Markenkleidung bei Kindern und Jugendlichen - Ja oder Nein?
Einmal eine Frage an die eher jüngeren Leute bzw. Teenager! Wie steht ihr zu Markenprodukten? Sind sie für euch ein Muss, oder seid ihr auch ohne sie völlig zufrieden und kauft günstigere Klamotten?
Ich habe in meiner Schulklasse leider einige absolute Marken-Fanatiker! Sie tragen nur Markenklamotten und waren glaub ich noch nie in einem New Yorker, Takko oder H&M einkaufen! Oft sind es nicht mal Einzelkinder oder Kinder von sehr gut verdienenden Eltern! Jetzt frage ich mich, wie kommt es, dass sie ausschließlich und ziemlich oft zu Esprit, Dolce und Cabbana etc. einkaufen gehen können? Wenn ich großen Wert auf Markenschuhe lege, dann lass ich mir das natürlich noch einreden. Vor allem dann, wenn die Füße nicht mehr wachsen, sind ordentliche Schuhe was tolles. Aber ist es denn notwendig, das jedes Top für den Sommer unbedingt ein Markenprodukt ist?
Weiter kenne ich eine Familie mit vier Töchtern im Alter von vier bis zwölf Jahren! Die Mutter kauft ihren Kindern größtenteils nur Markenklamotten. Doch wozu? Spätestens nach einer Saison sind die Mädchen aus den Kleidungsstücken und Schuhen herausgewachsen und können sie nicht mehr tragen. Das ist meiner Meinung nach Geldverschwendung! Ich selbst gehe sehr gerne zu Takko, New Yorker, H&M und sogar zu Kik. Mir wäre es einfach viel zu viel Geld, dass ich für eine Saison ausgeben müsste!
Ich empfinde es grundsätzlich als egal, was andere Leute tragen. Ich mobbe auch keine anderen, die "nur" No-Name Kleidung tragen. Ich selbst trage viel Markenkleidung. Ich bin jetzt nicht so einer der damit angibt, aber ich lege doch viel Wert auf mein Äußeres. Außerdem muss ich meine Kleidung "noch" nicht selbst zahlen. Sonst könnte ich mir auch keine Nike Schuhe etc. leisten.
Ich muss aber weider ganz klar sagen, dass man keine Markenkleidung "braucht". Wenn man sich sagt, dass man da Geld sparen kann, finde ich das auch richtig.
Also mir ist es ja auch egal, wer wie gekleidet ist und wo er sich seine Klamotten kauft. Ich finde es nur unfair, dass man abgestempelt wird, wenn man keine Markensachen trägt, was leider gar nicht so selten der Fall ist. Eine Freundin von mir hatte das Problem, dass man sie lange als pleite und geschmacklos abgestuft hat, weil sie "nur" einfache Klamotten getragen hat. Und meiner Meinung nach ist die Qualität der Markenprodukte jetzt nicht mehr allzu viel besser als die der Nicht-Markenprodukte!
Also ich trage natürlich gerne ein bisschen Markenware. Das liegt aber nicht daran, um den anderen zu zeigen, wieviel Geld ich oder meine Eltern haben, sondern weil Markenware ihrem Preis entsprechend auch qualitativ deutlich besser sind als No-Name Produkte. Aber Hosen z.B. kaufe ich auch billigere, da ich die meisten eh irgendwie kaputt kriege und es sich dann nicht lohnt Hosen für 50 € + zu kaufen. Solange sie gut aussehen und passen ist es ja auch egal, wer der Hersteller ist.
Bei anderen ist mir das dann natürlich auch egal. Ich finde es aber nur ein bisschen lächerlich wenn manche Leute mit Lacost Polos oder ähnlichem den anderen zeigen wollen, dass sie mehr Geld haben. Daher halte ich auch Bemerkungen zu z.B. gefälschten Schuhen wie "Haste jetzt mal original Schuhe oder wieder nur gefälschte aus Tschechien?" für überflüßig. Soll doch jeder tragen was er will.
Die Marke eines Kleidungstückes ist mir grundsäzlich egal. Es ist mir zwar schon wichtig, dass das KLeidungstück gut aussieht, doch oft weiß ich oft nichtmal von welcher Marke meine Kleidung ist. Mir persönlich sind Leute eher unsympathisch die Auffällig Markenkleidung tragen und damit "angeben".
Ich glaube durch das auffällige tragen von Markenkleidung versucht derjenige sich selbst aufzuwerten. Markenkleidung ist teuer. Sie demonstriert also dass derjenige das Geld hat sich soetwas leiten zu können. Die Person wirbt also um Anerkennung oder will einen höheren Status demonstrieren.
Nun meistens ist es so, dass die kleinen Hunde am lautetesten bellen. Was glaubt ihr wiviele sündhaft teure Mercedes und BMW, die auf der Straße rumfahren nicht abbezahlt oder geleast sind. Von A nach B fahren kann ich auch mit nem Golf. Es geht um den Status die diese Dinge demonstrieren. Die Leute die sich das wirklich leisten können haben es aber oftmals gar nicht mehr nötig solche Statusymole zu verwenden.
Meiner Meinung nach sollte es nicht darauf ankommen, ob man Markenkleidung trägt, oder nicht, sondern ob einem die Kleidung, die man an hat gefällt, oder eben nicht. Ich halte es für wirklich komisch, wie sich manche Schüler rund Jugendliche untereinander „mobben“ und hinter dem Rücken über den anderen sprechen, nur weil dieser keine Markenklamotten besitzt, oder lieber günstigere Sachen trägt, weil ihm diese einfach besser gefallen.
Dabei sind die Markenklamotten meistens gar nicht so viel besser, als die namentlich nicht so bekannten Artikel und trotzdem tragen alle sie und keiner weiß richtig warum. Wenn man auf der Straße, in der Schule, oder zu Hause jemanden befragt, warum er Markenklamotten trägt, dann kommen meistens immer die gleichen Antworten. Nämlich zum einen, dass man zu den „Coolen“ aus der Klasse, oder in die Gruppe der besseren sein möchte, dass diese besser aussehen und dass diese einfach länger halten.
Doch jetzt stelle ich mir doch die Frage, was Markenklamotten damit zu tun haben, dass man cool ist, oder der Beste in der Gruppe ist? Meiner Meinung nach haben Klamotten rein gar nichts mit „Coolness“ zu tun und ich finde es manchmal wirklich eine Unverschämtheit, was Jugendliche sich rauszunehmen versuchen, nur weil sie denken, dass sie besser sind als andere. Sie meinen doch tatsächlich, dass die anderen weniger wert seien, nur weil sie kein Adidas auf der Hose, oder auf dem Hemd stehen haben. Deshalb werden manche Schüler auch in den Schulen von ihren Klassenkameraden niedergemacht und verlieren somit den Spaß am Leben. In wenigen Fällen kommt es sogar dazu, dass die Kinder in ihren jungen Jahren schon an Depressionen leiden. Und das wegen Kleidung.
Dabei sieht die Markenkleidung meiner Meinung nach überhaupt nicht aus und ich vertrete ganz klar die Meinung, dass man ohne diese Markenkleidung sogar viel besser aussehen kann. Außerdem kommt es bei einem Menschen nicht nur auf die Kleidung, oder die Logos der Hersteller von irgendwelchen Klamotten an, sondern auf deren Charakter. Deshalb ist mir ein guter Freund, dem ich vertrauen kann auch viel wichtiger, als ein Möchtegernkumpel, der sich toll findet, weil er von dem Geld seiner Eltern sich tolle und teure Sachen kaufen kann.
Auch damit, dass diese länger halten, werde manchmal, wenn nicht sogar schon öfter argumentiert, aber auch hier habe ich einiges einzuwenden. Denn ich selber kann sagen, dass diese Markenklamotten keinesfalls länger halten, als normale Kleidung. Sicherlich ist sie in manchen Fällen etwas strapazierfähiger, aber man kann dies nicht generell sagen und um einiges teurer sind sie auch. Für einen Markenpullover kann man sich sicherlich fünf, wenn nicht sogar zehn günstige Pullover kaufen und das ist schon ein sehr großer Unterschied.
Man sollte die günstigere War nicht immer ins schlechte Licht setzten und nicht allzu sehr von seinen Markenprodukten überzeugt sein, denn wirklich besser sind sie nicht. Außerdem sollte man sich nicht an diesen Klamotten messen, denn dafür gibt es andere Möglichkeiten.
Deshalb ist es mir im Grundlegenden auch egal, was die Menschen um mich herum tragen. Da jedoch die Jugendlichen wirklich sehr oft mit ihren tollen Markenklamotten vor den anderen protzen und sich besser fühlen, weil sie ja Kleidung bessere kaufen können, oder besitzen, bin ich der Meinung, dass man Markenkleidung bei Kindern, oder Jugendlichen besser sein lassen sollte.
Also ich persönlich besitze schon einige Markenklamotten und trage sie auch sehr gerne. Es muss natürlich nicht immer nur das teuerste sein. In meinem Kleiderschrank hängen genauso gut Klamotten vom NewYorker oder sonst woher. Wenn ich irgendwo ein Marken-T-Shirt sehe für 50€ ist mir das definitiv zu teuer. Da ist mir das Geld zu schade und ich überlege mir dann immer wie viele T-Shirts ich für das gleiche Geld in einem billigeren Laden kriegen würde. Nur leider habe ich mit billigeren Kleidungsstücken auch schon viele schlechte Erfahrungen gemacht. Nach 1x waschen sind solche Shirts ausgeleiert und schlabbrig.
Naja ich würde sagen die Mischung machts. In unserer Klasse gibt es allerdings auch ein paar von diesen Marken-Junkies. Obwohl Markenklamotten sind für den einen schon fast eine Beleidigung. Da müssen schon echte Designerklamotten her. Das ist sowas von übertrieben und für die Schule schon fast peinlich. Am besten ist, man kleidet sich wie es einem gefällt und fertig.
@You: Danke für deinen super Beitrag, er spricht mir aus der Seele! Das Argument, dass Markenklamotten viel länger halten als Nicht-Markenklamotten kann ich ohnehin am allerwenigsten nachvollziehen! Ich meine, wenn ich mir um den Preis eines Markenpullovers fünf normale Pullovers kaufen kann, die dann vielleicht nur halb so lange halten, hab ich im Endeffekt mehr davon, als mit einem Markenpullover!
Ich persönlich bin ohnehin der Mensch, der lieber öfter seien Kleidung wechselt und mehr neue, dafür günstigere Klamotten kauft, um nicht dauern das Gleiche anzuhaben!
Ich muss sagen, dass ich wenn, dann nur wegen jemandem anderen in den von dir genannten Läden war und ich besitze nicht ein einziges Kleidungsstück aus Geschäften wie Takko, New Yorker, H&M oder KIK und habe auch nicht vor, dort irgendwie einzukaufen, wenn ich ehrlich bin. Ich finde, dass Kinder jetzt nicht zwangsläufig irgendwelche Markenkleidung haben, dass stimmt schon. Kinder wachsen relativ schnell und da kommt es auch relativ häufig mal vor, dass sie Kleidungsstücke nicht ''zu Ende'' tragen können, weil sie einfach zu schnell wachsen. Der einzige Grund, hier dennoch Markenkleidung zu kaufen, könnte beispielsweise der sein, dass ein gleichgeschlechtliches, jüngeres Geschwisterkind vorhanden ist, welches die Kleidung dann bekommen und tragen könnte. In diesem Falle hat man dann mitunter sogar noch Geld gespart, weil No-Name Kleidung in der Regel nicht so lange hält und man dann die Kleidung mitunter gar nicht hätte weiter geben können.
Bei Jugendlichen sehe ich das aber ehrlich gesagt anders. Ich denke nicht, dass meine Füße nächstes Jahr eine Nummer größer sein werden und wenn ich nicht anfange mich zu mästen, dann werde ich auch die Oberweite und die Beine nächstes Jahr haben, die ich jetzt habe. Deswegen lohnt es sich hier meiner Ansicht nach durchaus, auch mal zu Markenkleidung zu greifen, die in meinen Augen gleich mehrere Vorteile hat. Zum einen ist die Qualität besser, so dass die Kleidung in der Regel länger hält (für jemanden der mit der Mode geht und im nächsten Jahr die Kleidung vom vorigen Jahr nicht mehr trägt, ist das natürlich völlig irrelevant und da kann man auch bei KIK einkaufen) und zum anderen sieht man es Markenkleidung in der Regel an, dass sie qualitativ hochwertiger ist, der Schnitt und der Stoff, auch die gesamte Aufmachung sind in der Regel besser, als bei No-Name Kleidung.
Ich finde daher, dass jeder selbst sehen muss, was ihm wichtig ist, weil es sicherlich Personen gibt, die kaufen sich jedes Jahr etwas neues, weil es modern ist und dann ist es ihnen egal, wie die Qualität ist, solche Personen brauchen keine Markenkleidung, aber ich beispielsweise interessiere mich nicht für Mode, ich habe meinen eigenen Stil und hier lohnt es sich durchaus Markenkleidung zu kaufen, sie hält durch die höhere Qualität länger und wenn man etwas vernünftiges aussucht, dann hat man auch wirklich mehr für sein Geld und ich bin daher durchaus bereit etwas mehr zu zahlen, damit ich ordentlich aussehe. Mit der Qualität von H&M und Co. wäre ich lange nicht zufrieden und halte das ehrlich gesagt schone her als eine Geldverschwendung.
Ich finde allgemein den Hype, der um Markenkleidung gemacht wird ein wenig zu groß, aber gerade für Jugendliche kann die Wahl der Kleidung natürlich auch eine Status-Frage sein: Es gibt durchaus Gruppen von Jugendlichen, die andere nach der Wahl der Kleidung beurteilen und eventuell auch deshalb ausgrenzen. Daher sollte man schon auch die Situation an sich bedenken, in der sich das Kind befindet, denn nicht jeder Jugendliche hat die innere Stärke, sich einem solchen Gruppendruck entgegenzustellen. In so einem Fall sollte jedoch eventuell einmal ein Gespräch mit Lehrern, Betreuern und anderen Eltern stattfinden, denn schließlich gibt es nicht wenig Leute, die sich heute keine Markenklamotten mehr leisten können.
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