Bekamt ihr im Englischunterricht auch englische Vornamen?

vom 25.11.2012, 10:01 Uhr

Wir bekamen im Englischunterricht auch keine anderen Namen. Ich hätte das auch ziemlich bescheuert gefunden. Der Englischunterricht ist ja kein Theaterstück, in dem wir andere Persönlichkeiten darstellen. Ich hätte es auch als respektlos empfunden, nicht mit meinem Namen angesprochen zu werden.

Vielleicht ist es für diejenigen in Ordnung, die einen Namen haben, den man englisch aussprechen kann wie beispielsweise Peter, Paul und Thomas, aber ich hätte einen ganz anderen Namen bekommen müssen, weil es meinen Namen im Englischen nicht gibt, auch keinen, der so ähnlich ist. Hier rede die Engländer ja auch nicht mit einem deutschen Namen an, sondern versuche, ihn so auszusprechen, wie der Betreffende ihn ausspricht. Ich sage zum Beispiel nicht Thomas, sondern Tommes.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



In der fünften Klasse kam meine Englischlehrerin auch auf die Idee und englische Namen zu geben. Sie hat es damals auch begründet, aber die Begründung weiß ich leider nicht mehr. Lange hielt diese Idee aber nicht und ich fand es damals aus mehreren Gründen ziemlich nervig.

In der fünften Klasse waren wir gerade neu zusammen gekommen und mussten so eh noch die deutschen Namen von allen lernen. Dazu dann noch englische Namen, machte es einfach noch unübersichtlicher, zumal ich damals jeden Tag englisch hatte und die Lehrerin darauf bestand, dass wir uns im Englischunterricht auch mit unseren englischen Namen anzusprechen hatten. Das haben wir allerdings nur gemacht, wenn sie zuhörte, bei Gruppenarbeit oder so war es dann doch der echte Name. Das hat sie dann irgendwann auch gemerkt und ist auf unsere normalen Namen umgestiegen.

Im nach hinein betrachtet wäre es vielleicht sogar ganz nett mit den englischen Namen oder noch schöner einer englischen Variante des eigenen Namens gewesen, aber da sie uns den Namen einfach zugeteilt hat, wie sie meinte, dass er zu uns passte- sie hatte uns die Namen in der ersten Stunde gegeben und kannte uns gar nicht- war es schwer sich mit den Namen zu identifizieren.

» Zsadist » Beiträge: 67 » Talkpoints: 3,61 »


Ihr habt also zum Teil ganz andere Namen bekommen, die gar nichts oder nur wenig mit Eurem tatsächlichen Namen zu tun hatten? Das kenne ich zum Glück gar nicht. Bei uns war es nur so, dass dann die Namen englisch ausgesprochen wurden, was bei Andrea eher belustigend war. Das hat unserem Lehrer auch schon gereicht und wurde von uns Schülern auch sehr gut angenommen. Da wir aber auch erst später Englischunterricht bekamen, wäre ein anderer Ansatz wohl nur belächelt worden und der Lehrer hätte sich damit eher keinen Gefallen getan.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich habe im Englischunterricht damals auch einen englischen Namen bekommen, allerdings konnte ich diesen zu Beginn nie aussprechen, deswegen hat meine Lehrerin mir irgendwann einen neuen angeboten, den ich aber nicht wollte. Ich hieß nämlich damals "Jody" und habe wohl immer "Judy" gesagt und darauf kam sie dann gar nicht klar.

Ich finde das eigentlich ganz nett mit den englischen Namen, aber nach der fünften Klasse wurde das wieder abgeschafft, deswegen hat sich das wohl nicht gelohnt. Der einzige Nachteil ist eben wirklich, dass man bei einer neuen Klasse dann auch mit den richtigen Namen durcheinander kommt.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



In der 5. Klasse hatten wir zum ersten Mal Englischunterricht. Unsere damalige Lehrerin hat uns auch englische Namen gegeben, was ich ziemlich komisch fand. Die meistens Namen wurden an die echten Namen angepasst. Bei mir fand ich das einfach nur doof. Ich habe einfach einen Allerweltsnamen und den gibt es in England oder den USA genauso, nur eben englisch ausgesprochen. Trotzdem hat sie ihn leicht abgeändert.

Manche Namen haben unserer Lehrerin anscheinend auch nicht wirklich gefallen, und da wurde leicht aus einer Tatjana eine Sally oder Sandy. So genau weiß ich das nicht mehr, aber das war wirklich bescheuert. Zumindest hat es mich nicht unbedingt für den Englischunterricht begeistern oder irgendwie anregen können.

» Märie » Beiträge: 459 » Talkpoints: 15,45 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich habe das noch nie gehört, dass Englischlehrer ihren Schülern englische Vornamen geben. Das ist ja allein schon wegen der Identifikation sehr komisch und die Begründung, dass man sich dadurch mehr mit der Sprache identifzieren kann, finde ich auch eher schlecht als recht. Was meine Englischlehrerin gemacht hat war lediglich, dass sie einige Vornamen in englisch ausgesprochen hat, aber nicht alle. Das hat sie nur gemacht bei den Vornamen, wo es gut passt, wie zum Beispiel Alicia oder Maria. Bei Namen wie beispielsweise Herbert oder Waltrud geht das ja schlecht.

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» Bongaloo » Beiträge: 101 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Nein, das wurde bei uns nicht gemacht. Ich würde es zwar nicht sonderlich schlimm finden, aber ich sehe auch den Sinn dahinter nicht ganz. Nur weil ich eine Stunde am Tag mit einem englischen Namen angesprochen werde, soll ich einen besseren Bezug zur Sprache bekommen? Ich weiß ja nicht. Wenn ich in irgendeinem englischsprachigem Land bin, dann werde ich ja auch nicht mit einem englischen Namen angesprochen.

» mangoshake » Beiträge: 180 » Talkpoints: 14,40 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich habe von vielen Leuten gehört, dass es bei ihnen in der Schule so gehandhabt wurde, dass sie englische oder französische Namen bekamen. Bei mir in der Schule war es jedoch nie so. Allerdings wäre es mir egal gewesen, wenn es denn so wäre.

Ehrlich gesagt sehe ich da aber einfach keinen Sinn dahinter, wieso man sich andere Namen aneignen sollte, die beispielsweise typisch englisch sind. Immerhin wird man so ja auch nicht besser in der Sprache.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Jetzt wo du es beschreibst, kann ich mich auch wieder erinnern, dass wir uns in der Volksschule in der vierten Klasse, als englisch gerade neu eingeführt wurde, auch einen Namen aussuchen durften. Ich kann mich nur erinnern, dass eine meiner besten Freundinnen sich den Namen "Brenda" ausgesucht hatte. An meinen eigenen Namen kann ich mich jetzt nicht mehr erinnern.

Es hat aber tatsächlich etwas gebracht, denn es brachte sehr viel Spaß in die Runde, sich zum einen einen eigenen Namen aussuchen zu dürfen, und dann noch ein englischer Name, ich finde schon, dass dies vor allem für jüngere Kinder, die spielerisch der englischen Sprache näher gebracht werden sollten, pädagogisch wertvoll ist.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Das erinnert mich auch an meinen Englischunterricht. Am ersten Tag konnte sich jeder einen englischen Namen aussuchen. Das war schon sehr interessant für uns, dass man die Mitschüler mit einem anderen Namen ansprechen konnte. Für den Einstieg in eine fremde Sprache war dies aber ganz interessant.

» kowalski6 » Beiträge: 3399 » Talkpoints: 154,43 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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