Haste was, dann biste was - Lebt ihr nach dem Motto?
Es gibt Menschen, die zeigen gut, was sie haben und heben auch die Köpfe dann dementsprechend hoch. Sie zeigen einem, dass man eben bescheidener lebt und dass man eben nicht so viel hat, wie sie. Sie leben nach dem Motto "Haste was, dann biste was". Ist man in Deutschland mittlerweile wirklich nur noch ein "Jemand", wenn man was hat oder kann man sich auch durchsetzen und ein "Jemand" sein, wenn man eben nicht so viel hat und vielleicht sogar an der Armutsgrenze lebt?
Wie geht ihr mit Menschen um, die nach diesem Motto leben oder lebt ihr selber nach diesem Motto? Wie fühlt ihr euch, wenn euch solche Menschen begegnen oder wie denkt ihr, fühlen sich die Menschen, wenn sie euch begegnen, wenn ihr nach diesem Motto lebt?
Das ist ein sehr schönes Thema, da ich dieses Phänomen auch immer deutlicher in der heutigen Gesellschaft sehe. Das lustige an diesem Phänomen ist jedoch, dass die meisten mit Plagiaten aus Polen oder der Türkei herumlaufen.
Ein Beispiel dazu eine Breitling-Uhr die man in Polen für 30 Euro bekommt wird offensichtlich getragen, damit jeder sieht, dass man angeblich Geld hat, dies ist jedoch bei den meisten Blendern nicht so. Mit diesem Wissen kann ich eigentlich nur über diese Lebenseinstellung lachen.
Diese Lebenseinstellung hast du was bist du was ist eine Einstellung, die eigentlich erbärmlich ist, da ja wohl jeder vernünftiger Mensch selber weiß, dass Menschen in einem Alter zwischen 13 bis 23 Jahren wohl seltener so teure Klamotten und Accessoires sich leisten können, wie man sie zur Zeit auf unseren Straßen sieht.
In meinen Augen sind die reichen eher diejenigen, welche der Bevölkerung nicht so protzig zeigen, dass sie Geld haben, dafür jedoch den hilfsbedürftigen Mitbürgern vielleicht mal den einen oder anderen Euro in deren Kaffeebechern wirft.
Ich lebe nicht direkt nach diesem Motto, aber ich weiß, was du meinst. Viele Menschen bilden sich unheimlich viel darauf ein, viel Geld zu besitzen und lassen niemanden in ihren "elitären Kreis", der nicht genauso reich ist oder einen ähnlichen Lebensstil besitzt. Wer nicht das Geld für die Premium-Mitgliedschaft im Zigarren- oder Golfclub besitzt, der wird eventuell als Bekannter geduldet, aber nicht zu Treffen auf dem Anwesen eingeladen, zu Barbeque-Partys oder sonstigem. Dabei ist teilweise nicht wichtig, was man beruflich tut, denn auch Erben, die das nötige Geld haben, sind in dieser Gesellschaft gern gesehen und es regiert nur das Geld.
Diese Ansichten finde ich naiv und schlecht, ich verabscheue Menschen, die nur auf das Geld gucken und die ihre gesamten Freunde danach auswählen. Dennoch finde ich das Motto "Haste was, biste was" in gewisser Weise richtig, nämlich, wenn man es als "Haste was erreicht, biste was" ansieht. Ich respektiere nämlich Menschen, die in ihrem Leben etwas vorzuweisen haben. Das müssen keine Millionen sein, sondern viel eher das erfolgreiche Selbstständig machen, das erfolgreiche Studium mit anschließender beruflichen Karriere oder sonstigem. Ich verabscheue einzig Leute, die nichts tun und dennoch angesehen sein wollen. Wer allerdings in seinem Leben schon etwas geleistet hat, der darf meiner Meinung nach auch ruhig einen gewissen Lebensstandard pflegen und sich mit "gleichgesinnten" abgeben.
Ich glaube, ich kenne überhaupt niemanden, der tatsächlich mit einer hochgehobenen Nase durch die Welt laufen würde. Tatsächlich kenne ich aber einige Menschen, die sich einen sehr guten Standard erarbeiten oder diesen durch ihren Partner erhalten haben. Auch kenne ich wiederum Menschen, die sich diesen Standard nicht erarbeitet haben, sondern ihn einfach eingeführt haben und auch regelmäßig dafür büßen müssen, weil ihnen vor lauter Anschaffungen teurer Spielereien, Möbel und Kleidungsstücken und aufgrund der Tatsache, dass sie auf nichts warten können, kein Geld mehr haben, um die notwendigsten Dinge anzuschaffen und zu bezahlen.
Egal, aus welchem Grund all diese Menschen, die ich kenne, allerdings ihren hohen Standard haben und zwangsweise auch vorführen, kann ich aber nicht erkennen, dass sie sich auf sich selbst und ihren hohen Standard etwas einbilden würden. Dass ich selbst einen recht hohen Lebensstandard habe, habe ich mir auch mal sagen lassen, aber ich sehe das selbst nicht wirklich so, obgleich ich durchaus der Meinung bin, dass es mir wirklich gut geht und ich alles habe, was ich brauche – und noch vieles darüber hinaus. Meine Lebensqualität, die sich aus diesem Standard ergibt, ist auch sicherlich hoch und das empfinde ich auch so, aber ich wüsste keinen Grund, mit den teureren Dingen, die ich besitze, hausieren zu gehen und mir darauf etwas einzubilden, zumal ich mir das alles erarbeitet habe und mir auf meine Fähigkeit, meine Ziele umzusetzen, ebenfalls nichts einbilde.
Ich verstehe allerdings manche Menschen nicht, die ebenfalls Zielsetzungen haben und die ersten Schritte gehen, um dann irgendwann alles zu verwerfen, weil mir das eher fremd ist, obgleich ich das natürlich auch kenne. Ich setze ebenfalls nicht jeden Plan bis zur Erreichung des Zieles durch, aber in der Regel eben nicht, weil mir Willensstärke fehlt, sondern, weil ich mein Ziel geändert habe oder erkenne, dass ich es aus irgendwelchen Gründen nicht erreichen können werde. Als sprunghaft würde ich mich insofern nicht bezeichnen, ich kenne aber viele Menschen, die das sind und das sind häufig diejenigen, die tatsächlich wenig erreichen und viel wollen, dann aber auch bewundernd oder neidisch auf Menschen schauen, bei denen alles besser zu laufen scheint. Worauf sich eben die, bei denen es besser läuft, dann aber etwas einbilden sollten, weiß ich nicht. Stolz ist man sicherlich auf sich selbst, wenn man etwas erreicht, aber mit Angeberei hat das nun gar nichts zu tun.
Ich finde es dann korrekt wenn jemand hart arbeitet und sich durch das dann etwas leisten kann. Ich bin auch dafür dass diese Leute dann stolz sind, ich bin aber definitiv dagegen dass diese Leute dann mit erhobener Nase durch die Gegend laufen.
Ich kenne eine Frau die geschieden ist, noch nie in ihrem leben richtig gearbeitet hat sich aber einen reichen Mann geangelt hat und jetzt wieder in Saus und Braus lebt. Die schönsten Urlaube, super tolle Volvo Autos, ein tolles Haus und ständig eine große Klappe was sie doch alles so wunderbar leistet. Ganz ehrlich: Über solche Leute kann ich eigentlich nur lachen. Klar gönne ich es ihnen und finde es toll für sie dass sie sich das alles leisten können, ihr Mann arbeitet schließlich wirklich lange und hart dafür (sie aber nicht). Dementsprechend müsste auch sie ihren Mund halten und etwas kürzer treten denn sie ist eigentlich diejenige die das Geld ausgibt ohne etwas beim Verdienen beizutragen.
Andererseits weiß ich dass sie ihren Verwandten als diese einen Engpass hatten finanziell geholfen hätten und ihnen Bedingungslos Geld zugesteckt hätten, sie hätten es nicht mal müssen zurückzahlen - das Geld hat man aber nicht angenommen. Sowas finde ich dann irgendwie toll von denen die das Geld haben.
Ich glaube auch, dass viele Menschen in Deutschland so denken. Ich kann damit überhaupt nichts anfangen. Mit Statussymbolen kann ich wenig anfangen und mit den Leuten, denen so etwas wichtig ist auch meist nicht. Es gibt Dinge, die ich aus ästhetischen Gründen schön finde. Aber ich muss nix haben. Ich habe meine Ansprüche generell recht gut unter Kontrolle.
Aber das ist nicht nur in Deutschland so. Fahrt mal in die Schweiz...da muss man mit 16 schon ne Louis Vitton-Handtasche haben, sonst gehört man nicht dazu - zumindest in Zürich ist das so.
Ich finde es nun nicht schlimm, wenn man das nötige Geld hat um sich verschiedene Sachen leisten zu können und das auch entsprechend ausgibt. Immerhin arbeitet man ja für das Geld und von daher finde ich es eigentlich auch normal, dass man sich dafür auch etwas kauft. Immerhin ist es doch schön, sich etwas leisten zu können und ich wüsste nicht, warum man sich nicht auch schöne Sachen kaufen dürfte. Natürlich wird es dabei immer Menschen geben, die neidisch reagieren, jedoch sehe ich keinen Grund dafür, warum man sein Geld eben nicht ausgeben sollte, wenn man es sich leisten kann.
Wenn man sich etwas kauft, dann gehört es ja irgendwie dazu, dass es von anderen Leuten gesehen wird. Gerade bei Uhren, Schmuck, Handys oder Kleidung ist das ja der Fall und lässt sich eigentlich kaum vermeiden. Das finde ich aber nicht unbedingt schlimm. Immerhin wäre es doch schwachsinnig, zu verheimlichen, dass man Geld hat und wenn man genug verdient, dann spricht ja nichts dagegen, das auch zu zeigen.
Generell finde ich es also völlig in Ordnung, dass man das zeigt, was man hat. Auch dass man sich dann als irgendetwas Besseres fühlt, ist in irgendeiner Weise auch normal. Immerhin steigt das Selbstbewusstsein einfach, wenn man schöne Kleidung trägt oder wenn man ein neues, teures Handy hat. Jedoch finde ich es gar nicht schön, wenn man dann herablassend wird und dann andere Leute, die weniger haben, auch als weniger wert betrachtet. Das finde ich nicht in Ordnung. Solange man menschlich bleibt, kann man gerne viel Geld ausgeben, dabei sollte man jedoch trotzdem immer andere Menschen, die nicht so viel haben, akzeptieren und respektieren.
Ich lebe ganz bestimmt nicht nach dem Motto "Haste was, dann biste was.". Ich habe immer gerne teure Sachen, ganz klar. Markenkleidung sollte es schon sein und auch bei Gebrauchsgegenständen sollte es ein hochwertiges Produkt sein. Man sieht also schon, dass ich mein Geld gerne für hochwertige Ware ausgebe. Allerdings kaufe ich mir auch nicht andauernd etwas neues, sondern habe teilweise auch wirklich alte Sachen. Die Trense von meinem Pferd ist zum Beispiel auch schon acht Jahre alt, aber sie sieht noch aus wie neu, denn sie ist von einer sehr hochwertigen Marke und ist natürlich auch immer gut gepflegt worden. Man sieht, dass sie einmal eine ganze Stange Geld gekostet hat und kein Billigprodukt gewesen ist.
Andererseits leben wir aber ja auch in einem Mehrfamilienhaus zur Miete, es weiß also eigentlich jeder, der mich kennt, dass ich aus einer ganz normalen Familie stamme und in bescheidenen Verhältnissen lebe. Trotzdem bekommt man ja alleine dann schon einen Stempel aufgedrückt, wenn man einmal in der Universität erzählt, dass man ein Pferd hat. Und wenn es wie in unserem Fall dann auch gleich fünf Pferde sind, dann kann man da in seinen ältesten und womöglich auch noch schmutzigsten Klamotten sitzen, man wird dann einfach abgestempelt als "etwas Besseres". Was natürlich vollkommener Schwachsinn ist.
Wenn ich etwas kaufe, dann kaufe ich mir gute Qualität. Das mache ich aber sicher nicht, weil ich der Welt zeigen will, was ich alles Tolles habe und was ich mir so leisten kann, sondern einfach, weil es sich lohnt.
In meinem Umfeld kenne ich glücklicherweise niemanden, der nach dem Motto "Haste was, dann biste was" lebst. Und ehrlich gesagt ist es mir in meiner Umgebung auch gar nicht wirklich aufgefallen. Abgesehen davon, dass viele Leute in meiner Nähe mit Plagiaten aus der Türkei, Polen oder sonst wo rumlaufen. Aber diese Leute fühlen sich meist nicht als was besseres. Zumindest habe ich nicht das Gefühl, dass sie sich so fühlen.
Ich kann dieses Motto aber auch teilweise nachvollziehen. Wenn man hart gearbeitet hat und sich etwas teureres kauft und dies zeigt, finde ich das vollkommen in Ordnung. Immerhin hat man dafür etwas geleistet und belohnt sich sozusagen selbst. Aber wenn man selbst nichts geleistet hat und alles einfach so bekommt und dann damit noch angibt und sich als etwas besseres fühlt, kann ich das nicht nachvollziehen. Aber darauf würde ich eigentlich nichts geben. Und man muss nicht alles mit "Neid" abstempeln - wenn man beispielsweise auf etwas anders als gewünscht reagiert, wird das ja oft mit Neid in Verbindung gesetzt, aber es gibt auch einfach Leute - wie mich - die das dann tatsächlich nicht interessiert.
Ich kann mit dem Motto nichts anfangen. Um mal ein Beispiel zu nennen. Wenn ich zum Beispiel Bill Gates wäre hätte ich Unmengen an Geld. Und wer genügend Geld hat um sich alles zu kaufen hat keine Träume mehr. Denn man kann sich ja alles kaufen von dem man träumt. Und ich finde dann ist man nichts.
Wenn ich zum Beispiel nur wenig habe, dann kann ich mir noch Träume erfüllen. Ich kann auf Sachen sparen und sie mir irgendwann wenn ich genug Geld habe erfüllen. Dann bin ich glücklich und habe etwas.
Deshalb lebe ich eher nach dem Motto: "Wer Träume hat ist etwas."
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-203116.html
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Palmen Pflanzen - brauche Tipp / Empfehlung 1148mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Triops · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Palmen Pflanzen - brauche Tipp / Empfehlung
- Gartenbambus im Treppenhaus überwintern? 1198mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: ZappHamZ · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Gartenbambus im Treppenhaus überwintern?
- Intimrasur - Bekomme immer Pickel! 1594mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Wifey · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Intimrasur - Bekomme immer Pickel!
- Anleitung für Star Frisur 1266mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Osterhasi · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Anleitung für Star Frisur
- Ist Sprühwachs für die Haare schädlich? 2448mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: winny2311 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Ist Sprühwachs für die Haare schädlich?