Amazon: Wunschzettel nur teure Dinge drauf
Ich würde zunächst noch mal mit der Mutter des Kindes sprechen und erfragen, ob das Kind sich vielleicht noch etwas anderes wünscht, weil dies nicht im preislichen Rahmen liegt. Wenn sie keine Alternativen bietet, würde ich bei anderen Anbietern nachsehen, ob es dort günstiger ist. Sollte das auch nicht klappen, würde ich versuchen das Geschenk mit jemanden zusammen zu kaufen oder einfach den Preis akzeptieren.
Ich verstehe aber ganz ehrlich nicht, warum man für ein 4 jähriges Kind einen solchen Wunschzettel erstellen muss. Immerhin sollte man mit 4 Jahren auch nicht so teure Wünsche haben und auch nicht Unmengen an Geschenken bekommen.
Ein vier Jahre altes Kind hat einen Wunschzettel auf Amazon na das ist aber ungewöhnlich. Ich glaube auch kaum, dass ein Kind in diese Alter sich nur Sachen wünscht, die über zwanzig Euro kosten. Meine kleine Cousine ist ebenfalls in diesem Alter und die wünscht sich eine ganze Menge Dinge, die in der Preiskategorie einer großen Flasche Seifenblase stehen. Hochpreisige Sachen wünscht die sich eigentlich eher weniger, denn dafür hat sie noch überhaupt kein Interesse und sie hat auch noch kein Bedürfnis dafür, besonders teure Sachen besitzen zu müssen.
In diesem Fall würde ich aber überhaupt nicht lange überlegen, ich würde die Wunschliste einfach bei Seite lassen und nach meinen eigenen Vorstellungen ein geeignetes Geschenk aussuchen, ob es nun in einer ähnlichen Form auf eben dieser Liste stehen sollte oder nicht. Es ist ein Geschenk für ein Kind und die meisten Kinder freuen sich eben über fast alles, warum also sollte ich mich strikt an eine Liste halten? das kann ich ja bei Teenagern oder auch bei erwachsenen Geburtstagskindern noch halbwegs verstehen (auch nicht so richtig), aber bei einem Kleinkind finde ich das doch arg suspekt.
Da würde ich auch überhaupt nicht mit der Mutter des Kindes drüber sprechen, denn es geht sie doch auch wiederum nichts an, wie viel Geld ich für das Geschenk für ihr Kind ausgegeben habe oder wie viel ich dafür ausgeben will. Wenn im Nachhinein jemand fragt, dann kann man immer noch sagen, dass einem die Gegenstände auf der Wunschliste einfach zu teuer gewesen sind. Aber im Vorfeld würde ich deswegen kein Gespräch anfangen.
Weiß man denn gar nicht, wer da noch eingeladen sein wird? Ich würde in Erwägung ziehen, ein Geschenk mit einer anderen Person zusammen zu kaufen und zu schenken, sodass es preislich wieder im Rahmen ist, weil der Kaufpreis dann durch zwei geteilt wird. Daher sehe ich hier nicht wirklich ein Problem, wenn ich ehrlich bin.
Wegen 5 Euro würde ich mich nicht so anstellen, das ist schon irgendwie geizig und so typisch Deutsch. Zumal man ja dann auch beim nächsten Mal etwas weniger schenken kann wenn man beim Schenken unbedingt den Wert der Geschenke auf den Cent genau ausrechnen muss.
Ich finde es sehr vernünftig, dass die Mutter einen Wunschzettel angelegt hat und sich vorher überlegt hat, was das Kind braucht, bzw. mit was das Kind etwas anfangen kann. Kinder bekommen so viel Schrott geschenkt, der nach zwei Mal spielen in der Ecke landet und nicht mehr angeschaut wird. Und eine Nicht, für die man nur 15 Euro übrig hat, kennt man ja nicht so gut, dass man genau weiß, was das Kind haben möchte und was nicht.
Cloudy24 hat geschrieben:Und eine Nicht, für die man nur 15 Euro übrig hat, kennt man ja nicht so gut, dass man genau weiß, was das Kind haben möchte und was nicht.
Also ich habe durchaus eine Großnichte und einen Großneffen und einige andere Kinder in der Verwandtschaft, die ich gut kenne und für die ich nie mehr als 10 Euro für den Geburtstag oder Weihnachten ausgebe und auch nicht mehr ausgeben will. Nicht, weil sie mir das nicht wert sind, sondern weil ich einfach das Geld nicht habe, jedem mal eben 5 Euro mehr zum Geburtstag oder Weihnachten zu schenken. Wenn es dann so ist, dass ich einem mehr schenke, dann sieht der Bruder oder die Schwester, dass dieser dann weniger bekommt und so schenkt man da auch wieder mehr.
Mir geht es dabei nicht um die einen 5 Euro, sondern ums Prinzip. Es gibt halt auch Menschen, die haben nicht so viel Geld und denen machen 5 Euro nichts aus. Aber für mich sind 5 Euro schon sehr viel Geld und somit kann ich da auch meine Freundin verstehen, die nicht mehr ausgeben will als 10-15 Euro. Sie hat sich eigentlich, genau wie ich ein Limit von 10 Euro gesetzt und ihr ist es, wie mir auch schon egal, wenn es dann 11 oder 12 Euro kostet.
Aber wenn es dann 20 Euro kostet, dann ist der Wunschzettel dann schnell bei 25 Euro und dann wird gesagt "Wegen 5 Euro würde ich mich nicht so anstellen, das ist schon irgendwie geizig und so typisch Deutsch." Typisch Deutsch wird dann wohl sein, dass man eben nicht so viel Geld hat, dass einem 5 Euro nichts ausmachen.
Wenn sich die Kinder, die ich beschenken möchte, nichts anderes als was für 20 Euro wünschen, dann bekommen sie bei mir schlichtweg was, was nicht auf dem Wunschzettel steht. Das habe ich zweimal gemacht und schon stehen auch billigere Sachen drauf und die Kinder sind inzwischen zwischen 5 und 12 Jahre. Einzig mein Enkel bekommt auch mehr zu seinen Festtagen. Aber zu dem habe ich auch eine ganz andere Bindung als zu Neffen, Großneffen, Nichten und Großnichten oder Kinder von Freunden.
Es kommt bei mir auf den Wunschzettel an. Wenn ich etwas selbst vom Wunschzettel des Kindes löschen kann, ohne dass jemand bemerkt, dass ich es nicht bei Amazon gekauft habe, dann schaue ich mich im Internet um, ob es den Gegenstand nicht doch irgendwo günstiger gibt. Dann halte ich auch nicht lange Rücksprache mit der Mutter, sondern bestelle einfach den identischen günstigeren Gegenstand und entferne ihn entsprechend vom Wunschzettel.
Oder ich schreibe der Mutter dann, dass der Gegenstand bestellt ist, ich ihn versehentlich aber nicht über den Wunschzettel-Link bestellt habe, da ich mich mit Computern und Amazon nicht gut auskenne, was als Informatikerin ja mal vorkommen kann.
Erst wenn ich den Gegenstand nicht finden sollte oder günstiger bekommen sollte, würde ich das Gespräch mit der Mutter suchen und mir eine Alternative einfallen lassen. Ich schenke gerne, aber manchmal bin ich auch etwas geiziger, weil mein Portemonnaie nicht mehr hergibt. Besonders wenn ich das Kind nicht so gut kenne oder eher seltener sehen würde. Wenn das Budget der Tante nun einmal 15 Euro pro Kind beträgt, sollte sie sich auch irgendwie dran halten.
Ich kann das Denken im Prinzip verstehen. Macht man da mal ne Ausnahme, dann kommt der nächste mit solchen Wünschen. Würde mich auch stören und je größer die Familie, desto anstrengender wird das finanziell. Und irgendeinen Rahmen muss man sich ja setzen. Find das auch seltsam, dem einen viel mehr zu schenken und dem anderen halt weniger. Prinzipiell bin ich ja ein Freund von Geldgeschenken.
Zum einen ist da klar ersichtlich, dass es immer der gleiche Rahmen ist, zum anderen kann man das am besten nutzen. Erwachsene sowieso und bei Kindern entscheiden eben die Eltern. Entweder nutzen sie es für das Sparbuch /Aktien/ Bausparer/ was auch immer oder sie legen eben mehrere Geldgeschenke zusammen und kaufen entsprechend was schönes.
Leider ist den meisten Schenkenden immer so wahnsinnig wichtig, "etwas in der Hand zu haben" und dann wird oft Schnulli geschenkt. Aber Hauptsache man kann sagen: Das Buch ist von Tante X. Meiner Meinung nach sollte man da eher nach dem Nutzen gehen. Wir sammeln so gerne und sagen dann eben: das Fahrrad ist von allen und zählen gern die Namen auf. Besser, als 10 Puzzle, weil jeder unbedingt was für 12€ schenken wollte.
So und nun zum Problem an sich: ich würde also Geld präferieren und wenn man das nicht will, gern auch einen Gutschein über 10-15€. Immerhin hat man was in der Hand und ja, auch ein 4-jähriges Kind kann sich mit den Eltern hinsetzen und am Laptop etwas aussuchen.
Ansonsten kann man noch die Artikel versuchen günstiger zu bekommen. Durch Gutscheine zum Beispiel oder eben Angebote. Gebraucht bzw. von privat kaufen ist auch eine Option. Immerhin bekommen einige Menschen Dinge doppelt geschenkt und verkaufen sie dann neu weiter, aber für etwas weniger Geld. Ich persönlich habe aber damit ein kleines Problem, auch wenn es eigentlich Quatsch ist. Weil neu ist neu, egal woher.
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