Wie würdet ihr ein drohendes Fahrverbot überbrücken?
Herr M hat zwar noch keinen offiziellen Bescheid, aber er richtet sich mal schon gedanklich auf ein vierwöchiges Fahrverbot ein. Vorsorglich hat M mal schon seinen Arbeitgeber über die anstehende unfreiwillige Fahrpause informiert und für Januar mal schon Urlaub angemeldet und diesen auch genehmigt bekommen. Wem von euch oder eurem Bekanntenkreis wurde denn auch schon mal ein Fahrverbot auferlegt und wie wurde denn diese Zeit ohne Auto überbrückt?
Ich würde mir wohl erst mal ordentlich selbst in den Hintern beißen, dass es überhaupt so weit gekommen ist, dass ich ein Fahrverbot auferlegt bekommen habe. Ansonsten habe ich dieses Problem noch nicht gehabt, und werde es wohl auch so schnell nicht bekommen; hauptsächlich deswegen, weil ich kein Auto besitze.
Ansonsten wäre es bei mir auch eher weniger dramatisch, da ich in einer Stadt lebe, in der man kein Auto braucht, beziehungsweise eben auch gut ohne von A nach B kommt. Ich wäre also nicht völlig aufgeschmissen. Ansonsten frage ich mich gerade, wie man eine unfreiwillige Fahrpause denn überbrücken soll? Man muss dann in dieser Zeit eben die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen, Freunde und Familie fragen oder eben zu Hause bleiben. Viele Möglichkeiten bleiben da ja nicht.
Wenn ich ein Fahrverbot für ein paar Wochen auferlegt bekommen würde, dann würde ich auch meinem Chef Bescheid geben und ihn die Sachlage erklären und mir auch Urlaub nehmen, wenn mein Arbeitsplatz denn weit entfernt wäre und ich dafür unbedingt ein Auto benötige. Oder ich würde schauen, dass ich für die Zeit, wo ich kein Auto fahren darf, dann mit der Bahn oder mit dem Bus vorankomme.
Ich persönlich, bin zwar nicht auf ein Auto unbedingt angewiesen, da ich meine Sachen auch ohne Auto erledigen kann. Die Bahn ist hier in der Nähe und die Busverbindungen sind hier auch ganz gut, sodass ich eigentlich überall hinkommen würde. Auch wenn es ohne Auto komplizierter wäre, man würde es definitiv überleben.
Aber ich hätte an Herr M seiner Stelle erst einmal abgewartet, ob er wirklich ein Fahrverbot für mehrere Wochen bekommt. Denn immer hin ist ja noch gar nichts los, weil er keinen Bescheid bekommen hat. Wäre ja auch blöd, wenn er eine Verwarnung oder Geldstrafe oder desgleichen bekommt und dann aber seinem Chef schon Bescheid gegeben hat und sich Urlaub genommen hat für den ganzen Januar.
Ich glaube zwar nicht, dass ich je ein Fahrverbot bekommen werde, aber ich würde mich auch erst einmal kräftig ärgern, dass es soweit gekommen ist. Wenn ich einen Arbeitgeber hätte, würde ich diesen auch vorab informieren und schauen, ob ich nicht eine Mitfahrgelegenheit bekomme, mit der ich dann auf die Arbeit fahren kann. Oder eben schauen, ob ich aus Familie oder Freundeskreis nicht jemand fahren und eventuell auch abholen kann, wenn ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht zur Arbeit kommen kann.
Es ist je nach Länge des Fahrverbots ja auch nicht immer möglich für diesen Zeitraum dann Urlaub zu bekommen. Es ist doch selten, dass man 4 Wochen am Stück Urlaub bekommt und es wäre ja auch blöd, wenn man dann wegen des Fahrverbotes seinen gesamten Jahresurlaub verbrauchen würde.
Ich habe zum Glück noch kein Fahrverbot auferlegt bekommen und würde mich auch sehr ärgern, wenn es so weit käme. Ob ich im Vorfeld meinen Arbeitgeber informieren würde, obwohl noch nichts sicher ist, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Wenn man aber auf das Auto angewiesen ist und dann Urlaub braucht, ist es sicher nicht verkehrt. Ich bin zum Glück auch für meinen Arbeitsweg nicht zwingend auf mein Auto angewiesen, sondern könnte auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen, was nur deutlich beschwerlicher wäre.
Trotzdem würde ich natürlich lieber mit Bus und Bahn zur Arbeit fahren, als fast meinen ganzen Urlaub schon im Januar nehmen zu müssen, nur um ein Fahrverbot zu überbrücken. Meine ehemalige Arbeitskollegin hat es schon mal geschafft, ein Fahrverbot aufgebrummt zu bekommen, sie ist aber auch die einzige Person, die ich kenne. Sie hat aber zum Glück nur einen Fußweg von zwei Minuten zur Arbeit gehabt und konnte normal weiterarbeiten.
Ich habe noch nie ein Fahrverbot bekommen, kenne aber ein paar Leute, die schon mal ein Fahrverbot bekommen haben. Das weiß ich aber auch nur aus Erzählungen, so richtig mitbekommen habe ich das nie. Vier Wochen würde ich gut ohne Auto auskommen. Bis zur Arbeit könnte ich auch mit der Straßenbahn fahren, Einkaufen kann ich zu Fuß und ein Fahrrad habe ich schließlich auch noch. Längere Fahrten würde ich eben zwangsweise mit der Bahn machen müssen. Bei der Arbeit muss ich zwar auch regelmäßig Auto fahren und mein Arbeitgeber wäre sicherlich nicht sonderlich begeistert, wenn ich das vier Wochen nicht machen kann, aber letztendlich hätte ich auch nichts zu befürchten. Während dieser Zeit müssten dann eben andere Leute mal fahren.
Ich hatte schon einmal das zweifelhaft Vergnügen meinen Führerschein für vier Wochen bei der Polizei hinterlegen zu dürfen. Meiner Meinung nach war die Stelle des Blitzers unfair, aber dass ich zu schnell war, kann ich nicht abstreiten. Der Blitzer stand damals kurz vor dem Ortsausgang eines Dorfes. Dort ist auf einer Seite ein Einkaufsmarkt und auf der anderen Seite ein Kindergarten. Sicher eine Stelle, an der man durch zügiges Fahren jemanden gefährden kann. Allerdings wurde ich an einem Samstag geblitzt. Und zwar morgens um sieben. Ich war damals auf dem Weg zum Unterricht für eine Weiterbildung. Wo ich um diese Zeit die Kunden des Supermarktes (der um neun aufmachte) oder die Kinder des Kindergartens (der Samstag gar nicht auf hatte) gefährdet haben könnte, ich mir bis heute rätselhaft. Aber ich habe eben schon ein Stück vor dem Ortsausgangsschild Gas gegeben und war dadurch zu schnell.
Man hat dann ja einige Monate Zeit, um das Fahrverbot anzutreten. Ich weiß nicht mehr genau, ob es vier oder sechs Monate waren. Ich habe jedenfalls bis fast zum letzen Monat gewartet, um den Führerschein abzugeben. Da ich hier auf dem Dorf wohne, bin ich mehr oder weniger auf mein Auto angewiesen. Aber wenn man mal genau schaut, dann kommt man doch mit Bus und Bahn an die meisten Orte, an die man kommen muss. Außerdem kann man gut Fahrgemeinschaften bilden, wenn man es nur mal versucht. Im Endeffekt bin ich in den vier Wochen nur einmal mit dem Bus gefahren. Die restlichen Strecken haben mich immer Freunde mitgenommen. Ich habe danach gesagt, dass der Führerscheinentzug für meine Umwelt - also für Freunde und Verwandte - schlimmer war, als für mich selbst. Denn die mussten mich dann immer fahren und mitnehmen. Wenn wir Abends weg waren, konnte ich immer trinken, fahren musste ich ja sowieso nicht.
Mist ist es, wenn man beruflich fahren muss. Ich muss das selten und wenn, dann nur im Ort. Das kann man auch mit dem Fahrrad erledigen. Auf die Arbeit und nach Hause kommen war auch kein Problem, da meine Kollegin damals nur zwei Strassen weiter wohnte, und mich einfach mitgenommen hat. Den Rest, wie Einkaufen und ähnliches, habe ich dann eben per Fahrrad oder mit Mama erledigt. Extra Urlaub genommen habe ich nicht.
Die Strafe habe ich damals ohne viel Gemecker akzeptiert. Wie gesagt, es stand außer Frage, dass ich zu schnell war. Und manchmal ist man (unbewusst) ja auch an gefährlichen Stellen zu schnell und wird nicht erwischt. Aber ich muss ehrlich sagen, dass die Strafe nun nicht dazu beigetragen hat, dass ich langsamer fahre. Ich habe mich lediglich daran gehalten, ein Jahr lang nicht mehr als 21 km/h zu fahren, da sonst der Führerschein wieder weg gewesen wäre. Seit das Jahr rum ist, ist mir bewusst, ab wann mein Führerschein gefährdet ist. Dabei muss ich sagen, dass ich früher bewusst maximal 20km/h schneller gefahren bin. Heute sind es zwischen 30 und 40 km/h. Die Strafe hat mich also im Endeffekt dazu gebracht, bewusst eher schneller, als langsamer zu fahren.
Ein Kollege von mir hatte bereits (mindestens) ein Fahrverbot von vier Wochen auferlegt bekommen. Aus seinen Erzählungen ist mir deshalb bekannt, dass man sich beim ersten Fahrverbot wohl den Zeitpunkt der Abgabe des Führerscheins innerhalb eines gewissen Zeitrahmens aussuchen kann. Damit soll man also Gelegenheit haben, z.B. sich vorher um die Wege zur Arbeitsstelle zu kümmern bzw. seine Abwesenheit von der Arbeit, also z.B. Urlaub, vorab zu klären.
Der Kollege hat das dann so gehandhabt, dass er am letzten Arbeitstag vor Weihnachten den Führerschein abgegeben hat, da hatte er sowieso zwei Wochen Urlaub, danach wollte er dann mit dem Bus kommen bzw. sich von seiner Frau bringen oder abholen lassen. Bei einer Fahrstrecke von 20km kann man das sicherlich mal ein paar Wochen so handhaben, wenn denn alle die Zeit dafür haben. Es soll ja auch irgendwo eine Strafe sein. Letztendlich ist er dann bei einem anderen Kollegen mitgefahren, musste da aber etwas andere Arbeitszeiten in Kauf nehmen.
Bei weiteren Fahrverboten wird der Zeitraum des Fahrverbots dann aber vom Amt bestimmt und man hat selten eine Chance, da noch etwas Spielraum zu erlangen.
Ich musste meinen Führerschein noch nicht abgegeben und es wird mir auch sicher nicht passieren, da ich mich eigentlich schon an die Regeln im Straßenverkehr halte.
Allerdings musste ein Bekannter von mir seinen Führerschein schon ein Mal abgeben, weil er mal wieder zu schnell unterwegs war. Nun hatte er 1 Monat Fahrverbot, was für ihn ein absolutes Problem war, da er im Außendienst tätig ist und somit auf das Fahren angewiesen ist. Er hat dann Urlaub genommen und sich somit das Problem gelöst. Sein Arbeitgeber hat er natürlich informieren müssen und der war darüber auch alles andere als erfreut, aber in seinem Job hat er dann auch keine Alternative gehabt.
Ich habe zum Glück noch keine Punkte in Flensburg, aber als Autofahrer überlegt man sich natürlich schon was passieren würde wenn die Fahrerlaubnis mal so einen Monat lang einkassiert werden würde. So eine rote Ampel ist schnell mal überfahren und dann ist es unter Umständen auch schon passiert. Für diesen Fall habe ich mehrere Optionen durchgespielt.
Erstens wäre erst einmal die Klappe darüber zu halten und dann beim Arzt einen auf Macke machen oder Rückenprobleme vorspielen. So richtig Erfahrung habe ich im simulieren von Krankheiten nicht, deshalb würde ich wohl sehr schnell auch auffliegen. Diese Idee fällt also mehr oder weniger aus.
Die zweite Möglichkeit wäre eine Kollegin anzuheuern die mich morgens vom Nachbarort mit nimmt. Es wäre für sie ein kleiner Umweg den ich bezahlen müsste, das würde aber gehen. Die Busse dort hin fahren aber nicht ganz so gut, unter Umständen würde ich sogar mit meinem Auto dorthin fahren. Morgens um 5 gibt es noch keine Polizei auf der Straße und es ist auch eher unwahrscheinlich dass ich am Nachmittag in eine Kontrolle gerate oder dass auf die fünf Kilometer Landstraße etwas passiert. Allerdings, bei solchen illegalen Sachen habe ich immer Pech und da würde ich doch lieber nichts riskieren wollen.
Dritte Möglichkeit wäre Urlaub nehmen oder notfalls auch unbezahlten Urlaub. Das ist eigentlich eine Variante die ich bevorzugen würde. Sollte der Entzug der Fahrerlaubnis in die Sommermonate fallen dann würde ich meinen Jahresurlaub opfern, wenn es nicht passt dann bleibe ich eben mal einen Monat ohne Einkommen zu Hause. So etwas wollte ich schon immer einmal machen, das wäre dann der letzte Anstoß dazu.
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