Wo habt ihr euch als Kinder am liebsten versteckt?

Kinder spielen ja sehr gerne verstecken. Und an das Versteckspiel denkt man doch bestimmt auch gerne zurück, wenn man schon erwachsen ist. Wo habt ihr euch am liebsten versteckt, wenn ihr verstecken gespielt habt oder auch einfach mal so alleine sein wolltet? Habt ihr euch draußen so versteckt, dass ihr schnell gefunden werden konntet? Oder habt ihr immer gute Verstecke gehabt? Habt ihr euch auch in der Wohnung oder im Haus versteckt? Wie war das für euch?

Ich hielt mich als Kind oft auf einem Gestüt auf. Dort konnte man in den Stallungen super verstecken spielen. Am liebsten bin ich an den Boxenwänden hinaufgeklettert auf die Balken vom Dach. Da lagerten Bretter. Auf die hab ich mich draufgelegt, da hat mich nie jemand gefunden. Oder in die Futtertonne und Deckel zu. Da kam auch anfangs nie jemand drauf. Wir haben immer gespielt, der der als erstes gefunden wird, muss als nächstes suchen, da meine Verstecke aber meistens zu gut waren, wollten die Kinder nicht so gerne verstecken mit mir spielen.

Zuhause war mein Lieblingsversteck auf dem Kleiderschrank, weil ich mich da auch so klein machen konnte, dass man mich nicht fand. Ich hatte sowieso immer ausgefallene Ideen beim verstecken, weil ich so dürr war. Das nutzte ich sehr gerne aus.

Wenn ich alleine sein wollte, dann setzte ich mich gerne in meinen Kleiderschrank oder verzog mich unter mein Bett.

Als ich noch ein Kind war, habe ich mit meinen Freundinnen immer sehr sehr Verstecken auf unserem Hof gespielt. Bei dem Spiel war ich einmal so schlau, dass ich hinters Haus gegangen bin und heimlich an der Hecke zum Nachbargrundstück entlang geschlichen bin. Dort hinten hat mich nie jemand erwischt, weil ich nicht auf einer Stelle blieb, sondern mein Versteck jederzeit ändern konnte, bevor man mich entdeckte. Daher gewann ich jedes Versteckspiel.

Ich habe als Kind auch viel Verstecken gespielt. Und zwar bevorzugt im Dunkeln auf dem vollgestellten, winkligen Dachboden der Eltern meiner Freundin. Das war immer ein Abenteuer! Wenn ich allein sein wollte, bin ich gerne auf einen Baum geklettert. Da war ich zwar nicht „versteckt“, aber ohne Leiter nur schwer zu erreichen. Auch in der Umgebung meines Elternhauses gab es viel Gebüsch, kleine Wasserläufe und tolle Winkel zum Verkriechen. Diese Bullerbü-Zeiten sind heute natürlich vorbei – meine Kinder dürften sich nie so weit in der Pampa rumtreiben und auf Bäumen rumturnen wie ich früher.

Innerhalb der Wohnung hatte ich kein richtiges Versteck – manchmal hab ich mir aus Tüchern und einem Tisch oder Stühlen eine Höhle gebaut, aber da war ich natürlich auch alles andere als unauffindbar. Aber niemand hat mich gesehen, das hat für mich damals als „versteckt“ gezählt.

Wir haben eigentlich immer überall verstecken gespielt wo man sich das nur vorstellen konnte. Am Liebsten haben wir allerdings draußen verstecken gespielt, weil man sich dort bei uns am Allerbesten verstecken kann. Ich habe eigentlich immer gute Verstecke gewählt, allein schon aus dem Grund, weil ich keine Lust hatte bei der nächsten Runde die anderen suchen zu müssen.

Wir haben aber auch gerne drinnen im Haus gespielt, da wir mehrere Etagen haben, konnte man sich auch hier ziemlich gut verstecken. Ich weiß noch, dass ich mich im Haus am Liebsten unter dem Bett versteckt habe, oder mich in den Kleiderschrank gehockt habe. Draußen habe ich mich eigentlich immer irgendwo anders versteckt, weil es überall gute Verstecke gab, aber am Liebsten habe ich mich in der Garage versteckt. Ja, wir haben in der Tat oft Verstecken gespielt, allerdings war ich immer sehr ungeduldig, und habe mich schnell gelangweilt wenn ich nicht so schnell gefunden wurde.

Ich habe das Versteckspiel immer sehr geliebt. Meine Schwester und ich haben dies auch immer ausgiebig zu Hause gespielt. Am liebsten habe ich mich da in einer Truhe versteckt. Diese war in unseren Kinderzimmermöbeln integriert, und bot genug Platz für ein kleines Kind. Meine Schwester musste mich dann auch oft lange suchen, weil ich ab und an noch eine Decke über mich gelegt habe, und dadurch wurde dies dann natürlich sehr kniffelig.

Ich habe, da ich als Einzelkind aufgewachsen bin, nur sehr selten verstecken gespielt. Aber wenn, dann haben wir immer draußen verstecken gespielt.

Draußen gibt es natürlich eine Menge guter Verstecke. Man konnte sich in der Alpenrosenhecke verstecken und sich dann sicher sein, dass man nicht mehr gefunden wird. Denn man konnte durch die Blätter hindurch die Mitspieler erkennen, aber umgekehrt war dies nicht der Fall. Man ist also im Vorteil gewesen und man konnte diesen in einigen Hecken sehr gut nutzen, weil sie von innen hohl gewesen sind. Man konnte also durch die Äste im Innern hindurch klettern und damit vor seinen Mitspielern weglaufen. So war man wirklich optimal versteckt. Allerdings hat das den anderen natürlich auch den Spaß am Versteckspiel geraubt.

Ansonsten habe ich mich gerne im Kofferraum von unserem Auto versteckt. Das Problem war dabei nur, dass man diesen nicht von Innen öffnen konnte. Da hatte ich dann nach fünf Minuten spätestens eine riesengroße Angst, dass mich niemand finden könnte und daher habe ich jede Menge Krach gemacht, damit man mich endlich wieder befreit. Trotzdem bin ich da als Kind immer wieder rein geklettert. Jedenfalls so lange, bis wir einen Kombi bekommen haben. Da machte das dann keinen großen Spaß mehr, denn man konnte zwar eine Abdeckung über sich ziehen, aber die Enge und die Angst, nicht gefunden zu werden, fehlten einfach.

Das waren damals meine beliebtesten Verstecke. Ansonsten hat man natürlich versucht, sich hinter einem Baum zu verstecken. Aber überraschender Weise funktioniert das nicht so gut, wie es im Fernsehen und in Comics immer dargestellt wird.