Badet Ihr in heißem Wasser?

[Gio]

Wir haben in einem anderen Beitrag darüber diskutiert, wie lange Ihr in der Badewanne bleibt und wie lange euch das Wasser in der Wanne angenehm ist. Da habe einige geschrieben, dass sie das heiße Wasser nicht lange aushalten. Das hat mich etwas gewundert, denn ich frage mich, warum man heiß badet?

Das ist doch nicht angenehm, sich in wirklich heißes Wasser zu setzen. Ich nutze beispielsweise handwarmes Wasser und wenn es mir dann nach einer Weile zu kalt geworden ist, dann lasse ich noch etwas nach. Aber ich würde nie auf die Idee kommen, in heißem Wasser zu baden. Badet Ihr in heißem oder handwarmem Wasser? Wenn ihr heißes Wasser nutzt, warum macht Ihr das?

Ich bade im warmen Wasser, aber nicht zu heiß. Es darf ein bisschen heiß sein, sodass es ein bisschen dampft, aber nicht so heiß, dass ich es dort drin nicht mehr aushalte. Ich mache es immer ganz nach Gefühl, zuerst lasse ich heißes Wasser ein und danach kühle ich dieses mit ganz kaltem Wasser ab.

Wie auch in dem anderen Beitrag schon geschrieben, bade ich sehr selten. Wenn ich das tue, dann allerdings in heißem Wasser. Das Wasser ist natürlich nicht von vornherein kochend heiß, wenn ich in die Badewanne hinein steige. Das Wasser ist anfangs heiß, aber erträglich. Wenn ich dann in der Badewanne liege und sich mein Körper an die Temperatur gewöhnt hat, lasse ich heißes Wasser nach und nach hineinlaufen, bis es richtig dampft. Dieses sehr heiße Wasser ist erträglich, weil sich der Körper an die immer höheren Temperaturen langsam gewöhnt. Um mir nicht zu schaden, bleibe ich nicht zu lange in der Wanne, logisch.

Ich finde, wenn dieses heiße Wasser nicht wäre, dann würde es für mich überhaupt keinen Grund mehr geben zu baden. Dieses heiße, dampfende Wasser ist für mich der Inbegriff des Badens, man wird davon ein wenig benommen, weil der komplette Körper entspannt und löst und man von innen heraus schwitzt, obwohl man im Wasser liegt. Man dünstet aus und das effektiver und angenehmer, als im Bett. Es ist einfach ein unglaublich angenehmes Gefühl diese Hitze zu genießen - Baden in handwarmem Wasser ergibt sich mir irgendwie nicht.

Ich bade immer in sehr heißem Wasser, welches ich so nach und nach abkühle. Das Wasser ist erträglich, ich mag es allgemein heiß zu baden. Sobald ich dösig werde, was nicht allzu lange dauert, fange ich an immer ein wenig kaltes Wasser hinzuzugeben. Das geht so lange, bis dass ich im kalten Wasser sitze, in dem ich mir dann auch zum Schluss die Haare waschen. Ich habe festgestellt, dass mein Körper mit diesen Badeeinheiten besser klarkommt, als wenn ich mich in handwarmen Wasser aufhalte.

Für mich ist dieses kurze heiße Wasser wirklich enorm entspannend. Meine Anspannungen lösen sich und mein Körper wird lockerer. Das kalte Wasser ist ein angenehmer Kälteschock, er belebt meinen Körper wieder. Nach heißen Bädern war ich immer furchtbar erkältet, wahrscheinlich war mein Immunsystem in irgendeiner Art geschwächt. Seit ich nur noch circa zwanzig Minuten bade und das Wasser nach und nach herunterkühle, sind meine Erkältungen auch weniger geworden.

Ich mache es auch so, wenn ich baden gehe, dass ich die Badewanne zuerst mit ganz heißen Wasser zur Hälfte fülle. Erst dann lasse ich noch kaltes Wasser zulaufen, bis ich die gewünschte Temperatur erreicht habe. Aber in wirklich heiße, Wasser bade ich nun wirklich nicht. Es ist mir auch schon passiert, dass es mir dann zu heiß war, und ich noch schnell kaltes Wasser dazugeben musste. Das Badewasser muss schon eine angenehme Temperatur haben, sodass man auch gut entspannen kann. Und wenn es dann nach einer Zeit kälter wird, kann ich ja immer noch heißes Wasser dazugeben.

Ich habe bisher immer in sehr warmem Wasser gebadet. Unter Handwarm stelle ich mir mehr lauwarmes Wasser vor. Wenn ich hineinsteige, ist es mir zu kalt. Das Wasser darf nicht zu heiß sein. Meine Füße möchte ich mir nur ungern verbrennen. Aber man darf auch nicht frieren in lauwarmem Wasser. Ich habe bisher immer sehr lange in der Wanne gelegen und heißes Wasser zulaufen lassen, weil es ja doch schnell kühler wird, wenn der Körper sich an die Temperatur gewöhnt hat.

Aber ich habe auch gelesen, dass man auf keinen Fall zu heiß baden soll, weil die Venen dann Schaden nehmen könnten.

Wie bitte definierst du denn heiß? Da wäre mal eine Gradzahl ganz interessant. Angenehm und warm dürften ja so um die 37-38 Grad sein. Ich bade auch eher heiß. Ich lasse es allerdings nach und nach ein. Wenn man es schon randvoll hat, dann ist es unangenehm, wenn man in das heiße Wasser steigen muss. Lieber lasse ich etwas rein und lasse es dann voll laufen. Und wenn das Fenster angekippt ist (aber so, dass es nicht zieht), dann ist das erst recht angenehm.

Ich dusche aber auch eher heißer (also über 38 Grad). Baden gehe ich sehr selten. Das kann man im Jahr definitiv an einer Hand abzählen. Ich finde es nämlich unhygienisch un wenn ich baden gehe (was ich tue wenn mir sehr kalt ist - das erklärt auch,warum das Wasser sehr warm sein sollte), dusche ich mich hinterher auch nochmal sehr warm ab.

[ten points]

Wie bitte definierst du denn heiß? Da wäre mal eine Gradzahl ganz interessant. Angenehm und warm dürften ja so um die 37-38 Grad sein.

Nein, 38 Grad sind zu viel, das ist sicher nicht angenehm, das wäre mir deutlich zu heiß. Mit handwarm meine ich etwa 25 bis maximal 30 Grad. Das liegt etwas unter der Temperatur, die weit vom Herzen entfernte Körperteile, wie eben die Hand, haben und das empfinde ich auch als angenehm war. Ich friere dabei nicht, weil ja auch das Bad selbst, also der Raum, geheizt ist.

Ich bade sehr selten und auch äußerst ungerne. Wenn ich aber doch in die Badewanne steigen sollte, muss das Wasser wirklich sehr heiß sein. Ich lasse dann nur ganz heißes Wasser in die Badewanne laufen, so dass es heißer nicht geht. Danach lasse ich es kurz abkühlen und verbringe sicherlich fünf Minuten damit, in die Badewanne zu steigen. Da das Wasser so heiß ist, verbrenne ich mich immer fürchterlich, weshalb ich immer einige Anläufe brauche, bis ich es schaffe, mich hinzusetzen. Sobald ich mich in die Badewanne gelegt habe, spüre ich die Hitze des Wassers meistens gar nicht und es ist einfach nur angenehm für mich. Mir kommt das Wasser dann auch gar nicht heiß vor, sondern nur warm. Dass das Wasser aber sehr heiß ist, merke ich immer, wenn ich kurze Zeit nach dem Einstieg in die Badewanne wieder aussteige, um beispielsweise ein Buch zu holen. Dann komme ich wieder fast nicht in die Badewanne, weil ich mich verbrenne.

Ich selbst liebe es, in heißem Wasser zu baden. Das ist für mich einfach am angenehmsten, da ich eine ziemliche Frostbeule bin, die immer friert. Von daher muss das Wasser bei mir einfach heiß sein. Sobald das Wasser nämlich einfach nur warm ist, empfinde ich das nicht als angenehm, sondern viel zu kalt. Von daher steige ich auch ziemlich schnell aus der Badewanne, wenn das Wasser langsam warm oder gar lauwarm wird.

Bin ich in der Therme, ist mir auch das wärmste Becken einfach viel zu kalt. Ich empfinde die Temperatur sogar als so unangenehm, dass ich es gar nicht lange in dem Becken aushalte und daher schnell wieder aus dem Wasser möchte.

Ich lasse mir die Wanne nicht einlaufen und setze mich dann hinein, sondern setze mich erst hinein und lasse das Wasser über mich laufen. Damit merke ich dann genau, welche Temperatur ich an diesem Tag angenehm finde. In der Regel ist es aber eher heiß. Es dampft meist ganz ordentlich. Und gerade das finde ich an einem Wannenbad auch das angenehme: Dann in dem heißen Wasser zu liegen und vollkommen zu entspannen. So bleibe ich in der Wanne sogar meist für eine recht lange Zeit. Eine Stunde darf es schon gerne sein. Zwischendurch wird manchmal nachgefüllt, wenn das Wasser zu sehr abgekühlt ist.

Erst gegen Ende hin nehme ich dann kühleres Wasser, um meinen Kreislauf wieder zu beleben. Oder im Hochsommer nehme ich auch kühleres Wasser, um mich zu erfrischen und den Körper wieder abzukühlen, dann allerdings auch nicht so lang. Dann würde heißes Wasser den Körper zu sehr belasten. Was an einem Bad in gerade einmal handwarmen Wasser angenehm sein soll, kann ich aber ansonsten auch nicht nachvollziehen.