Ausbildung oder Studium?
Wenn ich mein Abitur dieses jahr gemacht habe, werde ich anschließend eine Ausbildung zum Bankkaufmann absolvieren. Die Gründe für diese Entscheidung möchte ich euch Dachfolgend einmal darlegen.
Ich weiß, dass ich am 1. August anfangen werde und brauche mir um das Abitur nicht mehr all zu viele Gedanken machen hinsichtlich eines bestimmten Numerus clausus. Ich bekomme ab dem 1. August ein geregeltes Einkommen, das gar nicht mal wenig ist. In 2 1/2 Jahren habe ich eine abgeschlossene Ausbildung und kann in den Beruf einsteigen und mich durch Fortbildungen oder Studiengänge weiterbilden.
Wenn ich überlege, dass ich in 3 Jahren fertig bin und ein Studierender, sofern er sofort mit dem Studium begonnen hat, das 6. Semester von vielleicht 10 abgeschlossen hat, so bin ich schon richtig fest im Jobleben integriert. Er muss sich nach dem Studium auch erst einmal eine Arbeitsstelle suchen und nicht immer muss die Bezahlung so viel abweichen von der einer normalen Anstellung.
Ich studiere seit 3 Jahren und bin der Meinung, dass diese Zeit mir echt sehr viel gebracht hat, ob es nun um Reife oder den Aufbau von Kontakten zu anderen Menschen oder natürlich auch um neuen Lernstoff geht. Die Uni ist eine Stadt im kleinen für sich und wird von mir auch gern als zweiter, abgeschotteter Lebensraum betitelt.
Hier besteht die große Möglichkeit, sehr viel Aktivismus und Energie geballt mit zu bekommen und selbst mitzugestalten. Man ist zwar an bestimmte Vorgaben gebunden, doch selbst dann noch recht frei in der Umsetzung. So kann man sagen, dass Studium an sich doch eine sehr gute Zeit für Freiheitsuchende ist, die sich noch nicht zu früh in die Arbeitswelt begeben wollen. Also pro Studium.
Ich habe direkt nach der Höheren Handelsschule eine Ausbildung angefangen. Wollte irgendwie nie studieren, das lernen für die Schule hatte mir erstmal gereicht (die Berufsschule die zähle ich auch dazu, war froh als die vorbei war). Außerdem wollte ich Geld verdienen und war auch mehr der praktisch veranlagte Typ. Ich finde in der praktischen Arbeit kann man zum Teil viel mehr lernen als mit dem theoretischen Zeug was man an der Uni so lernt.
Ich würde jetzt gerne noch nebenbei ein Fernstudium machen, um in meinem Beruf weiterzukommen, mal sehen ob ich das machen werden. Ein Abendstudium wäre auch schön, aber bei meinen Arbeitszeiten ist das leider nicht so einfach und außerdem 3 Abende die Woche.
Eine sehr interessante und schwere Frage. Schwer, weil sie das weitere Leben prägen wird. Ich persönlich habe mich für das Studium entschieden. Ich habe es schon immer gemocht immer wieder neuere Daten und Fakten zu lernen und obwohl ich mir auch eine Ausbildung vorstellen könnte, weil ich auch praxisorientiertes Lernen mag, habe ich mich doch für das Studium entschieden, weil ich an der Schule gemerkt habe, das der Unterricht, wenn es zu einfach ist, an Interesse verliert. Ob man nun im allgemeinen Studium oder Ausbildung machen soll hängt mit mehreren Faktoren zusammen. Zu allererst sollte man sich fragen, welches von beiden kann ich schaffen. Studium ist keine Sache des Intelligenzes, sondern eine des Fleißes.
Das manche Professoren an meiner Uni nicht ganz helle sind, sondern einfach nur mal fleißig gewesen sind beweist meine These Und Ausbildung ist eher eine Frage des Disziplins. Man muss mit den immer wechselnden Schichten und der harten Arbeit zurecht kommen. Desweiteren muss man sich fragen, wieviel man verdienen will. Hier soll gesagt werden, dass nicht jeder Studierende später mehr verdienen wird als ein Auszubildender. Es muss auch immer ein bischen Glück dabei sein, aber es ist wahrscheinlicher, dass man als Studierender bessere Jobs bekommt und somit mehr Geld verdient.
Neben diesen Punkten gibt es noch weitere, wie zum Beispiel das familiäre- und Freundesumfeld und die finanziellen Mittel, die einem zur Verfügung stehen. Im Endeffekt kann man also nicht sagen, dass das eine besser ist als das andere. Es ist allein abhängig vom Menschen, was besser zu ihm/ihr passt und womit er/sie besser klar kommen würde. Man sollte sich daher sehr genau überlegen, was man machen will. Denn wenn man sich falsch entscheidet könnte es leicht sein, dass man nicht zufrieden ist und das wechseln ist meistens sehr schwer.
Ich habe direkt nach der Realschule eine Ausbildung zum Hotelfachmann begonnen und dann auch beendet. danach einige Stationen im Ausland absolviert, die einjährige Fachhochschulreife abgelegt und jetzt studiere ich TourismusBWL an einer Fachhochschule (akad. Studium).
Ich bin mittlerweile 28 und stehe kurz vor dem Abschluss. Ich bin der Meinung, das ein Studium allein, direkt nach dem Abitur nicht unbedingt ein Vorteil sein muss. Das Problem heutzutage, Arbeitgeber wollen gut ausgebildete Mitarbeiter, jung, Studium in der Regelstudienzeit, Arbeits- und Auslandserfahrung. Ziemlich schwierig das Alles unter einen Hut zu bekommen.
Mir hat die Ausbildung auf jeden Fall nicht geschadet, im Gegenteil, sie hat mich bestärkt und deutlich gezeigt, wo ich mich in ein paar Jahren sehen werde. Aber letztendlich muss das jeder für sich selber wissen. Es spielen eine Menge Faktoren eine Rolle. Bspw. auch der Studiengang. Um Jura oder Medizin zu studieren wäre es aufgrund der doch relativ langen Studienzeit nicht unbedingt von Vorteil noch eine Ausbildung zu absolvieren. Wobei, auch dort kommt es wieder drauf an...)
also ich habe mich nach dem Abitur eindeutig fürs Studieren entschieden, da mir ein anderes Prinzip der Lebensplanung zu Grunde liegt als vielleicht den meisten.
Ich möchte in meinem späteren Lebensabend auswandert, ein erfülltes Leben haben dürfen ohne Geldsorgen und Arbeiten nebenbei - ich möchte meinen Lebensabend einfach nur genießen dürfen. Daher habe ich mich nicht für eine Ausbildung entschieden, zu dem, was mir von der Tätigkeit her Spaß gemacht hätte. Mich hätte der Beruf der Fremdsprachensekretärin sehr viel Spaß gemacht, ich arbeite heute nebenberuflich als Fremdsprachensekretärin und eigentlich passt der Beruf sehr gut zu mir und erfüllt mich auch. Es ist ein Job, der einfach nur Spaß macht - allerdings stimmt die Bezahlung nicht. Schlicht und ergreifend. Davon kann ich mir nichts leisten, daher habe ich mich gegen diese Ausbildung und für ein Studium zur Juristin entschieden.
Das Studium macht mir nicht unbedingt Spaß, im Gegenteil. Aber ich verfolge ja ein konkretes Ziel, welches ich mir immer wieder vor Augen führe. Somit kann ich das Studium auch ganz gut und schnell durchziehen. Ob mir der Job später Spaß macht kann ich nicht sagen, allerdings kann man dort mehr als gut verdienen, was für mich einfach der ausschlaggebende Punkt war.
Ich möchte mich niemals von einem Mann abhängig machen müssen, daher stand es für mich nie außer Frage, selbst einen guten Job zu machen.
Die Menschen, die lieber Spaß im Job haben möchten und denen Bezahlung zweitrangig ist, denen empfehle ich ja immer eine Ausbildung. Die Vergütung später ist zwar geringer als bei einem Studierten, dafür geht man viel früher in den Job und man hat eben Spaß bei der Arbeit. Es gibt bestimmt Menschen, die in ihrem Job total aufgehen und denen das Arbeiten ewig Spaß macht, aber mir würde nach 10 Jahren sowieso kein Job mehr Spaß machen und daher entscheide ich auch nicht nach momentanen Interessen.
Also ich habe mich damals, als ich vor der Entscheidung stand, für´s Studium entschieden und ich bereue nichts. Die Einstellung von Qn kann ich leider nicht teilen und ich möchte auch keinem raten danach zu verfahren. Denn um ein Studium sehr gut zu bestehen (was dann auch die Voraussetzung ist um viel Geld zu verdienen, denn durchschnittliche Akademiker gibt es wahrlich genug) muss man dies schon mögen und Spaß daran haben, sonst wird das mit dem sehr guten Abschluss nichts.
Ich denke auch nicht, das man einen guten Abiturschnitt haben muss um ein Studium anzufangen, denn die Interessengebiete beim Abitur sind weitaus breiter gefächert als bei einem Studium. Da hat man dann nur Vorlesungen, die einem wirklich zusagen.
Der Praxisbezug sollte auch keine Rolle spielen, denn an einer FH hat man davon genug. Schon im Grundstudium gibt es sehr viel praktische Fächer, bei denen man seine Fähigkeiten unter Beweis stellen kann. Und das Praxissemester, sowie verschiedene Projekt- und Studienarbeiten lassen auch nie Langeweile aufkommen und minimieren die theoretischen Grundlagen (aber ganz ohne kommt man auch an einer FH nicht aus).
Desweiteren sind da die Zwischenmenschlichen Beziehungen sowie die Erweiterung seines Horizontes in alle Richtungen. Mir hat es sehr sehr viel Spaß gemacht zu studieren und ich möchte die Zeit nicht missen, denn die Erfahrungen die man beim Studium sammeln kann wird man nirgendwo anders im Leben sammeln können. Aber das ist eben nur meine Meinung und auch ein Studium nach einer Ausbildung ist nicht verkehrt.
Viel Spaß bei was auch immer.
Ursprünglich wollte ich erst eine Ausbildung machen, ich konnte mich allerdings für keine so wirklich entscheiden. Nachdem ich mich für eine Stelle beworben hatte und nach dem Vorstellungsgespräch abgelehnt wurde hab ich mich nicht weiter beworben. Dann kam die Abiturphase und ich hatte immer noch keine Idee was ich danach machen sollte. Also überlegte ich mir, dass mir jetzt nichts anderes übrig bleibt, außer zu Studieren.
Also hab ich mir ein Fach ausgesucht, was sich einigermaßen interessant anhört und es gefällt mir jetzt sogar richtig gut. Vorher in der Schule war ich richtig schlecht und jetzt läuft das Studium richtig gut.
Ich habe mich nach der Schule für eine Ausbildung entschieden, weil ich die Schule und ihre ganze Theorie gründlich satt hatte. Im Moment stecke ich noch in eben jener, und könnte mir vorstellen, mein Leben lang hier weiter zu arbeiten. Da ich allerdings das selbst nicht für ganz realistisch halte habe ich mich über diverse Weiterbildungen informiert und dabei denke ich auch an die Möglichkeit eines Anschlussstudiums.
Dabei ist die Ausbildung für mich trotzdem vorteilhaft, weil ich einfach die Grundlagen schon kenne und weiß, wie es in der realen Welt abläuft, also nicht im abgeschotteten Lebensraum Uni festhänge. Praxissemester darf ich mir dann auch sparen und gleich weitermachen, denn Praxis hab ich ja bereits. Außerdem würde es neben dem Studium sicher leichter, einen guten Studentenjob in der Branche zu bekommen, da ich bereits eine Mappe voll realer Arbeiten mitbringen kann.
Aber eigentlich habe ich jetzt schon gar keine Lust, mich wieder so in Theorie und Grundlagen zu verzapfen, und will mich lieber auf ein Fachgebiet gezielt spezialisieren. Dadurch habe ich auch deutlich mehr Chancen auf einen besser bezahlten Job und kann durch mein geringeres Alter (als nach einem Studium) noch zusätzlich bei Agenturen punkten
Ich habe hier von vielen gelesen, dass bei einer Ausbildung entscheiden werden muss, in welche Richtung es gehen soll, und man dagegen beim Studium viel mehr Wege offen hätte. Ich frage mich gerade wirklich, welche großartigen Bereich da offen bleiben sollen - sicher, das spezielle Berufsbild wird nicht so stark geprägt wie bei einer Ausbildung, die Branche dagegen ist aber festgelegt. Und wenn man sich "umorientiert", muss ja ja sowieso von vorne anfangen - das kann man bei einer Berufsausbildung auch machen.
Taline hat geschrieben:Ich habe hier von vielen gelesen, dass bei einer Ausbildung entscheiden werden muss, in welche Richtung es gehen soll, und man dagegen beim Studium viel mehr Wege offen hätte. Ich frage mich gerade wirklich, welche großartigen Bereich da offen bleiben sollen - sicher, das spezielle Berufsbild wird nicht so stark geprägt wie bei einer Ausbildung, die Branche dagegen ist aber festgelegt. Und wenn man sich "umorientiert", muss ja ja sowieso von vorne anfangen, das kann man bei einer Berufsausbildung auch machen.
Dem kann ich nur zustimmen. Eine Berufsausbildung lässt ebenso viele Wege offen wie das Studium. Auch wenn man in einer bestimmten Branche und einem bestimmten Unternehmen lernt, so stehen am Ende wieder alle Möglichkeiten offen. Durch eine Ausbildung lebt man sich schließlich noch nicht auf eine bestimmte Tätigkeit fest sondern sammelt Erfahrungen in allen Bereichen.
Ich wollte mich nie entscheiden. Meine Zukunft sollte weder in der grauen Theorie enden noch in einer einfachen Ausbildung. Ich habe mich daher für ein berufsbegleitendes Studium entscheiden. Seit letztem Sommer habe ich jetzt meine Ausbildung abgeschlossen und arbeite Vollzeit. Hierdurch kann ich Erfahrungen sammeln und meine Fähigkeiten weiter ausprägen. Ich lernen eigenständiger zu sein und mich durchzusetzen. Nebenbei drücke in am Wochenende die Schulbank und Festige Knowledge und Background.
Ich wusste von vorneherein das der Entschluss mit sehr viel Mühe und Anstrengungen verbunden ist. Und manchmal hätte ich gerne die "Brocken hingeschmissen" aber ich würde mich immer wieder dafür entscheiden. Ich überlege nach meinem Diplom mein Master auf der selben Art und Weise zu machen.
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