Verfilmung des Romans "Feuchtgebiete" von C. Roche
Ich habe das Buch nicht gelesen und ich habe es auch nicht vor. Warum? Nicht, weil ich es ekelerregend finden würde oder abstoßend. Im Gegenteil, ich bin diversen Dingen einfach mal durch meinen Beruf schon dermaßen abgestumpft, dass mich die beschriebenen Sachen wohl eher ermüden als aufregen würden. Ist aber auch egal, denn es geht hier ja nicht um das Buch, sondern um den Film.
Ich werde mir den Film anschauen, aber nicht im Kino. Ich werde warten, bis es den Film bei Lovefilm oder einem anderen Online-Videodienst gibt. Dann werde ich es wie jeden Abend machen. Ich werde den Film anschauen, während ich mein Abendessen einnehme und mich dabei köstlich amüsieren. Mich amüsiert allein jetzt schon die Vorstellung, wie mich manche für verrückt erklären werden, mir so etwas beim Abendessen anzusehen. Doch ich sage es noch einmal, mein Beruf hat mich desensibilisiert. Wenn also jemand neben mir auf den Tisch kotzt, während ich esse, interessiert mich das genauso wenig, wie Leute die der Meinung sind ihre Fäkalien essen zu müssen.
Genau deshalb werde ich den Film auch schauen. Einfach um zu sehen, ob der Film mich schocken kann oder ob die ganze Aufregung wieder nur heiße Luft ist.
Ich werde auf die Masche von Charlotte Roche reinfallen und mir den Film ansehen, denke ich. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie man dieses grässliche, miserable Buch verfilmen will.
Das Buch hatte für mich doch nichts mit Ehrlichkeit zu tun, da ging es nicht um Dinge, die man in Deutschland einfach nicht ansprechen darf. Also ich hoffe nicht, dass das Buch über Dinge spricht, die alle tun, aber keiner darüber spricht. Ich kann mir niemanden vorstellen, der seinen Inimbereich über schmutzige, öffentliche Klobrillen reibt. Ich wünsche mir, dass es niemand tut, außer Charlotte Roche und von der nehme ich dann doch gerne Abstand.
Das ist wie Harry Potter, den kann ich auch nicht leiden, weil ich keine Fantasy Geschichten mag, aber ich habe mir trotzdem alle Teile angesehen, um Bescheid zu wissen. Feuchtgebiete werde ich mir auch ansehen und mir dann meine Meinung bilden. Manchmal retten Filme Bücher ja doch noch. Wir werden sehen.
Ich habe das Buch nicht gelesen und werde dies sicherlich auch nie tun, da dies in keinster Weise meinen Buchgeschmack trifft. Dass das Werk nun verfilmt worden ist, war leider zu erwarten, ich bin davon aber nicht wirklich begeistert. Ich habe zwar nichts dagegen, wenn sich Menschen, die solche Dinge mögen, einen Film wie "Feuchtgebiete" anschauen. Ich finde es aber äußerst problematisch, einen derartigen Streifen frei im Kino zu spielen.
Der Film ist ab 12 freigegeben und auch wenn ich mir noch nicht einmal den Trailer angeschaut habe, kann ich mir nur schwer vorstellen, dass ein 12-jähriger oder eine 12-jährige einen solchen Film anschauen sollte. Die Plakate bei der Beschreibung des Films im Kino waren für meine Begriffe teilweise schon ziemlich krass. Ich würde mein Kind nicht in einen solchen Film gehen lassen.
Ich habe sowohl das Buch gelesen als auch den Film gesehen und da gibt es für mich einen Meilen weiten Unterschied. Entengen von Kataras Aussage hat der Film natürlich keine Jugendfreigabe ab 12 Jahren bekommen, sondern lediglich Jugendliche ab 16 Jahren dürfen sich diesen Film ansehen. Wobei ich persönlich auch keine sogenannte Ekel-Szene im Film wahrgenommen habe, die für Jüngere nicht geeignet wäre.
Für mich gab es wirklich einen großen Unterschied zwischen dem Buch und dem Film. Der Film zeigt viele Szenen gar nicht im Detail, noch nicht einmal im Ansatz sondern baut viel mehr auf die Stimmung beim Zuschauer. Die Szenen die zu sehen sind, sind auch nicht wirklich schlimm. Besonders viel mag ich auch nicht verraten, vielleicht möchte der ein oder andere den Film noch sehen, daher mag ich da nicht so vorgreifen. Sex-Szenen gibt es allerdings in vielen Filmen und das ansprechen der weiblichen Menstruation und diverser Hygieneartikel finde ich persönlich nun nicht schlimm.
Der Film konzentriert sich meiner Meinung nach viel mehr auf die Hintergrundgeschichte von der Hauptdarstellerin und deren Familie. Es wird ein wenig aufgedeckt warum sie so ist und was schlimmes in der Vergangenheit passiert ist, so dass sie sich selber verletzt und gerne in der schützenden Umgebung des Krankenhauses bleiben möchte. Ich fand den viel eher bedrückend als eklig und empfinde ihn wirklich als Drama und nicht als schlechte Pornografie. Ob diese Geschichte, das Drama, nun für Jugendliche unter 16 geeignet ist weiß ich nicht, so etwas möchte ich gar nicht einschätzen.
beere hat geschrieben:Entengen von Kataras Aussage hat der Film natürlich keine Jugendfreigabe ab 12 Jahren bekommen, sondern lediglich Jugendliche ab 16 Jahren dürfen sich diesen Film ansehen. Wobei ich persönlich auch keine sogenannte Ekel-Szene im Film wahrgenommen habe, die für Jüngere nicht geeignet wäre.
Ich denke, es geht weniger um die "ekligen" Szenen, sondern eher darum, was für Dinge Jugendlichen und Kindern in dem Film gewissermaßen als Normalität vermittelt werden. Bis zu einem bestimmten Alter neigen Menschen nun einmal dazu, sich ihr Bild von ihrer Umgebung auch durch einzelne Erlebnisse zu machen. Ganz plump ausgedruckt: Wenn sie sehen, was die Hauptdarstellerin im Film "Feuchtgebiete" so tut, könnten sie glauben, das sei total normal und gut so. Möglicherweise würden sie es sogar als vorbildhaft sehen. Die Wirkung wäre natürlich umso stärker, desto positiver die Hauptdarstellerin im Film erscheint. Aber darüber kann ich, ohne den Film je gesehen zu haben, natürlich schlecht urteilen.
Natürlich ist es hier auch wieder Sache der Eltern, dafür zu sorgen, dass ihre Kinder nur Dinge sehen, die auch für ihr Alter geeignet sind. Bei "schwierigeren" Szenen wäre eine elterliche Erklärung zum Bildinhalt wichtig. Aber das mal nur als Theorie. Letztendlich geht das auch zu weit vom eigentlichen Thema weg. Aber anmerken, wieso der Film für sehr junge Jugendliche und für Kinder nicht geeignet sein könnte, wollte ich schon noch. Eben dadurch, dass ich anmerke, was für Eindrücke Kinder bekommen könnten, wenn sie die Szenen dieses Films sehen. Es ist also schon sinnvoll, dass der Film eine Freigabe "ab 16 Jahren" erhalten hat.
Ich habe sowohl das Buch gelesen, als auch den Film gesehen, wobei ich sagen muss, dass ich das Buch um einiges besser fand, als den Film. Viele Szenen werden im Film einfach ausgelassen und wie hier bereits jemand geschrieben hat, konzentriert sich der Film gar nicht so sehr auf irgendwelche ekligen Szenen. Stattdessen stehen die Geschichte und die Vergangenheit der Hauptperson im Vordergrund, die nach und nach aufgedeckt wird und die von einigen Szenen nur ausgeschmückt wird.
Wirklich eklig fand ich den Film nun auch nicht, da man keine Details wahrgenommen hat und auch sonst fand ich den Film nicht besonders schlimm. Stattdessen fand ich ihn einfach nur merkwürdig, wobei ich das nicht unbedingt negativ meine. Auf jeden Fall regt der Film zum Nachdenken an und ich hätte ihn mir auf jeden Fall auch lustiger vorgestellt. Stattdessen finde ich ihn doch sehr traurig.
Der Nachfolger des Buches kommt ja im nächsten Jahr nun auch ins Kino, wobei ich mir sicher bin, dass ich dafür dann nicht extra ins Kino gehen werde. Das Geld ist mir zwar nicht zu schade dafür, wobei ich finde, dass es durchaus auch reicht, sich den Film für weniger Geld im Internet anzuschauen.
Leider Gottes hatte ich einst die Schnapsidee gehabt, Feuchtgebiete zur reinen Belustigung zu lesen und hatte sogar angefangen. Und die Betonung liegt auf "angefangen". Ich musste letztendlich an einer Stelle aufhören, da mein Kopfkino keine Gnade walten ließ und mir schlecht wurde, ich wollte gar nicht erst wissen, wie es weiter geht.
Allerdings frage ich mich, was man großartig bei einem Buch wie "Feuchtgebiete" verfilmen möchte. Ich vermute die Verfilmung ist nur ein weiterer Versuch, die Aufregung, die das Buch mit sich führte, neu aufleben zu lassen. Leider wird der Autorin erneut die Aufmerksamkeit geschenkt, was ich nicht nachvollziehen kann.
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