Nach Sanierung fast mehr Schaden als vorher

Wir hatten letztes Jahr im Landhaus einen Schimmelschaden und nach 3 Monaten bekamen wir den Schlüssel zurück, weil sie angeblich fertig waren. Am schlimmsten war damals das WC betroffen. Wir kamen ins Haus zur Begutachtung. Das WC sah NOCH IMMER so aus, wie nach der Entfernung des Schimmels. Es war unverputzt, ungestrichen und total eklig.

In der Küche war der Abfluss mit schwarzer Brühe und Wandresten total verstopft. Die Arbeiter hatten ihre Kübel dort einfach entleert und sind verschwunden. Ich musste alles mühsam auspumpen. Der Warmwasserhahn an der Spüle wurde in 2 Teile geschlagen und liegen gelassen. Niemand hatte uns informiert. Wir haben das mit Mühe ersetzt bekommen.

Die Speistüre ließ sich nur schleifend schließen. Was die damit gemacht haben, weiß ich noch immer nicht. Die Fußleiste zur Speis ist nur aufgewölbt eingeklemmt worden und nicht saniert worden. Es bestand Stolpergefahr. Die Lichtschalter von WC und Bad lagen frei und wurden nach der Sanierung nicht mehr montiert, bei den Steckdosen sahen die Kabel heraus. Eine Oberleiste im der Diele fehlte und war auf ewig verschwunden. Mein Sagrotan und der Handbesen sind entkommen und waren nicht mehr gefunden. Verschimmelte Textilreste wurden von den Arbeitern in die Speisekammer geworfen, damit sie dort besser weiter schimmeln konnten.

Die Abdeckung der Telefonbuchse fehlte und der Parkettboden wurde nicht geschliffen, aber dick verrechnet. Der Einbau unseres Schlauchs an den Spülkasten wurde mit 220 Euro verrechnet, was uns die Spucke wegbleiben ließ. Nach vielem Mailverkehr wurde uns mitgeteilt, dass die Arbeiter gefeuert wurden und wir weniger zahlen müssten und 300 Euro Schadenersatz bekäme. Habt Ihr auch schon ähnliche Fälle erlebt und wie ist es bei Euch verlaufen?

In meiner alten Wohnung floss das Wasser im Bad irgendwie nur schwer aus der Leitung. Daraufhin sprach ich meinen Vermieter an. Dieser versprach mir, wenn die Handwerker eh für die Heizungswartung im Haus sind, sollen sie auch danach sehen. Leider musste ich an dem Tag arbeiten und meine Mutter betreute die Handwerker. Beziehungsweise war sie eben anwesend, aber mehr eben nicht.

Als ich nach Hause kam, konnte ich erst mal meinen Wasserhahn und meine Dusche wieder zusammen bauen. Laut meiner Mutter hätten die Handwerker gar nichts davon gewusst und hätten sich das angesehen, alles auseinander geschraubt, aber sie hätten nichts gefunden. Ich habe die Teile zusammen geschraubt und das Thema war für mich erledigt und ich habe mich damit arrangiert.

Die Wohnung, in der ich zur Zeit wohne, wurde vor meinem Umzug aufwändig saniert. Am Tag vor dem Umzug half ich den Handwerker noch den gröbsten Dreck weg zu machen. Beziehungsweise den Dreck, der offensichtlich war. Das Grauen kam erst nach dem Umzug.

Ich habe hier zwei Kammern, die quasi unter den Schrägen/Treppen liegen. Dort hatten die Handwerker allen möglichen Müll rein geschmissen. Die Badewanne war auch voller Unrat. Das war zwar vorher ersichtlich. Nicht ersichtlich war, dass die Badewanne auch nicht mehr sauber zu bekommen war. Und außer mir haben das zwischenzeitlich noch zwei andere Personen versucht.

Laut meinem Vermieter habe ich eine Top renovierte Wohnung übernommen. Das die Arbeiten bei meinem Umzug zum Teil noch nicht abgeschlossen waren - sagen wir es so, auf die angekündigten Sockelleisten warte ich nun seit fast zwei Jahren. Ich bin gespannt, ob mein Vermieter die fehlenden Sockelleisten bei einem Auszug mir zum Vorwurf macht.