Als Eltern wie lange die Anziehsachen der Kinder bezahlen?
Ich bin jetzt 18 und für meine Anziehsachen gehe ich neben der Schule auch arbeiten. Ein Taschengeld bekomme ich nicht mehr. Es sei denn, dass ich meine Eltern mal frage, wenn es knapp wird. Aber ansonsten kaufe ich mir meine Klamotten alleine. Ich denke, dass meine Eltern lange genug für mich gezahlt haben und ich wohne umsonst und esse umsonst, dann kann ich wenigstens Klamotten und mein Ausgehen selber zahlen.
Meine Freundin meint, dass die Eltern so lange zahlen müssen und sollen, wie sie noch zur Schule geht und sie würde nicht einsehen arbeiten zu gehen. Was denkt ihr darüber? Wie lange sollten Eltern für die Anziehsachen der Kinder zahlen? Denkt ihr, dass Kinder auch mal selber sehen sollten, dass Schluss ist und man arbeiten gehen kann?
Ich habe ab einem gewissen Alter kein Taschengeld mehr bekommen, aber das Kindergeld und davon konnte ich dann eben kaufen, was immer ich gebraucht habe. Den Unterhalt haben meine Eltern eben behalten für Essen, Trinken usw. solange ich noch zu Hause gewohnt habe. Allerdings war ein Studium teuer und es fielen natürlich Kosten an und so bin ich nebenher eben auch Arbeiten gegangen, weil das Geld sonst auch nicht gereicht hätte. Zumal ich noch ein Auto abzuzahlen hatte.
Taschengeld muss man nicht bekommen, schon gar nicht mit über 18. Wenn die Eltern einem Geld geben, dann ist das schlicht und ergreifend nett. Anders verhält es sich natürlich, wenn man wirklich keine Mittel hat. Aber wenn man Essen, Trinken, ein Dach über dem Kopf hat und Sachen im Schrank, kann man nicht mehr einfordern. Wenn man nicht mehr daheim wohnt, wird man sicherlich darauf angewiesen sein, dass man das Kindergeld bekommt.
Ansonsten müssen das die Eltern wissen. Das ist eben auch eine Frage der Erziehung, ob man das einfordert oder nicht. Meine Eltern hätten mir das Kindergeld nicht geben müssen, aber sie haben es getan und darüber war ich dankbar. Allerdings wurde ich eben auch so erzogen, dass ich was für mein Geld tue. Nur die Hand aufhalten wäre nicht gegangen und auch nicht vorstellbar und auch mein Bruder geht neben dem Studium arbeiten.
Ich finde Taschengeld schon noch okay, auch wenn Kinder studieren, denn das Leben ist oft doch ziemlich teuer geworden, und zumindest dann, wenn ein Studium die Kinder sehr fordert, finde ich es absolut okay, wenn die Eltern das Kind noch zusätzlich mit Taschengeld unterstützen, sofern das halt finanziell überhaupt möglich ist, falls die Kinder nicht mehr zu hause leben. Das ist aber dann kein Muss sondern eine freiwillige Leistung.
Was ich jedoch übertrieben finde, ist der Fall, wenn die Eltern jedes einzelne Kleidungsstück für das volljährige Kind kaufen. Zumindest einen kleineren Nebenjob kann man doch einem über 18-jährigen Kind zumuten und meines Wissens nach sind die Eltern rechtlich nicht verpflichtet, mal abgesehen von Kost und Logis, dem volljährigen Kind ständig die neuesten Klamotten zu kaufen um es mal überspitzt auszudrücken.
Wenn mein Kind es partout nicht einsehen würde, sich auch mal etwas dazuzuverdienen, und mich ständig um Geld für Kleidung anpumpen würde, würde ich das schlichtweg nicht tolerieren. Mal Unterstützung bei wichtigen, größeren Anschaffungen und bzw. oder ein geringes Taschengeld, mit dem das Kind dann eben auskommen muss, finde ich in Ordnung, aber das hört sich eher nach einem Shopping wütigen Teenager an, und diese Einstellung, dass die Eltern einem alles finanzieren müssen, finde ich sehr Schmarotzerhaft.
Einen Anspruch hat man meiner Meinung nach nicht, auch wenn das viele Kinder oft meinen. Ich bin damals nicht so weit gegangen und habe Forderungen gestellt, sondern bin aus eigenen Stücken arbeiten gegangen, um mir Geld dazu zu verdienen. Meine Eltern forderten dies nicht von mir, aber sie waren natürlich froh - nicht, weil sie Geld sparten, sondern, weil ich selbst Verantwortung für mich übernahm. Sie bezahlten Kleidung für mich weiterhin in einem gewissen Maßstab, alles was darüber hinaus ging, musste ich jedoch selbst zahlen.
Solange ich zuhause wohnte und sie Kindergeld bekamen, war es für sie in Ordnung, wenn sie mir Geld für Kleidung kauften oder sie mit mir zusammen kaufen gingen, wobei dann immer ein bisschen mehr für mich heraus sprang. Ich fand das damals in Ordnung und werde das vermutlich auch bei meinen Kindern so machen. Ich finde diese Regelung nicht nur fair, sondern auch in beide Richtung okay, denn die Eltern bekommen auch noch Kindergeld und haben sich entschieden Kinder zu bekommen. Meine Eltern haben immer deutlich gemacht, dass sich ihre sorgfältige Fürsorge sofort einschränkt, in dem Moment, in dem ich ausziehe. Und genauso war das dann auch. Also ist ein Alter zwischen 17 und 20 okay, je nachdem wie lange man seine Schule macht und zuhause wohnt - in meinen Augen.
Ich denke das sollte man sehr speziell betrachten. Ein Schüler der noch kein eigenes Geld verdient sollte nicht nur arbeiten gehen, damit er sich seine Kleidung selber anschaffen kann. Dabei sollte man natürlich auch nicht außer Acht lassen, dass es einfach nicht jeder schafft neben Schule oder Uni arbeiten zu gehen, da er lernen muss und auch noch ein bisschen Freizeit haben muss, was einem meiner Meinung nach auch zusteht.
Ob einem als Schüler oder Student nun Taschengeld gezahlt wird oder die Kleidung gestellt, ist in meinen Augen relativ egal, so lange es sich um eine entsprechende Summe handelt. Spätestens jedoch wenn das eigene Kind eigenes Geld verdient, sollte es sich seine Kleidung auch selber kaufen können. Mit einem Azubi-Gehalt von vielleicht knapp 200 Euro wird die s je nach anderen Ausgaben schwierig, aber zumindest Teile der Kleidung sollten schon mitfinanziert werden, meiner Meinung nach.
Bei uns war es früher so, dass meine Eltern meine Klamotten so lange bezahlt haben, bis ich in der Ausbildung war und damit auch mein eigenes Geld verdient habe. Sicher würde das auch nicht bei jedem Job funktionieren, aber da ich nur 80,- € Kostgeld abgeben musste und schon im ersten Ausbildungsjahr über 600,- DM verdient hatte, konnte ich mir meine Klamotten selber kaufen.
Während der Schulzeit war es so, dass ich mich damals von der Masse mitreißen lassen habe. Ich wollte auch Markenklamotten haben, aber meine Eltern hatten nicht so viel Geld, um mir diese Extrawünsche zu finanzieren. Daher bekam ich beispielsweise für eine Jeans einen Betrag X und wenn ich aber eine Marken-Jeans haben wollte, musste ich mir den Rest selber dazu verdienen. Ich ging dann Zeitungen und Prospekte austragen und habe manchmal im Imbiss meines Onkels mit gearbeitet. So konnte ich mir teilweise die Markenklamotten finanzieren.
Grundsätzlich denke ich, dass es immer darauf ankommt, welchen Weg das Kind oder der Jugendliche einschlägt, denn wenn ich richtig informiert bin, müssen Eltern wohl im "Ernstfall" bis zum 25. Lebensjahr für den Unterhalt der Kinder aufkommen. Aber ich bin mir da jetzt nicht ganz sicher. Das heißt, wenn ein Kind Abitur machen möchte und somit kein eigenes Geld verdient, werden sicher die Eltern die Klamotten weiter bezahlen, es sei denn, das Kind geht nebenher arbeiten.
Ich bin der Meinung, dass die Eltern so lange Taschengeld geben sollten, bis sich das Kind selber versorgen kann oder eben dann zumindest das Kindergeld zugänglich machen. Davon kann man ja dann auch Kleidung kaufen. Wenn ein Kind noch zur Schule geht, finde ich, dass es auch unterstützt werden muss, solang es nicht selber arbeiten gehen kann. In den Ferien kann es ja dann eigenes Geld verdienen, aber sonst sollten die Eltern schon die Kleidung bezahlen.
Da ich eine schulische Ausbildung mache, war ich eigentlich darauf angewiesen, dass meine Eltern mir meine Kleider kaufen. Leider hat mein Vater das aber nicht eingesehen und als ich 18 wurde, durfte ich mir alles selbst kaufen. Taschengeld bekam ich natürlich auch keins und so kam es, dass ich auch mal in Klamotten herumlaufen musste, die mir etwas zu klein waren. Kaufen konnte ich nur Kleider, wenn ich zu Weihnachten oder Geburtstag von meinen Tanten ein wenig Geld bekam. Meistens kaufte mir meine Patentante auch dazu einige wichtige Kleider, wie z.B. eine Jacke oder eine Hose.
Selten bekam ich dann mal auch was von meinen Eltern, wenn es wirklich gar nicht mehr ging, aber dann auch nur aus Geschäften wie Kik, etwas ganz günstiges.
Mittlerweile verdiene ich wenigstens so viel, dass ich mir gerade so Kleider kaufen kann. Zusätzlich habe ich die gleiche Größe wie meine Mutter und wir tauschen da auch ab und zu unsere Kleider oder ich ziehe ihre an, wenn ich gerade keine habe. Zum Glück ist meine Mutter auch noch recht jung und hat einen sehr ähnlichen Kleidergeschmack.
Ich finde, dass die Eltern so lange Taschengeld für die Kleidung des Kindes zur Verfügung stellen sollten, wie das Kind noch zur Schule geht. Das sollte eben bis etwa höchstens zwanzig der Fall sein. Danach kann das Kind auch arbeiten gehen oder sich nebenbei ein wenig Geld verdienen, auch wenn es studiert.
Ich finde es aber auch nicht sonderlich schlimm, das Kind auch dann noch finanziell zu unterstützen, wenn es studiert. Immerhin gibt genügend Eltern, die ihren Kindern die Miete für die erste eigene Wohnung während des Studiums bezahlen. Von daher fände ich es eben auch nicht unangebracht, dem Kind ein wenig Geld für Kleidung zur Verfügung zu stellen, wenn es noch zu Hause wohnt. Immerhin hat man als Student auch noch viele andere Sachen zu bezahlen, so dass man auch dann nicht viel Geld zur Verfügung hat, wenn man nebenbei arbeiten geht.
Ich selbst habe so lange Geld für meine Kleidung und auch Geld für meine Freizeit von meinen Eltern bekommen, bis ich mein Abitur gemacht habe. Danach habe ich mir einen Nebenjob genommen, den ich bis heute habe. Ich verdiene zwar nicht viel, wobei es jedoch genug ist, um die Gebühren für mein Studium, meine Fahrkarte, meine Bücher und Sachen für die Uni, meine Freizeit und auch meine Kleidung selbst bezahlen zu können. Finanzielle Unterstützung von meinen Eltern bekomme ich nicht. Das finde ich aber auch ganz gut so, da sie mich immerhin kostenlos bei sich wohnen lassen. Außerdem kocht meine Mutter auch regelmäßig für mich.
Tatsächlich müssen die Eltern ein Kind auch über das achtzehnte Lebensjahr hinaus finanziell unterstützen, wenn es seine erste Ausbildung noch nicht abgeschlossen hat. Wie das jetzt genau im Details aussieht kann ich dir nicht sagen, aber solange du noch zur Schule gehst oder studierst beziehen deine Eltern schließlich auch Kindergeld für dich und haben steuerliche Vorteile, da sollte doch eigentlich auch was für Kleidung abfallen.
Meine Eltern haben mir ab 15 oder so kein extra Geld mehr für Kleidung gegeben. Ich habe dann mehr Taschengeld bekommen und musste davon eben alles kaufen, was ich gebraucht habe, auch neue Kleidung. Vieles habe ich sicher auch mit dem Geld bezahlt, was ich bei diversen Jobs verdient habe, in dem Alter will man ja doch gern das ein oder andere Teil, das nicht unbedingt nötig wäre. Aber ich war eben nie gezwungen zu Arbeiten um mir zum Beispiel für den Winter ein Paar warme und wasserdichte Stiefel leisten zu können.
Ich muss sagen, dass ich es schon armselig finde, wenn Eltern genug Geld haben, aber von den Kindern verlangen, dass sie neben der Schule arbeiten gehen oder in alten Klamotten herumlaufen sollen. Schließlich werden diese Eltern auch erwarten, dass das Kind einen guten Schulabschluss macht. Ich selber hatte zumindest während der Abiturvorbereitungen höchstens noch am Wochenende mal Zeit fürs Babysitting und die Schule ist sicher nicht weniger anspruchsvoll geworden.
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