weißer Schokolade und kaufe bevorzugt Vollmilch oder Zartbitter, aber ich habe nichts gegen eine Ausnahme ab und an und streite mich dann auch nicht wegen der Bezeichnung.
Es gibt ja durchaus auch bei weißer Schokolade Unterschiede. Aber wenn man danach geht, dass ja eigentlich nur Kakaobutter darin enthalten ist, so ist manche braune Schokolade es sicherlich auch nicht wert, als solche bezeichnet zu werden. Ich denke, dass da oft der Kakaoanteil auch so gering ist, dass es kaum der Rede wert ist. Davon abgesehen esse ich nicht so gerne weiße Schokolade. Für meinen Magen ist die meistens zu fett und das bekommt mir dann nicht so gut.
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