Die Wand - Verfilmung des Romans von Marlen Haushofer
In dem Roman und dem gleichnamigen Film "die Wand" geht es um eine Frau, die mit einem befreundeten Ehepaar einige Tage auf einer Hütte in den Bergen verbringen will. Noch am gleichen Abend geht das Ehepaar ins Dorf, die Frau bleibt jedoch zu Hause, da sie zu müde ist, um das Ehepaar an diesem Abend zu begleiten. Nach einiger Zeit kommt der Hund des Ehepaars ganz betroffen zurück, die Frau geht davon aus, dass das Ehepaar den Hund zurück zur Hütte geschickt haben. Am nächsten Morgen wacht die Frau auf und bemerkt, dass das Ehepaar immer noch nicht zurück ist. Sie beschließt runter ins Dorf zu gehen und nach den Beiden zu sehen. Dabei stößt sie auf halben Wege gegen eine unsichtbare Wand, hinter der es kein Leben mehr zu geben scheint. Über Nacht scheint sich eine unsichtbare Kuppel über die Alm gelegt zu haben und alles außerhalb dieser Kuppel scheint Tod zu sein. Nach einigen Tagen findet sich die Frau damit ab, obwohl Sie es sich nicht erklären kann. Sie versucht nun ihr Leben auf der Alm, so normal zu leben wie möglich, und nicht an diese unsichtbare, kalte Wand zu denken und um nicht in Depressionen und Erinnerungen an ein altes Leben zu verfallen.
Die Wand, ein Film der auf dem gleichnamigen Roman von Marlene Haushofer basiert. Die Autorin wurde nach ihrem Tod mit dem Literaturpreis ausgezeichnet und besonders ihr Werk "die Wand" gilt als sehr einflussreich. Die Verfilmung kam erst vor einiger Zeit in die Kinos und dadurch schoss das Buch bis auf die vordersten Plätze der Bestsellerliste.
Habt ihr das Buch schon gelesen und den Film bereits gesehen? Wie findet ihr diese etwas bedrückende Story und wie gefällt euch der Film und das Buch an sich? Was würdet ihr in der Situation der Frau tun? Würdet ihr auch versuchen, ein geordnetes Leben zu führen, obwohl die gesamte Menschheit tot ist oder würdet ihr, was die Frau im Film und im Buch versucht zu verhindern, in Depressionen verfallen und euch euer altes Leben zurück wünschen?
Die Verfilmung kenne ich nicht. Das Buch kenne ich fast, wenn man es so sagen kann. Das heißt, ich habe das Buch nicht bis zum Ende gelesen. Es wurde mir von meiner besten Freundin empfohlen und ich kann von mir behaupten, so ziemlich alles zu lesen, was ich in die Hände bekomme. Aber dieses Buch ging bei mir gar nicht. Ich fand das alles so langweilig und unlogisch, dass ich kurz vor der Hälfte des Buches aufgegeben habe.
Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, warum die Frau nicht einmal versucht etwas zu unternehmen. Versucht auszubrechen. Es war ja nicht klar, was eigentlich außerhalb der Kuppel passiert ist. Es kommt an einer Stelle dazu, dass die Frau an einem Bach steht. Der Bach fließt sowohl auf ihrer Seite, wie auch auf der anderen Seite der Wand. Spätestens dann hätte ich doch jeder versucht, sich am Rand des Baches unter der Wand durchzugraben. Nein, die Idee kommt der Frau nicht. Das war mir alles zu blöd irgendwie. Zu unlogisch. Ich habe wirklich keine Ahnung, warum dieses Buch so toll sein soll.
Wie gesagt kenne ich den Film nicht, aber ich habe auch so gar keine Ambitionen ihn zu sehen. Meiner Meinung nach ist das ein total überschätztes Werk, welches es sich nicht lohnt zu verfilmen.
Ich habe das Buch vor einiger Zeit gelesen und mich mehr oder weniger durchgequält. Das Motiv des Buches gibt es in zahlreichen Variationen und beginnt eigentlich schon mit Geschichten, wie der von Robinson Crusoe.
Die Wand, von Marlene Hausdorfer hat aber, glaube ich, gar nicht den Anspruch spannend zu sein. Mir war aber das Verhalten der Erzählerin trotzdem auch irgendwie zu unlogisch. Andererseits, wer kann schon sagen, wie er in einer solchen Situation reagieren und denken würde. Marlene Haushofer wollte wohl mehr aufzeigen, was Einsamkeit mit einem Menschen macht, als einen spannenden Thriller zu schreiben. Mir wurde es beim Lesen dann aber irgendwann zu zäh.
Ich kenne den Film nicht, denke dennoch, dass man den Inhalt des Buches sehr biegen muss, um einen ansehnlichen Film daraus zu machen, der nicht totlangweilig ist. Dann verliert sich aber vermutlich die Stimmung des Buches. Wenn man sich die Situation für sich selbst vorstellt, glaube ich das es natürlich ist, möglichst viel vom Gewohnten beizubehalten und an alltäglichen Ritualen festzuhalten. Das ist wahrscheinlich die normale Reaktion, wenn man nicht verrückt werden will.
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