Sind eure Kinder getauft?
Da mein Mann offiziell Moslem ist (und inoffiziell mit Religionen generell nichts am Hut hat) und ich selbst nicht sonderlich religiös bin und mit 18 aus der Kirche ausgetreten bin, wurde unser Sohn nicht getauft.
Meinen Eltern bzw. Schwiegereltern, die ohnehin Moslems sind, ist das egal. Nur meine Tante machte einmal einen Versuch, mich davon zu überzeugen, dass ich mein Kind taufen lassen soll, wohl, weil mein Cousin und dessen Ehefrau ihre Kinder ebenfalls nicht getauft hatten.
Ich sehe keinen Sinn in der Taufe bzw. in religiösen Veranstaltungen, und wie soll ich meinem Kind etwas nahe bringen, zu dem ich selbst keinen Bezug habe?
Wir sind zu Hause vier Kinder und wir sind allesamt getauft wurden, genau wie die meisten anderen Verwandten. Das ist hier in der Gegend mittlerweile nicht mehr so häufig anzutreffen, wie vielleicht früher. Klar, die Kirche verliert immer mehr Anhänger. Da gehen fast nur noch Rentner hin, also ist auch kaum einer mehr getauft.
Ich bin allerdings froh darüber, dass ich getauft worden bin. Ich gehe zwar nicht in die Kirche, aber ich sehe mich trotzdem als "Schäfchen Gottes". Für den Glauben braucht man keine Kirche, also kann man sein Kind auch taufen lassen, auch wenn man den Gottesdienst nicht besucht. Ich finde es allerdings auch - naja nicht sinnlos, aber komisch, wenn man als Atheist sein Kind taufen lässt. Was soll das bringen? Also es ist nichts dagegen einzuwenden, im Gegenteil, aber das macht doch niemand!
Die Taufe ist das Zeichen dafür, dass man zu Gott gehört, dass man sein Kind Gott anvertrauen möchte. Und als Atheist ist einem Gott doch völlig egal oder sehe ich das falsch? Und nur weil zum Beispiel eine Erzieherin findet, dass es zum "guten Ton" gehört, getauft zu sein, muss man und sollte man es nicht machen lassen. Es muss schon eine gewisse Grundüberzeugung dabei sein.
Meine Kinder möchte ich später auf jeden Fall auch einmal taufen lassen. Ob sie sich dann später konfirmieren lassen wollen (was ich eigentlich für überflüssig halte) und/oder weiterhin ein Leben mit Gott führen wollen, sollen sie selbst entscheiden, wenn sie groß sind. Ich werde sie bis dahin religiös erziehen und da gehört die Taufe dazu.
Ich bin auch getauft und würde meine Kinder, wenn ich später mal welche habe, auch taufen lassen. Das gehört, wenn man christlich ist einfach dazu. Ich finde Taufe sowie Konfirmation einen festlichen Anlass und beides hat auch eine wichtige Bedeutung fürs Leben, man hat sich damit zu Gott bekannt und das ist eine wichtige Verbindung dafür. Ich selbst bin auch relativ zeitig getauft worden und finde das sehr gut. Ich habe auch schon viele Kinder gekannt, die sich erst am Tag ihrer Konfirmation getauft haben lassen. Das finde ich wiederum nicht so besonders. Ich denke das die beiden Ereignisse von einander getrennt stattfinden sollten und nicht am selben Tag.
Mein Mann und ich sind als Babys getauft worden und auch wir haben unseren Sohn im Alter von knapp 6 Monaten taufen lassen. Ich muss aber zugeben, dass wir nicht streng religiös sind. Wir sind aber durchaus religiös erzogen worden und glauben auch daran, auch wenn wir nicht wöchtenlich in die Kirche gehen.
Für meinen Mann und auch für mich gehört eine Taufe genauso zum Leben dazu, wie auch eine Kommunion, Firmung oder kirchliche Trauung. Ob unser Sohn das allerdings dann auch so sehen wird, liegt dann natürlich auch in seiner Hand. Wir werden ihm unseren Glauben nicht aufzwingen.
Wir haben unsere Kinder taufen lassen, obwohl wir nicht besonders religiös sind. Wir gehen kaum in die Kirche, glauben aber trotzdem an Gott. Deshalb hat die Taufe doch irgendwie dazugehört. Vielleicht haben wir uns auch davon leiten lassen, dass es nun mal eben so ist. Es schadet dem Kind ja nicht. Deswegen braucht man sich doch eigentlich gar keine Gedanken darüber zu machen, ob das Kind nun getauft ist oder nicht.
Wenn meine Kinder später keine Religion mehr haben wollen, können Sie ja aus der Kirche austreten. Das ist meiner Meinung der einfachste Weg. Ich finde es eher umständlich, wenn ein nichtgetauftes Kind sich später für eine Religion entscheidet. Ich würde als erwachsener Mensch kein Taufritual mehr vollziehen wollen.
Zum Glück wird hier bei uns im Ort keinen Wert darauf gelegt ob man getauft ist oder nicht, darüber bin ich auch sehr froh. Ich als bekennender Atheist habe meinem Sohn bewusst nicht nach der Geburt taufen lassen obwohl die Uromas drängten und auch tolle Geschenke in Aussicht stellten. Ich finde das ist eine Entscheidung fürs Leben und die sollte dann auch ausschließlich derjenige den es betrifft entscheiden und das geht nun einmal nicht im Babyalter. Die Geschenke sind sicherlich ganz nett aber auf dieser Grundlage eine religiöse Entscheidung zu treffen empfinde ich als absolut scheinheilig und unangebracht.
Mein Sohn ist übrigens bis heute nicht getauft und wird es wohl auch nicht mehr falls nicht seine zukünftige Lebenspartnerin darauf besteht. In meiner Familie elterlicherseist und auch der von meiner Frau sind alle getauft. Regelmäßige Kirchgänger sind aber keine dabei, noch nicht einmal zu Weihnachten. Die Geschwister meiner Frau ließen sich durch die selben oben genannten Uromas (damals noch Omas) mit Geschenken für eine Taufe überzeugen, meine Frau wollte es so damit sie später einmal kirchlich heiraten konnte. Nun ja.
Ich habe meine Tochter nicht taufen lassen! Erstens bin ich selbst nicht religiös und der Kirche nicht sehr zugetan. Und Zweitens finde ich, dass meine Kleine sich einmal selbst aussuchen soll, welcher Religion sie angehören will. Ich will ihr da nicht einen Weg vorgeben, den sie gehen muss, sondern sie soll sich alle Möglichkeiten anschauen und dann die wählen, die ihr gefällt.
In der Schule wird sie vermutlich im Religionsunterricht mit der römisch-katholischen Kirche konfrontiert werden und so einiges darüber lernen. Ich versuche ihr die anderen Möglichkeiten aufzuzeigen und dann werden wir sehen, wie sie sich entscheidet.
Ich wurde auch schon öfters seltsam angesehen weil sie nicht getauft ist, aber mittlerweile ist mir das auch egal! Meine Familie ist da zum Glück ähnlich eingestellt wie ich und was Fremde denken ist mir nicht so wichtig!
Ja, das ist ein Thema. Ich habe es nun genau durchgelesen und muss gestehen, dass ich auch nicht sonderlich viel mit der Kirche zu tun habe. Jedoch muss ich aber auch ganz ehrlich sagen, dass es für mich nie zur Debatte stand, mal mein Kind nicht zu taufen. Ich denke, da würde mein Umfeld mir alleine schon sehr mit rein reden. Doch wenn ich es so lese, dann stimmt es schon, dass wenn man selber nicht wirklich religiös ist, dass man dann eine Taufe doch lieber sein lassen sollte. Es wird irgendwie viel zu viel aus Tradition gemacht, finde ich.
Ich selbst bin nicht getauft. Mein LG ist katholisch. Als mein Sohn auf die Welt gekommen ist, haben wir beschlossen ihn taufen zu lassen. Mir persönlich ist es egal ob er getauft ist oder nicht. Wenn er mit der Kirche nichts zu tun haben möchte, kann er ja mit 18 aussteigen.
Mir wurde immer gesagt, wenn ich doch getauft sein möchte, kann ich dies ja nachholen. Naja, irgendwie habe ich es nie machen lassen. Man kommt sich dann ja doch ein bisschen doof vor wenn man dann mit 13-14 Jahren in der Kirche steht und getauft wird.
Als mein Sohn getauft wurde, meinte der Pfarrer das er mich gleich mittaufen könnte. Ich habe es dann gelassen. Bin jetzt über 20 Jahre ohne Bekenntnis und ich finde das es nichts damit zu tun hat an was ich glaube oder nicht.
Da die Familie meines Mannes in einem bayerischen Dorf wohnt, in dem beinahe alle Bewohner katholisch sind und mein Mann dementsprechend auch sehr katholisch erzogen worden ist, haben wir auch unseren Sohn taufen lassen.
Generell finde ich es aber auch nicht schlimm, wenn Kinder nicht getauft sind. Gerade, wenn ein Elternteil oder gar beide nichts mit Religion groß zu tun haben. Deshalb finde ich diese Frage, die in dem Kindergarten mit dem Taufbild gestellt wurde, doch etwas befremdlich, da man in unserer heutigen Zeit nicht automatisch davon ausgehen kann, dass alle Kinder getauft sind.
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