Geld in Online Games investieren - Wann übertrieben?

Ich hatte heute mit meiner Mutter eine interessante Unterhaltung, in der es um eine Freundin von mir ging. Wir haben beide früher zusammen World of Warcraft gespielt, ich spiele aber schon eine ganze Weile nicht mehr, sie aber immer noch. Nun hatte sich diese Freundin bei uns Geld geliehen, weil sie einige Zeit sehr knapp bei Kasse war und nicht mit ihrem Geld ausgekommen ist. Sie verdient jetzt aber wieder normal und sollte deshalb eigentlich in der Lage sein, ihre Schulden zu begleichen, was allerdings doch nicht so der Fall ist.

Nun haben meine Mutter und ich uns darüber unterhalten, wofür diese Freundin denn das ganze Geld ausgibt. Es war schon vor einiger Zeit so, dass sie sich immer Sachen für das Spiel gekauft hat, die ihr in dem Spiel eben irgendwelche Vorteile bringen oder die auch einfach nur hübsch aussehen. Da das nicht so wirklich günstig ist, kann man da im Monat schon einiges an Geld heraus hauen. Meine Mutter meinte nun, ich solle sie mal meine Kontakte bemühen, ob das denn so stimmt, weil man das im Spiel natürlich auch sehen kann, wenn ein Charakter bestimmte Sachen hat, die nur mit richtigem Geld zu erwerben sind. Das habe ich dann auch getan und so haben wir dann eben auch erfahren, dass sie tatsächlich das Geld dort hinein investiert. Ich habe sie auch darauf angesprochen, allerdings meint sie, dass sie nur "etwas" gekauft hat und sich selbst nicht erklären kann, wo das Geld bleibt.

Prinzipiell finde ich das ja gar nicht so schlimm, wenn man eben für sein Hobby Geld ausgibt. Ich habe ja auch eine Ewigkeit jeden Monat 14 Euro für ein Spiel bezahlt, was ich aber nicht als so dramatisch empfand. Allerdings kann ich es nicht nachvollziehen, wieso sie das weiter treibt und scheinbar sehr viele Geld dort investiert (wenn ich das mal so zusammenrechne, was sie mir erzählt, kommt man im Monat locker auf 200 Euro und wahrscheinlich ist es noch mehr) und das kann ich dann nicht mehr verstehen. Vor allem nicht, wenn es doch dazu führt, dass man sich im richtigen Leben nichts mehr leisten kann und da sparen muss.

Was haltet ihr davon? Ab wann findet ihr einen solchen "Konsum" übertrieben? Habt ihr selbst schon einmal viel Geld für "Kleinigkeiten" in einem Online Spiel bezahlt? Oder bei Freunden/Bekannten so etwas beobachtet? Wie würdet ihr versuchen die entsprechenden Personen davon abzubringen?

Ich finde ein solches Konsum übertrieben. Egal ob man nur einen Cent bezahlt. Man investiert in etwas, was in diesem einem Spiel vielleicht einen Wert hat, aber in der realen Welt erhält man keinen Cent dafür. Ich halte das deshalb für totalen Schwachsinn.

Ich bin bei einem Spiel angemeldet, dass beschäftigt sich mit Pferden, und dort kann man auch "Pässe" für echtes Geld erwerben, die einem große Vorteile im Spiel bringen. Aber in der realen Welt hat ein solcher Account auch keinen Wert.

Was du von deiner Freundin erzählst, finde ich dann aber doch ein wenig beunruhigend. Das klingt schon fast so, als würde sie süchtig nach diesem Spiel sein. Das man so viel Geld ausgibt, dass man sich sogar schon Geld von Freunden leiht. Ich würde erstmal ihre Freunde warnen, und denen sagen das sie ihr nichts leihen sollen. Dann mal mit ihr reden, und ihr klar machen, dass sie bei solchen Sachen nur verlieren kann. Sie schmeißt ihr Geld förmlich zum Fenster heraus, und das muss ihr klar werden.

Ich denke deine Freundin ist süchtig und deswegen wird sie sich im echten Leben einschränken. Normalerweise würde man das nicht tun und deswegen ist sie sicherlich süchtig. Man kann da als Freundin leider nicht so viel machen. Ich würde sie darauf ansprechen, und wenn sie Geld will, würde ich ihr eher etwas kaufen, anstatt es wieder beim Spiel landet.

Ich habe bis jetzt gerade mal 75 Cent bei einem Spiel ausgegeben, weil ich sonst nicht weiter gekommen wäre. Ich bin da aber denke ich mal kein besonders guter Maßstab, da ich solche Spiele, wo man bezahlen, muss eher meide.

Ich denke, dass man nur das im Monat für ein Spiel ausgeben sollte, was man sich auch wirklich leisten kann und was einen nicht stört. Man kann ja seine Hobbys haben, aber man darf es nicht übertreiben und da muss man dann auch irgendwo eine Grenze ziehen. Man muss seine Ausgaben eben nach Gehalt rechnen. Wenn man seine Fixkosten gedeckt hat, dann kann man ja vom Rest machen, was man möchte.

Ich finde, einen monatlichen Beitrag für ein umfassendes Spiel zu zahlen, ist in Ordnung, solange es sich in einem bestimmten Rahmen bewegt. Wenn man die nötige Zeit und auch das Kleingeld hat, warum sollte man dann nicht an diesem kostenpflichtigen Spiel teil nehmen? Diese Anspielung bezieht sich vermutlich auf "World of Warcraft", wofür man meines Wissens knapp über 10 Euro monatlich bezahlen muss, damit der Account aktiv bleibt. Ich finde, wer Spaß an dem Spiel hat, der soll das ruhig tun und diese monatlichen Kosten sind auch von der anderen Seite in Ordnung. Damit meine ich, dass ich es okay finde, wenn die Entwicklerfirma einen solchen monatlichen Beitrag erhält für Serverkosten und Team et cetera.

Sich allerdings "Gold" oder eine sonstige Währung in einem Spiel zu kaufen, statt es sich zu erspielen, kann ich nicht nachvollziehen und kann nur mit dem Kopf schütteln, wenn jemand mehrere hunderte Euro pro Monat in solch ein Spiel investiert. Ich habe das erlebt bei dem Freund eines Freundes, der eine lange Therapie hinter sich hat und vorher auch süchtig nach eben diesem "World of Warcraft" war. Obwohl er schon diverse Figuren spielte, die alle nahezu die perfekte Ausrüstung hatten, gab er trotzdem noch Unmengen an Geld aus. Ich kenne die Inhalte nicht und weiß nicht, was man dort alles für Geld erwerben kann, aber ich glaube, dass das alles Dinge sind, die man sich auch erspielen kann.

Das Ausmaß, so wie du es zumindest wiedergibst, ist schon sehr alarmierend. Das deine Freundin absolut süchtig ist kann man wohl mit ziemlicher Sicherheit sagen. Die Summe von 200 Euro empfinde ich als richtig krass. Wenn man sich mal was kauft dann ist das schön und gut, aber so eine enorme Summe kann und sollte man auf keinen Fall aufkommen lassen. Wie kommt sie überhaupt auf so eine Summe? Gibt es so viel Zeugs, was man sich kaufen kann? Ich gehe mal davon aus, dass das meiste eine zeitliche Begrenzung hat, die bei unter einem Monat liegt. Anders kann ich mir ein Zustandekommen einer solchen Summe nicht wirklich erklären. Wer so intensiv investiert wird dann wohl auch entsprechend lange und intensiv spielen.

So ein Verhalten ist einfach nur traurig und erbärmlich. Es klingt zumindest so als ob sie ihren Job nach hat. Die Frage ist: Wie lange noch? Bei solchen Fällen leidet der Job in der Regel auch mit darunter und wird nach absehbarer Zeit verlassen oder man wird vor die Tür gesetzt, wenn man mal wieder verpennt hat oder die Arbeit meidet. Ist es nicht so schlimm, wenn man mal 15 Euro im Monat für ein Onlinespiel hinblättert. Andere versaufen die fünffache Menge an einem Wochenende. Man sollte auch mal aus der Richtung denken. Da bevorzugt man doch fast die Variante des Spielers und geht mal ein Wochenende weniger weg und zockt mal einen gemütlichen Abend mit seinen Freunden.

Ich habe selber auch mal knapp 13 Euro für ein Onlinespiel ausgegeben. Damals war ich noch in der Ausbildung und musste abwägen, ob ich die Zeit und das Geld dafür habe. Am Ende muss es sich ja auch irgendwo lohnen. Ich möchte ja nicht 13 Euro oder andere Beträge zahlen und spiele dann vielleicht mal eine Stunde im Monat. Ich habe insgesamt drei Monate lang gespielt, dann habe ich es gelassen. Heute ist das Spiel kostenlos und da schaue ich ab und zu mal rein. Aus dem Ingameshop habe ich noch nie etwas gekauft und das werde ich auch nicht tun, da die Angebote meist viel zu teuer sind und ich nicht bereit bin für solchen virtuellen Kram noch mehr Geld auszugeben.

Ich habe früher schon mal Computerspiele gekauft, wie zum Beispiel „Zoo Tycoon“ oder „Sim City“. Das liegt aber schon Jahre zurück und mittlerweile spiele ich praktisch gar keine Computerspiele mehr oder irgendwelche alten, die ich noch hier habe. In diese Spiele habe ich natürlich auch Geld investiert, aber das ist eben überschaubar, weil das jeweilige Spiel natürlich nur einmal bezahlt werden musste.

Solche Spiele, für die man jeden Monat eine gewisse Summe investieren muss, empfinde ich als Fass ohne Boden. Solche Spiele spiele ich überhaupt nicht. Ich habe das mal im Bekanntenkreis bei jemandem mitbekommen und fand es schon heftig, wie viel Geld da im Laufe von ein paar Jahren für ein Spiel mit durchschnittlicher Grafik aufgewendet werden musste. Natürlich hat jeder die Wahl, für „World of Warcraft“ und ähnliche Spiele Geld auszugeben oder nicht, aber ich finde es irgendwie seltsam. Solche Spiele sind für mich aber auch niemals ein echtes Hobby. Wenn ich spiele, dann vielleicht alle paar Monate. Zuletzt habe ich ungefähr 2010 gespielt, also vor deutlich mehr als ein paar Monaten. Vielleicht sieht man das anders, wenn man ständig bestimmte Spiele spielt.

Im Grunde genommen ist es egal, wofür deine Freundin ihr Geld ausgibt. Aber ich finde es reichlich unverschämt, wenn sie das Geld lieber in ein nutzloses Online-Spiel steckt anstatt erst einmal ihre Schulden zu begleichen. Wenn sie euch das Geld zurückgegeben hat, kann sie ja wieder jeden Cent in das Spiel stecken, bis es soweit ist muss sie aber zuerst an ihre Schulden denken. Daher finde ich das Verhalten dieser Freundin doppelt problematisch.

Ich habe mir für die App "Piratenschatz" bei Studi auch schon ein paar Perlen gekauft, damit ich im Spiel weiter komme und habe auch Verständnis dafür, dass die Betreiber etwas einnehmen müssen, um die Serverkosten zu decken. Mehr als zehn Euro würde ich aber nicht investieren, da es nur ein Spiel ist. Brauche ich bei dem Spiel mehr Perlen, muss ich sie mir eben erspielen.

Verliert man völlig die Kontrolle über die Ausgaben in einem Spiel, hat das für mich nichts mehr mit einem Spiel zu tun, sondern eher mit Sucht. Mal ein paar Euro investieren, okay, da jedes Spiel nun mal kostet, aber sich sogar verausgaben ist grundsätzlich der falsche Weg. Die meisten Spieleanbieter geben zumal immer eine Chance, einen langwierigen Weg zu nehmen, bei dem man aber ohne Kosten auch weiter kommt. Ist das nicht der Fall, ist das trotzdem kein Grund, es zu übertreiben und sich vielleicht auch noch zu verschulden.

Ich selbst würde für ein Spiel im Internet ehrlich gesagt keinen einzigen Cent ausgeben, weil mir mein Geld einfach viel zu schade dafür wäre, egal um welchen Betrag es sich dabei handeln würde. Jedoch würde ich es gar nicht einsehen, für so etwas Geld auszugeben, da ich im Prinzip nichts davon habe und ehrlich gesagt hebe ich mir das Geld lieber auf, um im realen Leben mit Freunden ein Eis essen gehen zu können. Das ist mir viel lieber, als die ganze Zeit am Computer zu hängen.

Zudem weiß ich von mir, dass ich ziemlich schnell die Lust an solchen Spielen im Internet verliere und von daher würde es sich für mich auch absolut gar nicht lohnen, für so etwas Geld auszugeben. Dabei hat man bei normalen Spielen für Konsolen ja immer etwas Materielles in der Hand, weshalb ich es nicht schlimm finde wenn man dafür Geld ausgibt. Wenn man jedoch Geld ins Internet investiert, dann finde ich das immer ein wenig fragwürdig.

Ich denke, dass es auch gefährlich sein kann, wenn man anfängt, Geld für irgendwelche Spiele im Internet auszugeben. Fängt man einmal damit an, so kommt man schnell in Versuchung, immer wieder Geld dafür auszugeben und auf diese Weise kann es schnell passieren, dass man sein gesamtes Geld für so etwas ausgibt. Das finde ich jedoch immer sehr schade, da es doch viel schöner ist, sein Geld im realen Leben auszugeben. Statt irgendwelchen fiktiven Figuren aus dem Internet neue Möbel zu kaufen, kann man sich doch selbst neue Möbel kaufen und von daher kann ich es auch gar nicht verstehen, wie man überhaupt Geld für so etwas ausgeben kann.

Meiner Meinung nach, sollte man sich wirklich Gedanken darüber machen, ob man nicht vielleicht süchtig ist, wenn man sich im realen Leben sehr stark einschränkt, nur um sein Geld für irgendwelche Spiele auszugeben, Solange man gut verdient und noch genug Geld für sich übrig hat, ist es nicht so schlimm, wenn man so viel Geld im Internet ausgibt, wobei es durchaus gefährlich werden kann, wenn man Schulden macht oder selbst auf sehr vieles verzichtet, nur um sich Extras für seine Spiele leisten zu können.

Dieses Thema ist wohl immer wieder aktuell. Ich für meinen Teil habe knapp acht Jahre World of Warcraft aktiv gespielt und kann definitiv sagen, dass es unmöglich ist über 200 Euro monatlich für dieses Rollenspiel auszugeben, außer wenn sich Deine Freundin ständig immer wieder die Ingame-Währung Gold kauft. Ansonsten kann man im Online-Shop von Blizzard lediglich Reittiere (Mounts) und einige Haustiere kaufen, die keinerlei Vorteile im Spiel gewähren. Jeder Spieler zahlt ja schon ein Abonnement von ungefähr 13 Euro, weshalb ein Ingame-Shop mit weiteren Gütern reine Abzocke wäre.

Wenn sich Deine Freundin wirklich so viel Gold kauft, dann ist das schon wirklich sehr bedenklich. Ich bin kein Arzt, weiß aber, dass man sehr schnell süchtig werden kann und das Spiel an oberste Stelle stellt. Sobald man dann auch noch reales Geld neben dem Abonnement ausgibt, dann würde ich mir noch keine allzu großen Sorgen machen. Ich kenne und kannte viele Spieler die sich immer mal etwas für ihr Spiel kaufen, jedoch ist die Summe von 200 Euro wirklich nicht mehr normal.

Ich selbst habe neben dem Abonnement in World of Warcraft nie etwas zusätzlich gekauft, im Gegenteil sogar. Ich verkaufe, bis heute aktiv, in verschiedenen Spielen Ingame-Güter, meist die Ingame-Währung wie zum Beispiel Gold. Ich kann aus meiner Erfahrung heraus nur sagen, dass sich der Verdienst über den kompletten Zeitraum gesehen immer weiter steigert bzw. die Abnehmerzahl immer größer wird. Es ist mittlerweile einfach so, dass viele Gelegenheitsspieler, Berufstätige oder Spieler mit Kindern einfach weniger Zeit haben um sich das Gold oder andere Dinge zusammen zu „farmen“ und greifen daher ab und an zu diesen Dienstleistungen. Der Markt wird diesbezüglich immer größer und wirft dementsprechend viel Profit ab.

Ich verurteile niemanden, der für sein Hobby ab und an ein paar Euro ausgibt, es muss aber immer in einem gewissen Rahmen sein und darf diesen einfach nicht sprengen. Natürlich muss jeder selbst wissen wie viel er investieren möchte, aber jemand der wenig Geld hat und sein Budget deshalb sogar überzieht, der übertreibt es einfach. Vielleicht solltest Du mit Deiner Freundin mal das Gespräch suchen und ihr klar machen, dass es so einfach nicht weitergehen kann. Es ist auf jeden Fall auch nicht richtig, dass Sie Dich auf Dein Geld warten lässt und das Spiel weiterhin Vorrang hat.

Ich habe mit World of Warcraft aufgehört, jedoch habe ich mir auch schon ein Haustier aus Spaß gekauft und auch ein Reittier habe ich gekauft, da ich es einfach schön fand, das ist meiner Meinung auch okay, aber man sollte nicht mehr Geld ausgeben, als man hat. Das macht dann keinen Unterschied, ob man das Geld für Klamotten, Spiele oder eben Essen ausgibt, wenn man nicht die finanziellen Möglichkeiten hat, dann sollte man sich meiner Meinung nach auch bremsen. Auch in League of Legends kaufe ich mir Skins, welche keinen Vorteil erschaffen, sondern einfach nur ein netter optischer Effekt sind, jedoch finde ich es auch gut, wenn man bei einem kostenlosen Spiel so das Spiel unterstützt.

Ich glaube nicht, dass sie nur für ein einziges Spiel 200€ ausgibt, wahrscheinlich spielt sie mehrere Spiele und so kommt es dann wahrscheinlich auch dazu, dass sie ihre Kosten nicht mehr im Überblick hat, was ja auch schnell passieren kann, wenn man sich nicht alles genau aufschreibt und nebenbei einfach etwas im Internet kauft. Eine Summe von 200€ im Monat finde ich eigentlich auch gar nicht normal, viel mehr sollte man vielleicht 1 bis 50€ im Monat für nette Extras in Onlinespielen ausgeben, es kommt eben auch darauf an, wie viel Geld man zur Verfügung hat. Natürlich kann man auch nach Onlinespielen süchtig werden und auch den Überblick von den Kosten und der Zeit verlieren, genauso kann man auch von anderen Dingen süchtig werden. Du wirst wahrscheinlich nicht helfen können, hier muss sich die Betroffene selbst ihrer Situation bewusst werden oder eben profesionelle Hilfe suchen oder annehmen.