Erweitertes Führungszeugnis für sich selbst kopieren?
Einige Stellen, die derzeit ausgeschrieben sind, erfordern ein Führungszeugnis, manchmal auch ein erweitertes Führungszeugnis. Dieses kann man auch gern mal nachreichen, da man je nach Grund auch ein Schreiben des potentielles Arbeitgebers benötigt und der wird erst dann so etwas aufsetzen, wenn eine Einstellung bereits geplant ist. Ansonsten hätte ein Arbeitgeber ja auch viel zu tun, würde er jedem Bewerber dieses Schreiben aufsetzen, oder?
Ist es zulässig, für sich selbst eine Farbkopie von dem Führungszeugnis anzufertigen und dieses dann einfach bei nachfolgenden Bewerbungen mit dazu legen, wo es denn angefordert wird oder wo man weiß, es wird früher oder später benötigt?
Ob das zulässig ist, weiß ich nicht. Ich brauchte mal ein Führungszeugnis, weil ich bei einem sozialen Projekt mitgewirkt hatte und man da vorweisen müsste, dass man keine Vorstrafen hat. Dort habe ich dann nur einen Scan des Führungszeugnisses eingereicht, also im Prinzip auch eine Kopie. Das Original habe ich behalten.
Von daher hängt es vom Arbeitgeber ab, ob ihm auch eine Kopie reicht. Ich nehme an, dass Du deswegen von einer Farbkopie schreibst, weil Du so tun möchtest, als wäre es das Original. Ich fürchte, dass man das merken wird. Zumindest habe ich es bisher noch nie geschafft, eine Farbkopie zu erstellen, die so gut aussah wie die Vorlage. Außerdem wird meist verlangt, dass das Führungszeugnis maximal drei Monate als sein darf. Der Zeitraum, in dem Du das nutzen kannst, ist also begrenzt.
Nein, so tun, als ob ich das Original habe, möchte ich nicht. Mir ging es bei der Kopie eher darum, dass man ja diesen grünen Hintergrund hat, den man bei einer Schwarz-Weiß-Kopie schlecht von der Schrift unterscheiden kann. Insofern ist die Farbkopie doch die bessere Variante, das Original habe ich bislang noch nicht behalten, aber durchaus wieder zurückbekommen.
Heutzutage benötigt man für sehr viele Sachen ein Führungszeugnis, egal ob für ehrenamtliche Tätigkeiten oder berufliche Belange. Ich denke je nach Arbeitgeber wird möglicherweise auch eine Kopie anerkannt werden. Es kommt sicherlich darauf an, ob der Arbeitgeber das Führungszeugnis auf Grund einer gesetzlichen Bestimmung anfordert, oder aus rein betrieblichen Gründen haben möchte.
Falls ersteres der Fall sein sollte, kommt es zusätzlich noch darauf an, welche Form des Führungszeugnisses diese gesetzliche Bestimmung fordert. Es ist auf jeden Fall sinnvoll, eine Kopie des Führungszeugnisses schonmal den Unterlagen beizulegen. Falls die entsprechende Stelle doch das Original benötigt, wird sie dies sicherlich anfordern.
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