Killt die Ehe den schönen Partneralltag?
In meinem Bekanntenkreis sind einige Leute verheiratet. Ich habe auch bei einigen miterlebt, wie die Beziehung und die Menschen gewesen sind, bevor sie geheiratet haben und dann, als sie geheiratet haben. Die meisten dieser Leute sind ein abschreckendes Beispiel dafür nicht zu heiraten, weil sie sich einfach ganz anderes geben als bevor sie verheiratet waren. Es sind nicht nur die Frauen. Meist sagt man es ja den Frauen nach, dass sie sich gehen lassen. Nein, oft sind es auch die Männer, die man nur noch auf dem Sofa entspannend antrifft oder mit der Bierflasche vor dem Fernsehen sitzen, was sie früher nicht gemacht haben.
Warum aber gibt man sich nach einer Eheschließung anders als vorher? Ist das eine ganz normale Sache? Soll uns das sagen, dass man nicht heiraten soll oder gibt es auch Ehen, die nach der Eheschließung noch besser als vorher funktionieren?
Ich denke, dass viele Menschen nach der Eheschließung einfach keinen Ehrgeiz mehr haben, sich um den Partner zu bemühen. Man hat ihn ja sicher und man ist somit im Leben angekommen und kann sich gehen lassen.
Ich stehe relativ kurz vor meiner Heirat und möchte mal behaupten, dass wir uns nicht verändern werden. Mein Partner lümmelt schon jetzt gerne mal herum und ich auch. Erfüllen kann uns dieses Herumlümmeln aber nicht, weil wir beide gerne Sport machen. Wir sind auch glaube ich jetzt schon offen genug zueinander, dass wir uns nach der Hochzeit nicht verändern müssen.
Bei meinem Bruder, der vor 3 Jahren geheiratet hat, war es nach der Hochzeit bei den Beiden eigentlich auch wie vorher. Die Beiden hat es sogar noch mehr verbunden und sie sind zu einer Einheit geworden. Auf dem Sofa sitzen auch die Beiden nicht gerne und gehen gelassen hat sich auch keiner der Beiden. Es kommt sicherlich auch auf den Mensch an sich und die Einstellung an.
Abschrecken lassen würde ich mich davon auf keinen Fall. Die Hochzeit mit einem geliebten Menschen sollte doch als eine schöne Sache wahrgenommen werden und nicht als Endlosigkeit. Man sollte sich einfach so geben, wie man auch ist und die Hochzeit sollte kein Freibrief zum Gammeln sein.
Entgegen der vielen Meinungen die man so hört, bin ich eigentlich der Meinung, dass nicht die Ehe die Partnerschaft killt, sondern die Zeit. Bei vielen Partnerschaften ist es doch so, dass die Menschen nach zwei, vielleicht drei Jahren heiraten. Danach, vielleicht im fünften oder sechsten Jahre, ist nun mal ein wenig Zeit ins Land gegangen und die Partner lernen sich noch besser kennen und es ist viel mehr Alltag in der Beziehung.
Ich kann mir also wirklich nicht vorstellen, dass die Ehe einen richtigen Einfluss auf die Partnerschaft hat, ausgenommen natürlich Ehen die genau wegen der Ehe in die Brüche gehen, ein konkretes Beispiel kann ich mir dafür aber gerade auch nicht vorstellen.
Ich kann mir irgendwie schwer vorstellen, dass die Ehe wirklich dafür verantwortlich ist. Immerhin ist es nicht allzu anders wie vorher, bis auf dass man auf einem Blatt Papier unterschrieben hat und unter Umständen eben auch einen wunderschönen Tag verbracht hat. Das klingt für mich nicht nach einem Grund, dass die Beziehung deswegen den Bach herunter gehen kann. Ich kenne auch viele Paare, die nach der Ehe genauso glücklich sind wie zu vor. Dagegen spricht ja auch nichts, denn man hat immer noch dieselbe Person vor sich und an den Lebensumständen hat sich auch nicht so viel geändert.
Wie beere denke ich, dass es viel mehr daran liegt, dass einfach die Zeit vergeht. Die Paare, die ich kenne und die sich scheiden gelassen haben, waren allesamt schon Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte verheiratet. Die meisten hatten bereits jugendliche oder schon erwachsene Kinder. Ich denke also, dass hier der Grund definitiv nicht die Ehe war, sondern die Zeit, durch die sich die beiden nach und nach auseinander gelebt haben und verschiedene Interessen entwickelt haben. Früher war es unüblich, sich in so einer Situation dann zu trennen, in unserer heutigen Gesellschaft ist das kein Problem mehr.
Ich habe es noch nicht erlebt, dass die Beziehung durch eine Ehe dann schlechter wurde oder gar gescheitert ist. Ich kann mir aber vorstellen, dass viele meinen, dass sie durch die Ehe dann abgesichert sind, was das zusammen sein mit dem Partner angeht und sich einfach vielleicht nicht mehr so viel Mühe geben. Es ist doch immer schwierig, wenn der Alltag in die Beziehung kommt und man eben schauen muss, wie man damit klar kommt und das man eben auch etwas für die Beziehung oder Ehe tut.
Ich denke, dass eine Ehe auch die Paare noch mehr zusammenschweißen kann und es nicht immer so sein muss, dass die Beziehung dann schlechter läuft. Man muss eben ständig an einer Partnerschaft arbeiten, egal ob man verheiratet ist oder eben auch nicht.
Ich glaube eher, dass das so eine Art Klischee ist, wenn man sagt, dass nach der Heirat der Mann nur mit einer Bierflasche faul auf dem Sofa herum sitzt und die Frau sich äußerlich gehen lässt. Ich kenne viele Paare die verheiratet sind und bei denen ist es nicht so. Die sind immer noch wie sie vorher auch waren und haben sich nicht gehen lassen oder hängen lassen.
Ich und mein Freund sind auch schon viele Jahre zusammen so das wir uns auch vorstellen können irgendwann zu heiraten. dadurch das wir schon so lange zusammen sind, ist es eigentlich schon so, dass wir verheiratet sind. Auf jeden Fall so wie wir mit einander umgehen ohne es wirklich zu sein. Man kennt alle Seiten seines Partners und ich denke nicht, dass nach der Eheschließung sich irgendetwas für uns ändern würde, außer das wir mit der Eheschließung unsere Liebe uns gegenseitig noch einmal beweisen und einen Tag mehr im Jahr haben den wir Feiern können.
Ich wüsste nicht, aus welchem Grund eine Beziehung nach einer Ehe besser oder schlechter verlaufen sollte als vorher. Der einzige Aspekt, der sich verbessern kann, ist der finanzielle, denn wenn nicht beide Partner etwa gleich viel verdienen, lässt sich durch die Wahl der Steuerklassen hier noch gut etwas machen, aber an den Partnern ändert sich doch charakterlich nichts, nur, weil sie plötzlich verheiratet sind. Vielleicht waren diese Paare, die Du kennst, noch nicht lange zusammen, bevor sie geheiratet haben. Als ich damals geheiratet habe, war ich jedenfalls schon sechs Jahre mit meinem Partner zusammen und wir haben auch schon fast diese sechs Jahre lange zusammengewohnt, sodass ich genau wusste, dass er unordentlich ist und dazu neigt, alles überall herumstehen und -liegen zu lassen. Nach unserer Eheschließung hat sich also nichts Neues ergeben, was mit irgendeiner negativen Veränderung zu tun gehabt hätte.
Darüber hinaus bin ich aber der Meinung, dass der Beziehungsalltag nicht immer zwingend schön sein muss. Jedenfalls kenne ich einige Paare, die überhaupt nicht glücklich in ihren Beziehungen oder mit ihren Partnern sind und für die es einiges an der Beziehung gibt, das sie enorm stört, sodass auch einige dieser Beziehungen scheitern, bevor überhaupt geheiratet wird. Die Eheschließung selbst ändert wiederum an der Beziehung rein gar nichts, weil sie darauf weder einwirkt noch sich entsprechend auswirken kann, warum auch? Gefühle für einen Menschen wachsen nicht, weil man ihn heiratet. Sie schrumpfen aber auch nicht, weil man das tut. Dass diese Partner sich jeweils verändert haben, die Du kennen willst, nachdem sie geheiratet haben, finde ich insofern auch wirklich seltsam und ich frage mich ernsthaft, wie lange die jeweiligen Beziehungen denn überhaupt bestanden haben, bevor es zur Eheschließung kam. Schließlich hat ein Partner, der dazu neigt, sich gehen zu lassen, doch jede Menge Zeit eben dazu, bevor er sich verheiratet, wenn man nur ein paar Jahre zusammen ist und auch zusammenwohnt, bevor man „Ja“ sagt.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich davon auch schon mehr als einmal gehört habe, es mir aber nicht wirklich vorstellen kann. Ich kann einfach nicht verstehen, was sich nach einer langjährigen Beziehung noch ändern soll, nur weil man einen Trauschein hat. Allerdings klingt es natürlich logisch, dass sich der Partner dann eben sicherer fühlt und eventuell auch weniger Mühe gibt, was ich aber ganz und gar nicht in Ordnung und auch nicht sinnvoll finde.
Denn gerade bei einer Ehe sollte man sich dann eben doch noch mehr bemühen, damit diese funktioniert. Denn schließlich heiratet man nicht ohne Grund und möchte den Partner doch wahrscheinlich auch behalten. Außerdem sind Scheidungen sehr teuer.
Eigentlich sollte eine Eheschließung meiner Meinung nach zu keiner Veränderung der Beziehung führen. Die Eheschließung ist ein formaler Akt, aber sie kann eine Beziehung eigentlich nicht verbessern und auch nicht verschlechtern. Die Probleme liegen wohl woanders, aber sie werden gerne auf die Ehe als solche übertragen, auch wenn das eigentlich nicht richtig ist.
Manche Leute fangen irgendwann an, sich gehen zu lassen, wenn sie das Gefühl haben, dass sie ihren Partner sicher haben. Wenn man verheiratet ist, ist eine Trennung nicht mehr ganz so unkompliziert wie bei einer normalen Beziehung. Daher gehen die Leute dann vielleicht auch davon aus, dass der Partner sich nicht so schnell trennen wird, obwohl sie für ihn immer uninteressanter werden. Manchmal haben sich Leute nach einigen Jahren auch einfach nicht mehr viel zu sagen und somit gibt es nicht mehr viel echte Gemeinsamkeit, sondern die Ehepartner leben aneinander vorbei. Das ist aber nicht nur in manchen Ehen so, sondern auch in einigen langjährigen Beziehungen ohne Trauschein der Fall.
Wenn man heiraten möchte, sollte man sich nicht durch problematische Beziehungen und Ehen anderer Leute abschrecken lassen. Natürlich scheitert ein großer Teil der Ehen und selbst wenn das offiziell nicht der Fall ist, leben einige nur noch zusammen, weil sie verheiratet sind. Da muss man sich auch nichts vormachen. Aber man sollte auch nicht direkt mit massenhaft negativen Gedanken in die Ehe starten. Mit einer solchen Einstellung wird man über kurz oder lang wohl immer scheitern.
Wenn man bedenkt, dass ein Trauschein eigentlich im Alltag keine Veränderungen nach sich ziehen sollte, kann ich aber auch ein Lied davon singen, wie sich ein Mann verändern kann. Und man kann es auch nicht mit der Zeit begründen, wo sich eben ein Mensch nach und nach verändert. Denn immerhin waren wir vor der Heirat schon 12 Jahre ein Paar und die Veränderung ging wirklich ein halbes Jahr nach der Eheschließung los.
Am Ende war ich der vollen Überzeugung, dass es diese Hochzeit nicht aus Liebe gab, sondern um den Steuervorteil mitzunehmen. Abgestritten hat es mein Ex-Mann nie, als ich ihn mit dem Verdacht konfrontiert habe. Aber ich würde nun auch nicht behaupten, dass es auf jede Beziehung zutrifft, dass die Ehe die Partnerschaft negativ beeinflusst.
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