Hunde vor dem Supermarkt - tun sie Euch auch leid?

Mich lässt das ziemlich kalt, weil ich selbst einen Hund habe und den ab und zu vor dem Supermarkt anleine. Ich muss dazu aber sagen, dass ich ihn nie länger als zehn Minuten allein lasse und auch, dass er nicht vor Kälte zittert, da er längeres Fell hat. Er bleibt dabei immer ganz cool, von daher habe ich kein schlechtes Gewissen dabei.

Das hätte ich aber, wenn er die ganze Zeit nach mir winseln würde oder tatsächlich frieren würde. Aber da er das beides nicht tut und dort genauso zufrieden liegt, wie wenn ich mit ihm im Garten bin, denke ich, dass das für ihn in Ordnung ist. Es passiert auch nicht häufig, dass ich ihn zum Einkaufen mitnehme .

Es kommt da ehrlich gesagt schon auf den Hund drauf an. Wenn die Hunde wirklich stark zittern, dann liegt es meistens daran, dass sie Angst haben und das sollte man seinem Hund wirklich nicht antun. Man sollte seinen Hund da schon einschätzen können, und wenn man einen ängstlichen Hund hat, geht das gar nicht.

Ich binde meinen Hund eigentlich sehr selten mal vor dem Supermarkt fest. Aber wenn, weiß ich das sie damit kein Problem hat. Sie legt sich dann meistens sogar hin und ist ganz entspannt, weil sie Menschen und auch viele Menschen gewohnt ist. Auch die Wagen machen ihr nichts aus. Würde es anders sein, würde ich es erst mal üben, und wenn es dann immer noch nicht geht, würde ich sie ins Auto setzen. Im Winter bleibt sie aber immer im Auto, wenn ich noch schnell etwas kaufen muss. Einen langen Einkauf mache ich nie, wenn ich meinen Hund dabei habe.

Eigentlich tun mir die Hunde nicht Leid, um ehrlich zu sein. Warum denn auch. Wenn sie ausgesetzt werden, dann findet sie spätestens der Supermarkt-Mitarbeiter, der abends die Türen abschließt und wenn sie wirklich nur auf das Herrchen warten, dann ist das eben so. Das Zittern an sich finde ich auch nicht schlimm, denn Hunden ist genauso kalt wie uns Menschen auch und ich friere teilweise auch in einer dicken Winterjacke noch.

Manchmal lässt es sich eben nicht ganz vermeiden, dass man zum Einkaufen seinen Hund mitnimmt, das muss auch gar nicht schlecht für den Hund sein, wenn es mit einem entsprechenden Auslauf verbunden ist und sich das Herrchen nicht allzu lange im Supermarkt aufhält. Das ist zumindest meine Meinung dazu.

Selbst bin ich auch Hundebesitzerin und deshalb tun mir die Hunde nicht Leid, es sei denn sie jaulen und winseln, denn dann ist es für sie keine angenehme Situation.

Ich selber binde meinen Hund auch vor dem Supermarkt an, aber nicht direkt am Eingang, sondern an einer etwas ruhigeren Stelle, sie ist dann ganz gelassen und zittert auch nicht, denn sie mag die Kälte auch lieber als die hohen Temperaturen im Sommer. Außerdem gehe ich zu Zeiten, wo nicht so viel Kundenverkehr ist und ich den kleinen Einkauf schnell erledigt habe, so dass ich auch nicht lange auf meine Rückkehr warten muss.

Ich liebe Tiere auch und vor allem Hunde, hatte selbst mal einen. Aber leid tun mir Hunde vorm Supermarkt eher nicht. Wenn ein Hund so etwas gewöhnt ist, hat er damit generell auch keine Probleme. Ich habe meinen allerdings auch nie vor einem Laden angebunden, maximal beim Bäcker, wenn ich ihn durch die Scheibe sehen konnte. Ich hatte nämlich Angst, dass ihn jemand mitnimmt. Aus Boshaftigkeit, übertriebener Fürsorge (vielleicht wie du, weil sie denken, er wurde ausgesetzt, obwohl man nur schnell eine Milch holen geht) oder aus Unbedachtheit, wie zum Beispiel Kinder die ihn süß finden und mit ihm spielen gehen wollen. Davor hatte ich immer Angst und habe ihn immer zu Hause gelassen.

Mir tun die Hunde eigentlich nicht sonderlich Leid, die vor einem Supermarkt angebunden sind. Immerhin ist es ja meistens so, dass die Besitzer der Hunde wirklich nur kurz im Supermarkt sind und nicht gleich einen riesigen Einkauf für eine Woche erledigen. Stattdessen kaufen die Besitzer meistens nur einige wenige Sachen, so dass der Einkauf ziemlich schnell vonstatten geht. So habe ich es bisher immer erlebt und ich kann mir ehrlich gesagt auch gar nicht vorstellen, dass jemand seinen Hund draußen vor dem Supermarkt anleint, wenn er vorhat, einen riesigen Einkauf zu tätigen, der sehr lange dauert.

Oftmals ist es so, dass die Hunde fürchterlich jaulen, bellen und an der Leine zerren, wenn sie vor dem Supermarkt angeleint sind. Das finde ich immer sehr nervig, da es wirklich sehr laut ist und man die Hunde bereits von weitem hört. Außerdem habe ich auch immer Angst, an den Hunden vorbeizulaufen, wenn sie so stark an der Leine zerren. Meistens ist es auch so, dass sie direkt vor der Tür des Supermarktes stehen, so dass man eigentlich nur direkt an den Hunden vorbei rein kommt. Dabei ist mir dann wirklich nicht wohl bei der Sache.

Ich denke, dass es auch eine Sache der Erziehung ist, wenn Hunde immer gleich anfangen, fürchterlich zu jaulen, wenn das Herrchen schnell in den Supermarkt geht. Immerhin ist es oftmals so, dass der Besitzer wirklich nur fünf Minuten weg ist, während der Hund bereits mit den Nerven am Ende ist. Das ist ja für keinen der Beteiligten schön und auch andere Leute fühle sich dadurch gestört, wenn der Hund sich so laut benimmt. Von daher denke ich, dass man einfach immer wieder mit dem Hund trainieren sollte und man so auch nach und nach die Zeit steigert, in der man weg ist. So gewöhnt sich der Hund irgendwann daran, einige Zeit allein vor dem Supermarkt verbringen zu können, ohne gleich komplett auszurasten. Immerhin muss man ihm doch irgendwie beibringen, dass man wieder kommt, auch wenn es etwas länger dauert.

Man muss sich halt überlegen, warum die Hunde winseln. Hat er wirklich so wenig Fell, dass er tatsächlich friert? Dann fällt das meines Erachtens schon unter Qualzucht. Ein Hund hat ein Fell zu haben. Alles andere ist unnatürlich und sollte nicht gezüchtet und nicht durch den Kauf legitimiert werden. Ebenso besonders kleine Hunde. Die tun mir immer leid, weil ich glaube, dass sie oft gar nicht wissen, dass sie Hunde sind. Die müssen doch richtig unter Identifikationsproblemen leiden. Manchmal flüstere ich ihnen auch zu, dass sie Hunde sind.

Wenn er winselt, weil er so schlecht erzogen ist, dass er keine 10 Minuten alleine sein kann, tut er mir in so fern leid, dass er offensichtlich einen schlechten Halter hat. Entweder er wurde nicht langsam und geduldig an diese Aufgabe herangeführt oder er hat Grund zur Annahme, dass es Stunden dauern könnte, bis er wieder abgeholt wird. Auf jeden Fall leidet er unter mangelndem Vertrauen. Und das ist grausam.

Ganz am Anfang habe ich auch meine Kampfhündin vor dem Supermarkt für zwei bis fünf Minuten geparkt. Doch irgendwie hat sich bei mir das Gefühl eingeschlichen, dass dies nicht richtig ist. Meine Hündin hat zwar ruhig da gelegen und weder gebellt, noch sich beeindrucken lassen. Doch irgendwie hänge ich ein Kind ja auch nicht da draußen am Fahrradständer an. Gleichzeitig hat meine andere Freundin mit einem Deutschen Schäferhund mir derart Angst gemacht, dass es mir auch heutzutage nie wieder passieren würde. Ihr Schäferhund wurde einfach mitgenommen. Wie krank ist das? Genau deswegen gehören Hunde für mich auch nicht vor einem Supermarkt. Ich nehme meine Hündin überall mit, aber nicht wenn ich einkaufen gehe!

Die Leute heutzutage sind teilweise derart von krank, dass es keiner Worte bedarf. Hundegiftköder, Diebstähle oder auch Prügelattacken sind keine Seltenheit. Ich würde mir niemals verzeihen, wenn meinem Hund etwas vor dem Supermarkt passiert, weil ich das locker auf die Schulter genommen habe. Früher habe ich den Fehler wie gesagt gemacht, aber heute ganz sicher nicht mehr!

Ich würde einen Hund nicht vor dem Supermarkt anbinden und einkaufen gehen. Dabei denke ich nicht nur daran, dass er frieren könnte. Im Regen, Sturm, Schnee oder bei Sonnenschein muss es dem Hund nicht unbedingt gut dort gehen, wo er angebunden ist. Im Sommer sitzt er vielleicht in der brütenden Sonne, an die niemand gedacht hat und bei Regen oder Sturm ist es auch unverantwortlich. Und trotzdem gibt es Menschen, die den Hund während der Einkäufe draußen anbinden.

Was für mich noch hinzu käme, ist die Gefahr, dass solch ein angebundener Hund von jedem mitgenommen werden könnte, was durchaus schon oft vorkam. Dann ist der Hund im Auto besser dran oder er bleibt zu Hause. Kommt jemand und nimmt den Hund im Vorbeigehen mit, ist das Geschrei später groß. Also ich würde es nicht machen.

Oh ja, dieses Gefühl kenne ich auch. Habe ich erst heute erlebt. Da ich leider kein Hundebesitzer bin, ist das Ganze für mich glaube ich noch schlimmer, als für Hundebesitzer. Die wissen, was richtig für ein Hund ist, und wie sie fühlen. Heute erlebte ich, dass ein Hund an die Leine gemacht wurde, und das Herrchen im Laden verschwand.

Das Herrchen war nicht einmal eine Minute im Laden, schon fing der Hund an zu jaulen. Aber wie nicht! So etwas habe ich noch nie gehört. Ich dachte, ein kleines Kind würde lauthals schreien und weinen. In solchen Momenten empfinde ich einfach Mitleid für das Tier. Aber andererseits denke ich mir, was soll man schon machen. Und es ist ja auch für keine Ewigkeit, sondern nur für einige MInuten.