Benutzt ihr für eure Hunde einen speziellen Fahrradkorb?

Ich habe neulich eine Frau gesehen, die einen ziemlich großen Korb vorne am Lenkrad am Fahrrad angebaut hatte. Dieser Korb hatte einen Deckel aus Draht und in dem Korb saß ein Hund, der sich wohl sichtlich wohl fühlte dass er chauffiert wurde. Oft sehe ich auch Leute, die auch kleine Hunde am Fahrrad mitführen und sie praktisch hinterher ziehen.

Ich finde diese speziellen Körbe sehr praktisch. Denn ich habe auch schon gesehen, die ein Hund in einem offenen Korb saß und der Fahrer vom Fahrrad immer die Hand mit auf den Hund legte, damit er wohl nicht raus springt. Habt und benutzt ihr diese speziellen Fahrradkörbe für Hunde? Wie transportiert ihr eure kleinen Hunde mit dem Fahrrad?

Ich habe auch einen kleinen Hund. Allerdings fahren wir kein Fahrrad mit ihm. Ich habe vor kurzem einen Beitrag über solche Hundefahrradkörbe gesehen. Dabei wurde gesagt, dass Hunde bis maximal, ich meine es waren 7 Kilo vorne in einen Korb dürften. Und es ist eben wichtig, dass er Korb oben abgesichert ist und der Hund nicht heraus springen kann. Es gab dann eben Körbe, die so einen offenen Metalldeckel hatten und andere die mit einem Reißverschluss verschlossen wurden und auch welche, in denen ein Anschnallgurt für den Hund war.

Bei Hunden die schwerer waren, wurde eben geraten, so einen Fahrradanhänger für hinter das Fahrrad zu kaufen. Diese sind natürlich teurer. Ich habe aber gestaunt, welche Varianten es von solchen Hundekörben fürs Fahrrad gibt. Früher habe ich auch immer nur die Körbe gesehen, die vorne am Lenker befestigt wurden und der Hund eben einfach nur ohne einen Deckel darin saß.

Ab und zu gehe ich Hundesitten und da kommt es durchaus vor, dass ich die Hunde von A nach B schnellst möglichst transportieren muss. Ich habe einen großen Korb der eigentlich für Große und schwere Taschen geeignet ist. Ich habe mir an meinem Korb eine Decke angebracht, die ich mit einem Gurt befestigt habe. Dann habe ich noch ein Gurt mit dem ich den Hund anschnalle. Ich fahre dann immer schnell, aber wenn ich über einen Zebrastreifen muss, fahre ich wieder langsam. Genau so mache ich das auch mit dem Bürgersteig. Ich fahre vorsichtig und langsam am Bürgersteig hoch und runter.

Ich käme mir ziemlich dämlich vor, wenn ich einen Korb an einem meiner Fahrräder anbringen würde, um darin einen Hund unterzubringen. Bei meinem Hund ist das auch gar nicht möglich – der ist 56 Zentimeter hoch und wiegt fast 30 Kilogramm. Für so ein Körbchen ist er also nicht geeignet und diese Dinger sind ja auch eher für so kleine Fiffis gedacht. Meistens sieht man sie in Kombination mit alten Hollandrädern.

Ich würde auch sonst nie einen Hund mitnehmen, wenn ich mit dem Rad fahre. Ein Fahrrad ist für mich ausschließlich ein Sportgerät, was bedeutet, dass ich zum Beispiel mit dem Rennrad losfahre, meine Strecke abreiße und dann wieder zu hause ankomme und das Teil wegstelle. Ich mache keine Picknick-Ausflüge damit und ich fahre auch ein relativ hohes Tempo, bei dem der Hund sicher nicht über längere Zeit mithalten könnte. Außerdem wäre es für ihn auch viel zu gefährlich, weil ich nur auf normalen Landstraßen fahre und auf zusätzliches Gewicht sollte man eher verzichten als das Rad noch zu beladen.

Wenn man sich schon Gedanken machen muss, dass der Hund nicht aus dem Korb springt, dann sollte man sich einen Korb kaufen, der geschlossen ist. So etwas gibt es nämlich auch. Dabei besteht das Unterteil aus einem geflochtenen Korb, über den dann im oberen Bereich ein Drahtkäfig gespannt ist. Der Hund kann darin sitzen und herausschauen, aber er kann eben nicht entkommen. Wenn man erst die Hand über den Hund halten muss, dann ist das keine besonders sichere Angelegenheit, weder für den Hund, noch für den Fahrer oder die anderen Verkehrsteilnehmer.

Unser kleiner Terrier hat, wie auch schon sein Vorgänger, einen eigenen Fahrradkorb auf dem Gepäcktrüäger. Allerdings handelt es sich um einen Korb, der nicht einen Drahtbügel über sich hat. In unserem Korb, den meine Mutter selbst konstruiert hat und sich dann von einem Korbflechter flechten ließ, gibt es eine spezielle Anschnallvorrichtung. Der Hund kann sich in seinem Korb in Grenzen bewegen, kann liegen, sitzen oder stehen. Es besteht aber keine Gefahr, dass er sich stranguliert oder dass er irgendwie aus dem Korb fallen oder springen könnte.

Ich finde es ziemlich unpraktisch, wenn man seinen Fahrradkorb für seinen Hund vorne am Lenker anbringt. Wenn sich der Hund darin bewegen sollte, dann kann man ganz schnell mit so einem Korb das eigene Gleichgewicht verlieren und man droht, zu kippen. Das ist nicht nur für sich selber unangenehm und unter Umständen schmerzhaft, sondern natürlich auch für den Hund. Sitzt der Hund aber hinten, so kann man das Fahrrad besser ausbalancieren, weil die Bewegung des Hundes den Lenker vom Fahrrad in keiner Form beeinträchtigt. Es ist also für Halter und Hund viel sicherer.

Manche Hundehalter meinen, dass ihr Hund dann ja nicht sehen würde, wo er hingefahren wird. Das finde ich ein ziemlich schlechtes Argument, denn die Frage ist ja, ob der Hund das überhaupt will. Bei unserem Hundekorb auf dem Fahrrad kann sich der Hund so hinsetzen oder auch hinstellen, dass er neben dem Fahrer seitlich in Fahrtrichtung blicken kann. Er sieht also sehr gut, wo es hingeht. Und er kann sich auch so hinsetzen, dass er nach hinten schaut. Meistens will sich unser Hund den Wind um die Ohren wehen lassen. Und weil es hinten einfach für den Fahrer angenehmer ist und der Hund dennoch viel Aussicht hat und ja auch einen größeren Fahrradkorb haben kann als wenn er am Lenker angebracht wäre, fährt unser Terrier eben hinten auf dem Gepäckträger mit.