Mittags kälter als morgens - Wie kann das sein?

Normalerweise ist es um diese Jahreszeit morgens noch ziemlich kalt, mittags steigen die Temperaturen etwas an, bevor es am Abend wieder langsam abkühlt. Doch ich persönlich empfinde die Temperaturveränderungen in den letzten Wochen eigentlich andersherum. Mir kommt es so vor, dass es mittags kälter ist als morgens.

Ich weiß nicht woran es liegt, aber wenn ich mich am Ende des Schultags auf den Heimweg mache, friere ich meistens schon auf dem Weg zur Bushaltestelle, obwohl ich eigentlich in Bewegung bin. Glücklicherweise muss ich nicht allzu lange warten, bis mein Bus ankommt. Wenn ich morgens das Haus verlasse und an der Bushaltestelle auf den Schulbus warte, ist mir komischerweise nicht so kalt und auch nach der Busfahrt auf dem Weg zur Schule friere ich nicht so schnell wie am Nachmittag.

Aber woran kann das liegen? Kann es sein, dass es am Nachmittag wirklich kälter ist als am frühen Morgen? Oder kommt mir das nur so vor? Geht es jemandem von euch vielleicht ähnlich? Meine Oma meinte, dass es vielleicht am Nebel liegen könnte, der sich mittags langsam auflöst und durch den die Luft nasskalt werden würde. Ich muss demnächst wohl mal in meiner Wetter App die Temperaturanzeige am Morgen mit der am Nachmittag vergleichen.

So vorkommen tut es mir auch manchmal, aber ob es wirklich so ist oder ob ich mir das nur einbilde, kann ich nicht sagen, da ich noch nie extra aufs Thermometer geschaut habe.

Vorkommen kann es natürlich, dass am Nachmittag kälter wird. Hast du noch nie erlebt, dass es am Morgen geregnet hat und mittags Schnee daraus wurde? Das ist schlicht und einfach dann der Fall, wenn gerade ein Kaltfront im Anmarsch ist.

In den letzten Tagen war zwischen den Temperaturen nachts und am Tag meiner Meinung nach kein großer Unterschied. Warum man es nun nachmittags kälter empfinden sollte, kann ich auch nicht wirklich sagen. Vielleicht ist aber auch wirklich so, dass der dichte Nebel etwas wärmere Lust am Boden hält, die sich dann verflüchtigt, wenn der Nebel sich auflöst. Die Sonne hat ja nun auch keine große Kraft, wenn sie mal scheint.

Das kann immer möglich sein, das kommt drauf an, wie es mit der Wetterlage aussieht, ob eventuell ein Tief kommt und kalte Luft mitbringt. So kann es passieren das es innerhalb weniger Stunden sogar ein Temperatursturz gibt, der die Temperatur von morgens ganz klar unterbietet. Aber generell wird es nicht einfach so kälter am Mittag, das passiert ja nicht jeden Tag.

Von daher glaube ich persönlich, dass die Wahrnehmung der Temperaturen auch vom Gemütszustand der Menschen abhängig ist und von ihrer persönlichen Stimmung beeinflusst wird. Natürlich kommt auch noch hinzu, dass die Tage durch Nebel, Regel und dem nahenden Winter viel spezieller wirken. Der Mensch fühlt sich im Winter eben anders.

Das würde dann auch den Einfluss von Temperaturen auf den Menschen erklären, sowie die Abhängigkeit von der jeweiligen Jahreszeit erklären. Sodass Menschen die Temperaturen ganz anders wahrnehmen als zum Beispiel im Sommer, wo du vermutlich nicht feststellen würdest das es am Mittag kälter geworden ist.

Dafür kann es verschiedene Ursachen geben. Zum einen kann es morgens unbewölkt sein und wenn sich dann Wolken vor die Sonne schieben, wird es natürlich kälter und das kann selbstverständlich auch um die Mittagszeit passieren. Und wenn es regnet, dann kühlt es sich in der Regel auch ab. Zum Zeitpunkt des Regens ist es meistens noch nicht so kalt, wie hinterher und natürlich kann es auch am Morgen mal regnen.

Vielleicht kommt es dir zum Teil aber auch nur so vor. Wenn man ein paar Stunden in einer gut beheizten Schule sitzt und dann in die Kälte hinaus geht, dann kann man schon mal frieren. Hast du bei offenem Fenster geschlafen, ziehst dich dann nur schnell an und erledigst deine Morgentoilette und gehst dann raus, kommt es dir vielleicht auch einfach nicht so kalt vor. Ob das an deinem Empfinden liegt oder ob es wirklich kälter am Mittag ist kann man ja einfach herausfinden, indem man auf ein Thermometer schaut.