Wieviel Ruhe gönnt ihr euch in der (Vor-)Weihnachtszeit?

Ich habe in einem anderen Thread bereits über eine Bekannte geschrieben, die ihre Gesundheit ein wenig aufs Spiel setzt, weil sie sehr hektisch ist in der Vorweihnachtszeit und gerade auch deshalb viel Streit mit ihrem Mann hat. Sie leidet momentan vermutlich an einem Reizmagen und hat Probleme mit dem Herzen.

Im Kindergarten haben wir eine Adventswanderschachtel ab übermorgen im Umauf, wo noch keiner so richtig weiß, was es damit auf sich hat, außer, dass diese dafür sorgen soll, dass man etwas ruhiger und besinnlicher wird.

Anhand dieser zwei Dinge ist mir die Frage an euch gekommen, wieviel Ruhe und Besinnlichkeit ihr euch in der Vorweihnachtszeit gönnt. Setzt ihr euch trotz des ganzen Stresses mit Geschenke kaufen, Plätzchen backen, sonstige Erledigungen beenden, bewusst einmal hin und gönnt euch ein bisschen Ruhe oder verfallt ihr auch in Stress und Hektik bis dann endlich irgendwann Weihnachten ist und man dann am Heilig Abend und an den Weihnachtsfeiertagen etwas ruhiger wird und die Feiertage versucht zu genießen?

Mir ist es wichtig, in der Vorweihnachtszeit und auch an den Weihnachtsfeiertagen so wenig wie möglich Stress zu haben. Und ich muss sagen, dass mir das seit meiner Schwangerschaft mit meinem Sohn vor vier Jahren sehr gut gelingt. Geschenke werden bei mir schon sehr früh besorgt, eigentlich soweit es geht mehr oder weniger durchaus das ganze Jahr über. So kann ich eigentlich jetzt schon sagen, dass ich alles habe.

Jährlich mache ich auch so einen klassischen Fotokalender. Den werde ich heuer auch machen und ich habe gestern auch beschlossen, dass ich jetzt schon die Fotos entwickeln lassen werde und für den Monat Dezember einfach die Fotos vom letzten Jahr nehme. Warum soll ich extra den Nikolaus abwarten nur um für dieses eine Monat ganz aktuelle Fotos zu haben? Würde mich nur stressen.

Kekse backe ich auch. Das gehört zu Weihnachten dazu und mit Kindern sowieso. Allerdings mache ich nur so viele Kekse, wie es sich ausgeht. Habe ich fünf Sorten, dann ist es gut, habe ich 10 Sorten ist es genauso gut. Der Spaß vom Backen soll hier im Vordergrund stehen. Und genauso versuche ich es zumindest in allen anderen Punkten zu sehen.

Ich hasse Stress in der Weihnachtszeit. Ich kaufe so ziemlich alles online. Von Deko bis Geschenke, von Grußkarten bis Tanne. Das spart mir schon viel Stress in Geschäften. Wir haben es uns so angewöhnt, dass wir in der Vorweihnachtszeit viel mit den Kinder spielen, Märchen anschauen, und ins Kindertheater fahren. Mir ist diese spezielle Zeit sehr wichtig, und erinnert mich an meine eigene Kindheit.

Meine Gesundheit würde ich nie aufs Spiel setzen. Und Streit mit meinen Liebsten will ich erst recht nicht. Diese besinnliche Zeit sollte man nach dem grauen Herbst richtig nutzen und sich nicht verrückt machen lassen. Dazu gehört auch mit der Familie Cappuccino und Kakao trinken und Kekse naschen obwohl noch Bügelwäsche wartet oder noch Geschenke zu verpacken sind.

Der Dezember ist bei uns allgemein ein sehr stressiger Monat. Nicht nur, dass man Weihnachtsvorbereitungen treffen muss, nein. Wir haben auch in diesem Monat jede Menge weitere Geburtstage und andere Festtage in der Familie, die Vorbereitungen benötigen und wo man noch zusätzlich Geschenke besorgen muss.

Der Monat Dezember ist ein sehr teurer und stressiger Monat für uns. Tagsüber verfalle ich schon einmal schnell in Hektik und Stress, da ich so viele Sachen im Kopf habe, was nicht noch alles erledigt werden muss. Aber zwischen durch, wenn ich merke, dass es zu viel ist und ich definitiv kaputt bin von dem halben Tag, dann setze ich mich zwischen durch auch gerne mal hin und mache eine lange Pause mit einer Tasse Cappuccino vor den Fernseher. Danach kann es dann gerne weiter gehen. Und abends habe ich eh meine Auszeit. Da wird keine Hektik und keinen Stress gemacht, sondern schön ausgeruht und mit der Familie den Abend zusammen verbracht oder auch gerne mal eine Runde telefonieren mit meiner besten Freundin. Aber die ganze Zeit Stress und Hektik tut definitiv nicht gut und man sollte schon in solchen Zeiten die Ruhe bewahren. Nützt einem ja nichts, wenn man bis zu dem Festtag Stress hat und dann am Festtag direkt erkrankt oder komplett kaputt ist.

Ich mache mache mir keinen Stress. Ich bin Hausfrau und teile mir meine Arbeiten selbst ein. Wenn dann mal etwas liegen bleibt, weil ich es nicht geschafft habe, mache ich es eben am nächsten Tag. Die meisten haben auch schon weihnachtlich dekoriert. Was ich allerdings wohl erst heute oder morgen in Angriff nehmen werde.

Ich mache mir wegen Weihnachten keinen Stress und schaue auch, dass ich so früh wie möglich schon nach Geschenken schaue. Dann habe ich da schon mal nicht den Stress, dass ich auf dem letzten Drücker etwas besorgen muss. Plätzchen bräuchte ich eigentlich gar keine zu backen, da wir eh nur zu Zweit sind. Aber ich möchte es dennoch machen, weil ich einfach gerne backe und es für mich in die Adventszeit gehört.Ich denke, dass man sich den meisten Stress ja nur selbst macht und da Ruhepausen einfach wichtig sind.

Ich versuche ebenfalls, den Stress so gut es irgendwie geht zu vermeiden. Ich habe die ganzen Weihachtsgeschenke nach und nach gekauft und habe deshalb meine Ruhe. Ich muss mir nicht mehr den Kopf zerbrochen und in den heillos überfüllten Geschäften herumlaufen. Somit bin ich schon mal viel entspannter als die Jahre zuvor, wo ich oft auf den letzten Drücker noch losgezogen bin. Ich genieße die Vorweihnachtszeit jetzt viel mehr. Wir sitzen oft abends gemütlich beisammen, schauen einen Film an und knabbern Plätzchen. Das ist wirklich sehr angenehm. Meine Gesundheit würde ich wegen Weihnachten auch niemals aufs Spiel setzen, denn das ist es meiner Meinung nach auch einfach nicht wert.

Ich werde dieses Wochenende auch die ersten Plätzchen mit meinem Sohn backen, nachdem es die letzten Wochen immer wieder verschoben werden musste. Ich freue mich aber schon darauf und sehe es ehrlich gesagt auch nicht als Stress an. Wenn es zu stressig werden würde, dann würde ich die ganze Sache auch einfach abblasen, denn Spaß soll es ja trotz allem machen. Ich kann diese ganze Hektik vor Weihnachten echt nicht verstehen und lasse mich auch nicht davon anstecken. Ich entspanne liebe, genieße die Zeit mit meinen Lieben und lasse das alles auf mich zukommen. Es ist echt wichtig, dass man sich selbst auch mal etwas Ruhe gönnt!

Ich bin da relativ entspannt. Das liegt aber auch daran, dass ich derzeit alleine wohne und insofern auch nicht wirklich etwas vorbereiten muss. Mein Schatz und ich werden Heiligabend gemütlich zu zweit verbringen. Und da wir beide nicht so scharf drauf sind, großartig zu kochen, werden wir sicher auch etwas essen, was man in den Backofen schieben kann, schätze ich mal. Ich werde natürlich auch vorher noch etwas einkaufen, aber keinesfalls "auf den letzten Drücker", wie man so schön sagt.

Und was die Geschenke angeht, mache ich mir schon seit Jahren keinen Stress. Ich bestelle alle Geschenke im Internet, so dass ich mir keine überfüllten Kaufhäuser antun muss, denn dieses vorweihnachtliche Gerangel macht mich immer schnell aggressiv.

Ich versuche wohl, eine gute Mischung aus vielen Erledigungen und Stürzen ins Getümmel und der ausgleichenden Ruhe zu erreichen. Das vorweihnachtliche Treiben finde ich nämlich nicht immer unbedingt nur schlimm, sondern ob mich das belastet, hängt wirklich von verschiedenen Faktoren ab. Wenn andere Menschen im Spiel sind und dann noch eine große Menge davon, dann wird es für mich schnell unüberschaubar und wirklich zu viel des Guten. Geht es allerdings um das Backen von Plätzchen, dann bin ich dabei doch ziemlich ruhig, denn immerhin muss ich mich dabei nicht unter Druck setzen. Niemand erwartet, dass ich backe und keiner schreibt mir vor, dass oder wann genau ich das zu tun habe. Auch bestimmte Mengen oder Sorten muss ich nicht liefern, sondern es ist schlichtweg mein Bier, ob ich backe oder ob nicht. Das ist für mich also kein Stressfaktor.

Anders sieht es aus, was die überfüllten Geschäfte angeht. Wenn ich Weihnachtseinkäufe im Einkaufszentrum erledigen will, sehe ich in der Vorweihnachtszeit nicht selten, dass das Parkhaus überfüllt ist, aber es gibt dort keine andere Möglichkeit, sein Auto abzustellen, also braucht man schon mal ziemlich viel Geduld und Wartezeit und gerät relativ leicht in Stress, wenn man nicht alleine unterwegs ist, sondern jemanden bei sich hat, der sich über solche Gegebenheiten leicht echauffieren kann. Außerdem sieht man dann spätestens im Einkaufszentrum selbst, dass wirklich jeder einzelne dort befindliche Laden überfüllt ist, man lange an den Kassen warten muss, Menschen gestresst und genervt sind, der Umgangston allgemein unfreundlicher ist und dass man eigentlich wieder gehen will, bevor man überhaupt angefangen hat. Es kann auch schon stressig sein, ohne einen Anhaltspunkt nach einem Geschenk zu suchen und entsprechend ideenlos durch ein Einkaufszentrum zu gehen, weil gerade in der Vorweihnachtszeit alles so voll ist, dass man gar nicht vernünftig suchen und sich inspirieren lassen kann.

Der Weg ins Einkaufszentrum ist also für mich tatsächlich der größte vorweihnachtliche Stressfaktor, aber ihn kann ich umgehen, indem ich die meisten Geschenke online bestelle und für alles andere einzelne Läden in der Innenstadt eines kleineren Städtchens aufsuche. Wenn ich aus irgendwelchen Gründen nun doch ins Einkaufszentrum muss, dann fällt der Stress immerhin von mir ab, wenn ich wieder nach Hause fahre. Ich versuche aber grundsätzlich, mich nicht hetzen oder eilen oder sonst irgendwie unter Stress setzen zu lassen, was dann auch mal bedeuten kann, dass ich kurzerhand in ein Café ausweiche, wenn ich mich in einer solchen Stresssituation sehe. Dort kann ich mich hinsetzen, herunterkommen, dass teilweise scheinbar irre Treiben beobachten und mich freuen, dass ich mal ein paar Minuten nicht mittendrin bin. Das reicht mir dann eigentlich schon, um irgendwann wieder „angreifen“ zu können.

Ich finde es äußerst schwer, sich in der Adventszeit bewusst entspannen zu können. Ich bin noch Schülerin und alle Lehrer wollen nun vor den Weihnachtsferien unbedingt noch ihre Arbeiten schreiben, sodass sie diese dann in den Ferien korrigieren können. Das bedeutet lernen, lernen lernen und zwar bis zum 20. Dezember, da schreiben wir dann endlich unsere letzte Klausur. Ich denke, wenn ich später in der Berufswelt bin, dann wird das auch nicht viel anders sein. Ganz im Gegenteil, bei manchen Berufen wird es ja gegen Weihnachten nur noch stressiger, beispielsweise wenn man als Verkäuferin arbeitet.

Wenn man viel lernen und für die Schule tun muss, ist es natürlich auch schwer, sich zu Hause bewusst Zeit für sich selbst zu nehmen und einfach mal zu entspannen. Mich stört das aber ehrlich gesagt auch nicht so sehr, da die Winter- und Weihnachtszeit eher Depressionen und schlechte Laune in mir hervorruft, somit wird mein Wunsch nach Besinnlichkeit und Ruhe sowieso nie in Erfüllung gehen. Klar, ist es schön, wenn man sich im Winter, wenn es draußen schneit, sich zu Hause in eine Decke kuscheln kann und einen warmen Tee dazu trinkt, aber wann ist es denn mal wirklich so? Meistens ist das Wetter draußen total eklig, es regnet oder der Schnee verwandelt sich gleich wieder in Matsch und es ist einfach nur kalt. Dann noch der ständige Gedanke daran, dass bald Weihnachten da ist, wo man krampfhaft die Verwandten abklappern muss, die sich sonst auch nie für einen interessieren - nein, da kann ich nicht besinnlich werden.

Ich versuche auch immer, mich in der Vorweihnachtszeit nicht stressen zu lassen und gönne mir dann auch mal einfach eine Stunde mit einem Buch auf der Couch, wenn ich viel machen musste. Dieser Ausgleich ist mir schon sehr wichtig, damit ich nicht zu hektisch werde. Meine Geschenke kaufe ich auch online, damit ich mir den Stress in der Innenstadt schon mal ersparen kann. Kekse backe ich gerne, so dass dies für mich eher ein Ausgleich ist, als dass es Stress bedeuten würde.

Der einzige Stress, den ich nicht vermeiden kann, ist der Stress bei der Arbeit, der gerade in der Vorweihnachtszeit schon sehr groß ist. Um diese Zeit ist einfach viel zu tun. Aber dann achte ich einfach darauf, dass ich mich abends entspannen kann und dann geht das schon irgendwie.