Wart ihr Schulschwänzer?
Da ich nicht schwimmen konnte und ich aber dennoch nicht vom Schwimmunterricht befreit wurde (obwohl ich ja mit den anderen in keiner Weise konkurrieren konnte), habe ich das Schwimmen oft geschwänzt. Man hat da als Mädchen eben behauptet, man hätte seine Regel. Oder ich habe so getan als hätte mein Bus Verspätung gehabt usw. Das hatte keine Folgen. Ich denke, dass der Schwimmlehrer geahnt hat, dass ich schummle, aber ihm war ja auch klar, dass ich in dem Unterricht eh das Schwimmen nicht lerne, denn der Schulschwimmunterricht in der Oberstufe ist einfach nicht auf Nichtschwimmer ausgerichtet. Ich musste nur aus formalen Gründen hingehen, aber gebracht hätte es eh nichts.
Ich hatte absolut nicht immer Lust auf Schule, und wenn meine Mutter nicht zu Hause gewesen wäre, hätte ich vermutlich öfter geschwänzt. Da sie aber nicht berufstätig war, fiel die Möglichkeit, zu Hause rumzuhängen, anstatt in die Schule zu gehen, für mich flach und wo ich sonst hingehen sollte, wusste ich auch nicht. Also bin ich dann eben doch zur Schule gegangen. Krank spielen war nicht so meine Stärke, zumal mir meine Mutter das sowieso nicht geglaubt hat, wenn ich nicht Fieber hatte oder erbrochen hatte und sie es mitbekam.
Aus heutiger Sicht war das so natürlich besser, aber ich musste mich damals schon manchmal ziemlich durch den Schulalltag quälen und hätte die Schule in der 11. Klasse am liebsten abgebrochen. Aber dann habe ich doch durchgehalten. Geschwänzt habe ich gerne mal einzelne Stunden, am liebsten Sport, da das montags in der 1. und 2. Stunde stattfand. Da habe ich gegenüber meine Mutter gerne mal behauptet, es fällt aus, und kam auch damit durch. Und wenn ich wusste, dass sie etwas bestimmtes vorhat und sicher den ganzen Vormittag nach Hause kommt, bin ich auch mal einen ganzen Tag zu Hause geblieben, aber diese Möglichkeit bot sich selten.
Ich hatte eine Phase, in der ich regelmäßig unentschuldigt gefehlt habe, also geschwänzt habe. Damals durfte ich aber meine Entschuldigungen schon selbst schreiben und da wurde mal eben hier und da eine Stunde oder zwei ausfallen lassen. Fiel ja nicht weiter auf, wenn man mal am Ende des Tages oder am Anfang Blau gemacht hat.
In der Grundschule oder in den unteren Klassen auf dem Gymnasium kam schwänzen für mich nicht in Frage. Damals hatte ich noch Ehrgeiz und Anreiz in die Schule zu gehen, später hatte ich dann eine sehr trotzige Phase, in der es meine Eltern auch nicht einfach mit mir hatten. Schule schwänzen gehörte damals zum guten Ton und die Clique, der ich damals angehört habe, hat noch viel öfter blau gemacht, als ich. Ich war da noch eine der braven.
Da ich keine Kinder habe, kann ich da nicht sagen, wie sie es angestellt haben. Aber ich gehe davon aus, dass jedes Kind ein Mal (oder auch öfter) versucht, der Schule fern zu bleiben. Man muss da als Eltern sicher differenzieren. Kommt es mal vor, weil eine Arbeit ansteht oder ein Sporttest, dann würde ich sicher auch mal ein Auge zudrücken und mein Kind zu Hause lassen. Allerdings wenn es immer wieder vorkommen würde und mein Kind nicht zur Schule gehen wollte, würde ich mir Gedanken machen und wohl das Gespräch mit der Schule suchen.
Ich selbst habe wirklich sehr selten die Schule geschwänzt. Angefangen habe ich damit auch erst in der Oberstufe, also etwa in der elften Klasse. Da ich den Sportunterricht über alles gehasst habe, habe ich da einige Male gefehlt. Ich habe Sport einfach so sehr gehasst, da ich nicht hingehen wollte. Außerdem hat es mich genervt, wegen dem Sportunterricht erst Abends zu Hause zu sein.
Ich muss sagen, dass es an unserer Schule so war, dass wenn man nur eine einzige Stunde gefehlt hat, zählte das als ganzer Tag. So war es beispielsweise so, dass wenn man nur die erste Stunde gefehlt hat und sonst an dem Tag am kompletten Unterricht teilgenommen hat, der bis Nachmittags ging, wurde man trotzdem als fehlend für den ganzen Tag eingetragen. Das fand ich immer total blöd. Es hat sich also einfach nicht gelohnt, nur zwei Stunden zu fehlen und dafür einen gesamten Tag fehlend eingetragen zu sein. Da man eben auch nicht allzu oft fehlen durfte, musste man sich diese Tage also gut einplanen. Von daher habe ich hin und wieder lieber gleich einen ganzen Tag gefehlt, als nur die letzten Stunden. So bin ich auch hin und wieder ganz zu Hause geblieben, wenn ich keine Lust auf den Sportunterricht hatte. Genauso blieb ich auch hin und wieder zu Hause, wenn ich Zeit brauchte, um für Klassenarbeiten oder Referate zu lernen. Hin und wieder war ich auch einfach so müde und erschöpft, dass ich auch ganz einfach keine Lust auf Schule hatte.
Obwohl sich das jetzt viel anhört, muss ich sagen, dass ich nur etwa fünf Mal pro Schuljahr unentschuldigt gefehlt habe. Ansonsten habe ich noch einige Male gefehlt, als ich krank war, was ja aber nicht als Schwänzen zählt. Fünf Mal pro Schuljahr zu schwänzen finde ich auch nicht so wahnsinnig viel. Ich kenne Leute, die etwa zwanzig Mal pro Schuljahr fehlten, was ich doch ziemlich viel finde. Bei so einer hohen Anzahl an Tagen, die man nicht in der Schule war, gab es dann aber auch ein Gespräch mit dem Rektor.
Ich schwänze für gewöhnlich keine Schule und finde es erschreckend, dass manche meiner Mitschüler meinen, Schule wäre ein Wunschkonzert, wo man eben nur dann hingeht, wenn man gerade auch Lust hat. Dieses Verhalten kann ich absolut nicht nachvollziehen, vor allem, weil keiner meiner Mitschüler mehr schulpflichtig ist und sie sich daher genauso gut einen Job suchen könnten. Jeder einzelne ist freiwillig auf dieser Schule und dennoch schwänzen sie, wo ist da der Sinn? Entweder ich will Abitur und tue etwas dafür, oder ich will es eben nicht. Dann sollen sie aber lieber ganz zu Hause bleiben, denn wenn sie dann mal da sind, tun sie nichts anderes, als den Unterricht zu stören und das Vorankommen auszubremsen.
Ich muss aber zugeben, dass ich selbst auch schon mal Unterricht geschwänzt habe. Meistens handelt es sich dann aber nur um zwei Stunden, nicht um einen ganzen Schultag. Meistens sind diese zwei Stunden Sport, weil ich dem Fach einfach nur sehr, sehr wenig abgewinnen kann und es für meine Endabitursnote auch keine Rolle spielt. Ansonsten könnte ich es mir nicht erlauben, oft im Unterricht zu helfen, weil ich das meiste durch zuhören, nicht durch zu Hause lernen und Hausaufgaben machen, lerne. Ich kriege schon Probleme, wenn ich nur zwei Stunden fehle, vor allem wenn es Fächer wie Physik oder Mathe sind.
Also wir haben zwar als Jugendliche auch genügend Mist gebaut, aber die Schule geschwänzt habe ich nie. Es gab aus meiner Klasse einige, die ab und zu mal für ein paar Stunden gefehlt haben, aber ich hätte mich das nicht getraut, weil ich viel zu viel Angst vor der Reaktion meiner Eltern gehabt hätte, wenn das mal herauskommt. Ich wurde diesbezüglich doch eher streng erzogen.
Das Einzige, was meine Freundin und ich ab und an mal gemacht haben, wir haben den Sportunterricht quasi "entschuldigt" ausfallen lassen. Das Problem war nämlich, dass wir in der 10. Klasse bis 12:00 Uhr regulären Unterricht hatten, dann zwei (!) Stunden frei und dann aber noch mal bis ca. 15:30 Uhr Sport, genau weiß ich das jetzt nicht mehr. Und das hat uns natürlich schon richtig angestunken, zumal wir Sport eh gehasst haben und dann auch noch so spät!
In unserer Schule war es so festgelegt, dass, wenn jemandem schlecht wird oder es ihm nicht gut geht, diese Person von einer anderen nach Hause gebracht wird. Und so haben meine Freundin und ich uns diesbezüglich eben öfter mal abgewechselt, was das schlecht werden und nach Hause bringen angeht.
Ich war und bin kein Schulschwänzer. Vielleicht habe ich bisher nur ein oder zwei Mal die Schule geschwänzt, weil ich überhaupt keine Lust hatte. Ansonsten gehe ich immer in die Schule, außer mir geht es nicht gut. Dieses Schuljahr ist für mich sehr wichtig, deshalb denke ich gar nicht an das Schulschwänzen, da es dann nur verpasster Schulstoff ist.
Wo genau fängt es denn an, dass man Schulschwänzer ist? Also ich kann von mir selbst behaupten, in meiner Karriere aus 14 Jahren Schule (Auslandsjahr mit reingerechnet) habe ich vielleicht insgesamt 3 Wochen geschwänzt. Für mich ist aber auch Schwänzen, wenn ich als kleiner Bub meinen Eltern vormachen konnte, das ich zu krank sei, um in die Schule zu gehen.
Nein war ich nicht. Ich bin eigentlich immer brav zur Schule gegangen, egal wie wenig Lust ich dazu hatte. Ich kann mich noch daran erinnern dass ich einmal in Religion lieber mit meinen Kumpels die da nicht daran teilgenommen haben weggefahren bin und mich der Lehrer dann erwischt hat (als wir zurückkamen). Da hatte ich dann in Zukunft absolut noch weniger Lust zu schwänzen, gut dass er so nett war und ein Auge zugedrückt hat. Seine Argumentation: "Jaja, ich war auch mal jung."
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