Wie viele Menschen erträgt die Erde?

vom 15.04.2008, 19:09 Uhr

Hallo zusammen,

dass die Weltbevölkerung stetig wächst ist ja kein Geheimnis. Aber die grundlegende Frage ist dabei, wie viele Menschen die Erde nun erträgt.

Zu Christi Geburt lebten ca. 160 Millionen Menschen auf der Erde. Mitte des Jahres 2000 waren es 6,06 Milliarden. Der Zeitraum von einer Milliarde zur nächsten hat sich im 20. Jahrhundert drastisch verringert. Seit Beginn der 1950er-Jahre ist die Weltbevölkerung um mehr als das Zweieinhalbfaches angestiegen.

Die Bevölkerungsexplosion hat ihre Ursachen im Wesentlichen in einer verbesserten Gesundheitsvorsorge, einer zurückgehenden Säuglingssterblichkeit und einem Anstieg der Nahrungsmittelproduktion. In den Jahren 1965 bis 1970 erreichte die globale Wachstumsrate mit 2% ihren Höhepunkt und sank dann auf heute 1,33%.
Dennoch nimmt die Bevölkerung jede Minute um 150 Menschen zu, im Jahr um 77 Millionen.

95% des Bevölkerungswachstums findet in den Ländern der Dritten Welt statt. Hier beläuft sich der jährliche Zuwachs auf 1,7%. In Asien sind es 1,4%, in Lateinamerika 1,5% und in Afrika 2,6%. In den Industrieländern hat sich die Zuwachsrate auf 0,3% verringert. Während in Nordamerika die Bevölkerung noch um 0,8% jährlich wächst, hat Europa praktisch ein Null-Wachstum erreicht. Einige Staaten weisen bereits einen Bevölkerungsrückgang auf.

In 50 Jahren wird sich das Bevölkerungsverhältnis zwischen Europa und Afrika umgedreht haben: Um 1900 lebten dreimal mehr Menschen in Europa als in Afrika, 2050 wird die Einwohnerzahl Afrikas dreimal größer sein als die von Europa.

Weitere Effekte spielen in der Altersstruktur der Menschen eine wichtige Rolle. Die durchschnittliche Lebenserwartung, 66 Jahre im Jahr 2000, lag bei den Industrieländern 9 Jahre über und bei den Entwicklungsländern 3 Jahre unter dem Durchschnitt. Bis 2025 prognostiziert die UN eine Lebenserwartung weltweit von 73 Jahren.

Durch den begrenzenden Faktor Nahrung, der durch die Anbaufläche gegeben ist, wird dieses Wachstum irgendwann seinen Höhepunkt erreicht haben. Die Folgen davon sind steigende Nahrungsmittelpreise, die wir jetzt schon zu spüren bekommen. In einigen Jahrzehnten könnten sie bereits so hoch liegen, dass sie zu einem Luxusgut werden könnten, wenn sich nicht neue Anbaumethoden und Entwicklungen hinsichtlich der Nahrungsmittelproduktion ergeben werden.

Wie seht ihr die Zukunft bezogen auf das Bevölkerungswachstum? Seid ihr auch der Ansicht der Forscher und der UN, dass es immer mehr Menschen geben wird und immer weniger zu essen? Oder könnte mit einem ansteigenden Wohlstand in den Entwicklungsländern auch deren Bevölkerungswachstum gebremst werden, sodass sie zu einem Null-Wachstum wie hier in Europa tendieren?

Bin auf eure Meinungen zu diesem kritischen Thema gespannt!

Viele Grüße, IceKing32

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» IceKing32 » Beiträge: 1238 » Talkpoints: -5,40 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallo,
ich habe vor kurzem eine Reportage zu diesem Thema gesehen. Zudem habe ich meinen Physiklehrer, ja ich weiß, Physik ist das eigentlich nicht, gefragt, wie die ungefähre Zahl aussieht. Er meinte, dass die Erde maximal 12 Milliarden Menschen "tragen" kann.

Das stimmt ungefähr mit den Schätzungen der Reportage überrein. Ich denke, dass die Weltpopulation weiter ansteigen wird. Vorallem in Ländern wie Indien hat im Schnitt jede Familie mehr als 6 Kinder. Das sieht man ja auch an der Bevölkerung Indiens. Über eine Milliarde Menschen leben dort. Wahnsinn! In Sachen Lebensmitteln wird sicher alles teurer werden, da mehr Menschen mehr brauchen. Überlegt doch mal. Was ist , wenn auch die Chinesen zum Frühstück ein Ei haben wollen?

Ich denke, dass wenn die Bevölkerungszunahme so weiter geht, wird man bald wie in China eine sogenannte 1 Kind Politk einführen müssen, leider.

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» valentin » Beiträge: 513 » Talkpoints: 0,49 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Rein rechnerisch hab ich auch was von den 12 Milliarden gehört. Wieviel sie wirklich schafft werden wir in nicht allzuferner Zukunft mit Sicherheit erfahren, die Bevölkerungszahlen steigen exponenziell. Da die Natur aber immer mit irgendwelchen Mitteln in Überbevölkerungen eingreift denke ich das es nicht mehr lange dauert bis es so etwas wie die Hasenseuche auch beim Menschen gibt und sich somit das Problem von alleine löst. Hört sich zwar jetzt bös an aber hmm, ich fürchte das sowas eintreten könnte.

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» aries24 » Beiträge: 1748 » Talkpoints: 9,84 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich denke, irgendwann wird der Zuwachs an Menschen eingedämmt werden. Spätestens dann, wenn eine verheerende, unheilbare Krankheit kommt, wie früher mal die Pest, werden viele Menschen recht schnell sterben, besonders, weil die Menschen auf immer engerem Raum leben (ist ja nicht mehr so viel Platz). Klar, die Medizin wird immer besser, aber es gibt jetzt schon unheilbare Krankheiten (Aids...). Und wenn da mal eine richtig schlimme dabei ist, schrumpft die Weltbevölkerung gleich mal wieder.

Es ist eigentlich klar, dass in Entwicklungsländern die Zahl der Menschen am schnellsten steigt, denn da benötigt man noch jede Person, die arbeitet, damit man später was zum essen hat. Außerdem gibt es dort ja kaum Verhütung oder ähnliches, was Kinder verhindern würde. Aber wenn Lebenmittel später mal zum Luxusgut wird, was machen dann die ganzen ärmeren Leute? Die würden auf Dauer doch zwangsweise verhungern, was auch zu einem Rückgang der Menschen führen könnte. Ich denke, es wäre nötig, neue Kinder zu verhindern, anstatt Lebende verhungern zu lassen.

Liebe Grüße

» Kampffisch » Beiträge: 923 » Talkpoints: -0,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Die momentane Bevölkerungszahl beträgt circa 7 Milliarden Menschen. Diese wächst jedoch stetig an, sodaß sie in wenigen Jahrzehnten bis zu 12 Milliarden Menschen ansteigen könnte. Nach Vorhersagen Experten ist dies das Maximum. Dann könnte die Erde überbevölkert sein, somit kann es unter Umständen zu Hungersnöten und Wasserknappheit kommen. Sodaß viele Menschen den Tod finden würden. Dadurch würde das Problem der Überbevölkerung durch die Natur gestoppt werden.

» Kaiomaddic » Beiträge: 1 » Talkpoints: 0,22 »


Ob bei 12 Milliarden wirklich Schluss sein sollte ist die Frage - rein theoretisch kann man da noch eine 0 dranhängen, da gibt es auch andere Untersuchungen die dies aussagen.

Natürlich legt man hier nicht den derzeitigen Stand zugrunde sondern spinnt ein bisschen in der SciFi herum, nach dem Motto "Megastädte, totales Recycling und weltweit optimierte Faktoren". Rein theoretisch bietet, wenn man vom jetzigen Stand der Forschung ausgeht und was man erwarten kann, die Erde genug Ressourcen um soviele Menschen "auszuhalten" wenn alle Maßnahmen nichts kosten und weltweit gleichermaßen umgesetzt werden könnten, was natürlich momentan völlig unrealistisch ist, da nicht einmal die Industrienationen einen gemeinsamen Standard teilen der wirklich überall der gleiche ist.

Es gibt auch genug neue Anbaumethoden - nur sind diese extrem kostenintensiv und momentan nicht wirtschaftlich. Momentan gibt es reintheoretisch keine Hungersnöte, da weltweit soviel Nahrung produziert wird, dass man jeden Menschen ernähren könnte und am Ende immernoch ein Überschuss übrig bleibt - diese Überschüsse werden aus wirtschaftlichen Gründen bisher vernichtet. Dazu kommt der Fakt, dass viele Flächen auch noch brach liegen aufgrund von Quotenregelungen. Also Platz nach oben ist noch genug, wenn es die lieben Kosten nicht geben würde.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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