Darsteller, Storylines, Charaktere - was ist am wichtigsten?

Ich hatte gestern eine Diskussion mit meiner Freundin. Wir sind beide sehr große Fans von Serien, aber die Thematik, um die es sich in unserem Gespräch drehte, kann man auch genauso gut auf Filme übertragen. Und zwar haben wir uns über eine Serie unterhalten und während sie die Serie total mochte, weil die Schauspieler ihrer Ansicht nach einfach genial sind, konnte ich der Serie überhaupt nichts abgewinnen, weil mich die Storyline, um die es sich in der Serie dreht, überhaupt nicht anspricht. Sie antwortete daraufhin, dass sie die Storyline auch nicht sonderlich mag, aber die Darsteller die Serie eben sehenswert machen.

So sind wir dann auf die Diskussion gekommen, was denn am wichtigsten ist, wenn man eine Serie oder einen Film schaut. Darsteller oder Storylines? Unsere Diskussion ging auch noch etwas weiter, denn bei Serien ist ja auch die Charakterentwicklung sehr wichtig. In Filmen kann sich in eineinhalb Stunden nicht so viel entwickeln, aber bei Serien sind die Charaktere und deren realistische und nachvollziehbare Entwicklung sehr wichtig. Aber am wichtigsten bleibt für mich immer noch die Grund-Storyline. Wenn mir die nicht gefällt, setze ich die Serie für gewöhnlich hab. An letzter Stelle von den drei Aspekten stehen für mich dann erst die Darsteller.

Das eine ist vom anderen natürlich schwierig zu trennen und grundsätzlich gilt, dass das Gesamtpaket stimmen muss, aber es gibt ja auch Leute, die beispielsweise nur in einen Film gehen, weil da ihr Lieblingsschauspieler mitspielt. Also scheint es doch Prioritäten zu geben. Welche sind eure? Was meint ihr dazu? Was ist für euch am wichtigsten, wenn wir eine Serie oder einen Film schaut? Ein gut besetzter Cast, eine ansprechende Storyline oder die Charaktere?

Ich sag mal, dass mir die Schauspieler zunächst nicht so wichtig sind, solange sie die die Rollen einigermaßen gut abdecken und ich ihnen den Charakter abkaufe. Was die Charaktere betrifft, kann sich mein Geschmack mit deren Entwicklung um 180 Grad ändern. Beispielsweise mag ich die Hauptfigur aus Grey's Anatomy überhaupt nicht mehr, weil ich nicht mehr weiß, was sie in der Serie gerade soll. Außerdem folgen die meisten Serien ja oft mehreren Handlungssträngen. In der Regel ist das bei mir dann so, dass mich der eine interessiert und der andere nicht und so wiederum auch andere Charaktere in meinen Fokus gelangen. Ich denke letztendlich baut alles aufeinander auf.