"Zu vermieten" - Schilder im Fenster der Immobilie

vom 17.11.2012, 13:06 Uhr

Schon oft habe ich in Städten, aber auch bei uns in der Gegend Schilder gesehen, die einen Neumieter oder auch einen Käufer von Immobilien suchen. Teils werden die Immobilien nicht inseriert, sondern man hofft wohl auf einen direkten Kontakt. Allerdings finde ich es immer etwas dubios, wenn man ausschließlich eine Handynummer, nicht aber eine Festnetznummer und dazu dann auch noch keinen Namen vorfindet.

Zwar denke ich ja auch, dass die Nummer schon zum Besitzer gehört, da die Schilder oft von innen angebracht sind, aber irgendwie würde ich doch noch ein paar Informationen mehr bevorzugen, zumindest einen Nachnamen. Allerdings haben wir unsere Wohnungen bislang immer per Inserat bei den Wohnungsangeboten gefunden.

Was haltet Ihr von solchen Wohnungsangeboten, die ausschließlich direkt am Objekt angeboten werden? Habt Ihr auf diese Art und Weise schon einmal eine Immobilie gefunden? Ist mein Zweifeln übertrieben oder schon angebracht? Wie sehen Eure Erfahrungen aus?

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Wenn wir auf Wohnungssuche sind, dann suchen wir meist auch in Kleinanzeigen oder schauen nach anderen Inseraten, wie zum Beispiel in der Zeitung. Meist hatten bis jetzt auch Erfolg, wenn wir in den Kleinanzeigen geschaut haben oder in der Zeitung. Dort stand dann auch sofort um wie viele Zimmer es sich handelt, wie groß die Wohnung ist und wie viele Miete die Wohnung kosten soll. Und selbstverständlich die Telefonnummer. In den Kleinanzeigen und Inseraten hat man dann alle Informationen, die man am Anfang benötigt.

Aber von den Schildern an den Wohnungen, wo auf dem Schild dann meist nur zu vermieten steht und eine Telefonnummer, halte ich persönlich nicht viel. Erst einmal hat man keine Informationen darüber, um wie viel Zimmer es sich handelt, um wie viel Quadratmeter es sich handeln könnte und wie teuer die Wohnung denn sein soll. Man muss dort denn erst anrufen und die Informationen erfragen. Die Mühe hätte man sich dann auch sparen können, wenn man vorher schon die Informationen irgendwo gefunden hätte. Meist sind diese Wohnungen auch von privat zu vermieten. Die Schilder die von den Immobilienmakler kommen, finde ich wiederum vertrauensvoll. Dort gibt es immer eine Internetseite, auf der man schauen kann, ob die Wohnung etwas für einen wäre, bevor man sich die Mühe macht und die Informationen direkt abfragt.

» kai0409 » Beiträge: 3345 » Talkpoints: 72,64 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich kenne diese Schilder an Häusern oder Fenstern auch. Oftmals steckt dann jedoch ein Immobilienbüro dahinter. Wenn nur eine Nummer auf dem Schild steht, denke ich auch immer, dass es sich um einen privaten Anbieter handelt. Ich würde dann auch nur eine Nummer und keinen Namen auf das Schild schreiben. Man ist ja nie vor Spaßanrufern sicher. Meistens steht dann ja auch auf dem Schild, dass ein Haus zu verkaufen oder zu mieten ist oder eben eine Wohnung. Ich kann schon verstehen, wenn eben nicht mehr auf dem Schild steht. Ich wäre da auch mit Angaben auf solchen Schildern vorsichtig.

Ich habe so eine Nummer noch nie angerufen. Wir haben unsere Wohnung immer durch Umhören und nachfragen von Bekannten ect. vermittelt bekommen. Unser Haus haben wir dann auch ähnlichem Weg bekommen.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich habe auch schon öfter solche Schilder in Fenstern von Wohnungen oder Häusern gesehen. Ich fahre auf meinem täglichen Arbeitsweg an einigen Häusern vorbei, wo diese Schilder teilweise schon seit Jahren im Fenster hängen. Dabei ist es ein Mal so, dass wirklich nur auf dem Zettel steht, dass das Haus zu verkaufen sei und darunter ist eine Telefonnummer angegeben. Bei dem zweiten Haus ist auch noch der Name eines Maklers mit angegeben. Ich habe auf diese Weise noch keine Wohnung gefunden und weiß auch nicht, wie seriös das ist.

Ich finde es auch etwas schwierig, zu beurteilen, auf der einen Seite kann ich verstehen, dass kein Name auf dem Schild angegeben ist, aber auf der anderen Seite hätte ich doch gerne einen Ansprechpartner, wenn ich irgendwo anrufe. In den Anzeigen in der Zeitung ist aber auch nicht immer ein Name des Vermieters angegeben. Wenn ich aber seit Jahren sehe, dass die Häuser leer stehen, dann würde ich auch gar nicht dort anrufen wollen, weil ich mich schon frage, warum keiner die Häuser kaufen oder mieten möchte.

Ich finde deine Zweifel schon angebracht, ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man schnell neue Mieter findet, wenn man lediglich ein Schild ins Fenster hängt und sich sonst nicht weiter bemüht.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Als unseriös würde ich solche Schilder oder Plakate jetzt nicht unbedingt einstufen. Man versucht es vielleicht auf möglichst kostengünstige Art und Weise die Immobilie an den Mann zu bringen. Es gibt zwar mittlerweile eine Menge Portale im Internet, auf denen man kostenlos seine Immobilie einpflegen kann und so einer breiten Masse zugänglich machen. Hierüber sollte man deutlich mehr Menschen erreichen als mit einem so simplen Schild. Man kann auch den Weg über die Zeitung nutzen. Diese Anzeigen kosten jedoch in den meisten Fällen Geld. Wer Zeit hat und keine gravierenden Kosten zu tilgen hat in dieser Zeit kann es ruhig angehen lassen. Wobei hier der finanzielle Aspekt ein wenig fraglich erscheint. Was macht schon eine Zeitungsanzeige für 20 Euro aus, wenn man das Haus am Ende für einige tausende verkauft?

Auf jeden Fall sollte man immer eine gewisse Vorsicht walten lassen und das gilt natürlich nicht nur bei der Immobiliensuche, sondern auch in allen anderen Lebenslagen. Man kann aber auch mit einer scheinbar guten und seriösen Anzeige im Internet einen richtigen Reinfall erleben. Man sollte sich also nicht nur auf eine Möglichkeit der Suche beschränken. Es gibt einige Mittel und Wege. All zu viel sollte aber am Ende nicht passieren. Wenn die Wohnung oder das Haus diverse Mängel aufweist kann man immer noch "Nein" sagen, sofern man diese im Vorfeld erkennt und auch sieht.

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» Zohan » Beiträge: 4398 » Talkpoints: 16,33 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Bei uns in der Stadt machen das sogar Makler bzw. konkret die Immobilien-Abteilung der Sparkasse. Ich habe mir zwar das Haus am Ende nicht angesehen, aber ich bin tatsächlich mal auf ein Haus bei mir um die Ecke aufmerksam geworden, wo ein Schild im Fenster stand. Ich habe das Haus dann auf der Immobilienseite der Sparkasse gefunden, es war mir aber dann zu teuer, weil man da noch ordentlich hätte umbauen müssen.

Ein Gegenbeispiel hätte ich aber auch, da vermuten wir nämlich, dass da kein Makler mehr ran geht. Eine Bekannte von mir hat da ein Haus besichtigt, wo ein Hobby Heimwerker wohl eifrig alles kaputt repariert und verschlimmert hat. Das muss die reinste Bruchbude sein. Im Internet steht der Kasten auch nicht mehr. Da ist wohl das Pappschild die letzte Hoffnung.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich finde die Idee, dass man solche Schilder "zu vermieten" insgesamt recht gut. Denn dann kann es schließlich jeder sehen, man spricht also auch mehr Leute an. So spricht sich das auch schneller herum und dadurch werden mehr Leute informiert. Ich finde nicht, dass das übertrieben wird.

Aber man muss auch auf andere Weisen Werbung dafür machen. So könnte man z.B. in der lokalen Tageszeitung Anzeigen schalten, so kann man auch noch etwas erreichen. Man sollte also so viele Werbemöglichkeiten wie möglich nutzen.

» flopost » Beiträge: 594 » Talkpoints: 5,93 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Solche Schilder in den Fenstern von offenbar freistehenden Immobilien habe ich auch schon einige Male gesehen, allerdings kenne ich das wiederum hauptsächlich von heruntergekommenen Gebäuden und insbesondere von gewerblichen Immobilien. Dass ich bereits eine Mietwohnung auf diese Art als freistehend beworben gesehen hätte, wüsste ich nun nicht, das scheint also jedenfalls in meiner Gegend nicht üblich zu sein. Die entsprechend beschilderten Objekte waren allerdings für mich bisher ohnehin generell uninteressant, weil ich keine Gewerberäume mieten wollte. Außerdem gibt es in meiner Gegend einen Immobilienmakler, der besonders auf diese Weise in Erscheinung tritt, allerdings steht sein Name auch groß auf all diesen Schildern und allein das sagt schon deutlich aus, worum es sich bei der jeweiligen Immobilie handelt. Dieser Immobilienmakler ist nämlich dafür bekannt, nur die heruntergekommensten Immobilien zu vermitteln und wenn man seinen Namen irgendwo liest, nimmt man in der Regel Abstand vom jeweils angebotenen Objekt, sofern man nichts Baufälliges kaufen oder mieten möchte.

Meine Wohnungen habe ich also bisher auch noch nie auf diesem Wege gefunden, sondern immer über die Zeitung oder mit Hilfe einer Online-Immobilienbörse. Ich wüsste nun auch nicht, dass ich jemanden kenne, der irgendwann einmal ein Objekt gemietet, gepachtet oder gekauft hätte, das er über eine solche Schilderwerbung gefunden hat. Für unbedingt unseriös würde ich solche Schilder aber nicht halten, wobei ich da nun von den Schildern ausgehe, die ich bisher gesehen habe und vor allem wohl, weil ich die Tatsache berücksichtigen muss, dass ich das bisher nur von Gewerbeimmobilien kenne. In solchen Fällen kann ich mir gut vorstellen, dass eine Vermittlung mehr Zeit in Anspruch nimmt und das ständige Inserieren mit hohen Kosten verbunden ist, die ein Verpächter oder Verkäufer nicht unbedingt über einen längeren Zeitraum in Kauf nehmen möchte. Wenn also ein Name desjenigen angegeben ist, der für das jeweilige Angebot verantwortlich ist, dann habe ich auch kein Problem mit einer Handynummer. Ich würde mich aber wohl nicht bei jemandem melden, der auf einem solchen Schild nur eine Handynummer angegeben hat, aber keinen Namen nennen will, auch, wenn ich vermuten müsste, dass derjenige einfach schlichtweg vergessen hat, seinen Namen auch noch auf dem Schild zu positionieren und es sich hierbei nicht zwingend um ein unseriöses Angebot handeln muss.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Bei uns in der Stadt sieht man so etwas sehr oft und ich finde das nicht wirklich schlimm. Zumal ich selber Menschen kenne, die Vermieter sind und die das so handhaben. Hier gibt es so viele Studenten, die eine Wohnung suchen, da wird man auch auf diesem Weg sehr, sehr schnell fündig und kann sich eine teure Anzeige in der Zeitung wirklich sparen. Verwerflich finde ich das nicht, zumal solche Anzeigen bei uns wirklich Unsummen kosten.

Und das man eher eine Handynummer auf den Schildern lesen kann finde ich auch nicht schlimm. Immerhin ist man mit dem Handy so gut wie immer erreichbar und was nützt es dem Anrufer, wenn da eine Festnetznummer steht, wenn der Vermieter unter dieser erst ab 18 Uhr erreichbar ist? Dann nehme ich doch lieber eine Nummer, unter der ich jederzeit jemanden erreichen kann. Das ist für beide Seiten besser. Und heutzutage hat sowieso fast jeder eine Flatrate für das Telefonieren zu anderen Handys, da kann man auch da anrufen. Für mich zum Beispiel ist ein Anruft zum Festnetz teurer, als wenn ich eine andere Handynummer anrufe. Ich habe nämlich keine Festnetz - Flatrate.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Bei uns sieht man diese Schilder zwar auch, aber eher weniger. Gemein finde ich eigentlich nur daran, dass man hier denkt, dass es von Privat zu vermieten ist und dann kommt man bei einem Makler heraus. Solch Erfahrungen haben wir zu genüge gemacht. Keine Ahnung ob es mit Absicht so sein soll, da die meisten ja eh lieber von Privat suchen, als von einem Makler, wo man noch die Provision zahlen muss. Es steht ja zum Teil nur die Handynummer des Maklers da und das ist dann schon irgendwie blöd wenn man denkt dass es vielleicht von Privat vermietet wird.

In letzter Zeit ist es meines Erachtens aber schon ein wenig mehr geworden als früher. Damals vor 2 oder 3 Jahren hatte ich kaum solch ein Schild gesehen, dass die Objekte zur Vermietung stehen. Meistens steht so was eher nur an Ladenlokale und nicht an Wohnungen oder Häusern. Ansonsten werden wohl immer noch die klassischen Methoden wie Kleinanzeigen oder Internetportale genutzt, um die Objekte auszuschreiben. Viel geht aber schnell unter der Hand durch Freunde und Bekannte raus.

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» alkalie1 » Beiträge: 5526 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


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