Verrücktes, was habt ihr getan / wie weit würdet ihr gehen?

vom 06.12.2012, 09:02 Uhr

Manche Leute kommen ja auf die "tollsten" Ideen, wenn es heißt was verrücktes zu machen. Da nehmen sie an einem Burger Wettessen teil oder machen Mutproben, die lebensgefährlich sind. Als Kind hat man Regenwürmer gegessen, was wohl bei mir das Verrückteste gewesen ist, was ich gemacht habe.

Was war wirklich verrückt, was ihr gemacht habt? Wo haben euch die anderen für verrückt erklärt? Warum habt ihr das gemacht und was hat es euch gebracht? Wie weit würdet ihr gehen um verrückte Dinge zu tun?

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» Sherlock-Holmes » Beiträge: 2025 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich war mal in einer recht verrückten Schule. Da wurde an einem Tag entschieden, dass wir uns nun zu verkleiden hätten und durch alle Klassen gehen und das alles mit Musikbegleitung. Das alles passierte nur mal eben so am Ende eines Schuljahres, also auch ohne Feiertag. Wir mussten dann alle ziemlich bescheuerte lange Röcke anziehen und schreckliche Hüte aufsetzen. Dazu wurden manche noch ein bisschen zu auffällig geschminkt.

Als wir dann von allen Klassen ausgelacht wurden, als wir durch jeden Raum maschiert sind wir in einer Polonäse, dachten wir schon es kann ja nicht schlimmer kommen. Aber da haben wir nicht mit unserer Lehrerin gerechtnet. Die meinte, dass man doch noch auf die Straße damit gehen könnte und hat dann so lange auf uns eingeredet bis wir ein mal die Straße hoch und runter gewackelt sind. Das war schon sehr verrückt.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich werde regelmäßig für verrückt erklärt, weil ich gerne in verlassenen Häusern und alten Industrieanlagen unterwegs bin und dort fotografiere. Das an sich können einige noch nachvollziehen und es gibt ja auch genug Personen, die sich für solche Dinge interessieren und vielleicht auch alte Bunker und sonstige U-Verlagerungen erkunden. Kurios oder regelrecht seltsam finden es aber einige, dass ich auch gerne an solchen Orten übernachte. Ich bin nicht obdachlos, sondern habe eine Wohnung und muss natürlich nicht in Abbruchhäusern schlafen. Aber ich liebe solche Orte einfach und manchmal reicht es mir nicht, dort einfach nur zu fotografieren. Ich mag es sehr, an eher ungewöhnlichen Orten zu übernachten und habe mir auch schon für das Frühjahr ein neues Objekt ausgeguckt – diesmal eine wirklich außergewöhnlich große alte Fabrik, auf deren Dach man sicher gut übernachten kann. Zwei Mitstreiter haben sich auch schon gefunden, es gibt also noch mehr verrückte Personen.

Bei der Erkundung der verlassenen Orte gehe ich natürlich ein gewisses Risiko ein und ich bin auch bereit, dies zu tun. Aber ich schaue schon, dass ich mich nicht unnötig in Gefahr begebe. Ein bisschen Risikobereitschaft gehört aber dazu und die Belohnung, die ich in Form von Fotos und dem Erlebnis an sich erhalte, ist mir das einfach wert. Ich habe zwischendurch eine Weile pausiert, aber so ganz ohne geht es eben doch nicht. Dabei geht es aber nicht um dumme Mutproben oder um den Kick an sich, sondern vor allem eben um eine Art von Bildern, die ich sonst nicht machen könnte.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



So spontan fallen mir nur verrückte Geschichten zu einem Fast-Food-Restaurant ein. Was ich schon gemacht habe: Auf Socken in den Laden gehen. Das hat mir nichts gebracht, ich war einfach nur zu faul, nach dem Aufwachen im Auto Schuhe anzuziehen.

Was ich auf jeden Fall noch machen muss. Mir ein englisches Auto leihen und dann rückwärts durch den Drive-Imbiss zu fahren. Das Gesicht des Mitarbeiters am Kassenschalter wird bestimmt gut.

» Ariola » Beiträge: 693 » Talkpoints: 4,96 » Auszeichnung für 500 Beiträge



"Verrückt" liegt mal wieder im Auge des Betrachters. Ich hab immerhin schon einen gut bezahlten Job hingeschmissen und ein Auslandssemester in Polen(!) verbracht. Ich war ganz erstaunt, wie viele Leute das für den Inbegriff an absurd gehalten haben! Wenn ich nach Australien geflogen wäre, das hätte ihnen vielleicht imponiert. Aber wer will schon nach Polen?!? (Es war großartig, ich habe viel gelernt und auf Vorurteile hab ich schon immer gepfiffen.)

Die verrückteste Einzelaktion war wohl das detaillierte Katzenkostüm am letzten Fasching im Einkaufszentrum. Ich war als einzige Erwachsene nennenswert dekoriert.Gemacht hab ich das, weil ich es wollte und weil mich sowieso keiner erkannt hätte. Das Volk hat gestaunt! Aber ständig auffallen und exzentrische Sachen machen muss ich auch nicht, das ist mir zu anstrengend...

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


Als "verrückt" kann ich auch nur meine Faschingskostüme bezeichnen, die ich jedes Jahr vor der fünften Jahreszeit entwerfe. Meine Kostüme fallen irgendwie bei jeder Prunksitzung auf. Das Beste war, als ich vor vier Jahren als Kuckucksuhr verkleidet zum Karneval gegangen bin. Mit dem Kostüm habe ich sogar den Preis "bestes Kostüm" gewonnen, was damals eine Jahresinspektion fürs Auto war. Das war auf jeden Fall ein klasse Gewinn.

» Sternchen* » Beiträge: 2804 » Talkpoints: 2,78 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich sehe das so wie Gerbera: "verrückt" liegt doch echt im Auge des Betrachters. Ich kenne auch Menschen, die mich für verrückt gehalten haben, da ich Dank Studium und meinem Partner viel gependelt bin damals. Die halten mich auch für verrückt, da ich weder Spargel, Kaffee oder Alkohol mag, was hier ja eigentlich "gesellschaftlich notwendig" ist, wenn man als sozialisiert gelten möchte. Sie verstehen auch gar nicht, dass weder mein Partner noch ich einen Sinn für Romantik haben und unsere Beziehung auch ohne auskommt.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich denke auch, dass Verrückt schon ein weitläufiger Begriff und man das verschiedenen auslegen kann. Für viele Menschen sind psychische Krankheiten immer noch mit Verrücktheit gleichzusetzen und es gibt Vorurteile.

Für manche mag es sicherlich verrückt gewesen sein, dass ich lange Zeit eine Fernbeziehung hatte oder meine Sachen irgendwann gepackt habe und mit zu meinem Partner gefahren bin, ohne genau zu wissen, wann und ob ich eben wieder zurückkommen werde. Was Täubchen sagt, kann ich auch bestätigen, was Kaffeekonsum und Alkohol angeht. Ich mag auch Beides nicht und oftmals wird man dann komisch angesehen. Aber in meinem Umfeld haben sich alle daran gewöhnt und ernte da keine erstaunten Blicke mehr.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


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