Am Tag ein Nickerchen machen und danach noch müder sein?
Es gibt sogenannte "Power-Naps", die die Aufgabe haben, durch einen sehr kurzen Schlaf möglichst viel Energie herzustellen und einen wieder fit für die letzten Arbeitsstunden zu machen. Vor allem im asiatischen Raum wird diese Methode oft angewendet, um innerhalb eines 15- bis 25-minütigen Schlafs enorme Kraft zu schöpfen. Ich habe es selbst während meiner Japan-Reise gelernt und es nicht leicht, so einen Power-Nap richtig durchzuführen. Wenn man es allerdings draufhat, sofort einzuschlafen und auf Knopfdruck nach einer bestimmten Zeit nicht nur aufzuwachen, sondern wach zu sein, dann ist man danach wirklich fit und hat Energie für ein paar Stunden Arbeit.
Das Problem ist, dass viele Menschen einfach länger schlafen und eine oder zwei Stunden schlafen. Während der Körper sich am Anfang nur entspannt und ausruht, kommt er innerhalb einer bestimmten Zeit in immer tiefere Schlafphasen, die einem Prozess mit einer bestimmten Zeit gleichkommen. Weckt man sich während solcher Tiefschlafphasen und vor allem, nachdem der Körper sich gerade auf so eine Phase eingelassen hat, so ist man danach extrem müde und schwerfällig, weil der Körper erst einmal wieder hochfahren muss, den Kreislauf aus dem Schlaf holt und erst langsam den normalen Betrieb wieder aufnimmt. Daher darf ein Power-Nap auch nicht zu lang sein.
Ich habe früher den Fehler gemacht, in Freistunden oder in Pausen eine Stunde oder ein bisschen länger zu schlafen und habe mich dann gewundert, dass ich im Anschluss fast noch mehr müde war als vorher. Nachdem ich es geschafft habe, meine Power-Naps richtig durchzuführen, nehme ich mir diese Viertelstunde und plane sie an manchen Tagen schon ganz fest ein, damit ich den ganzen Tag über fit bin. Weil es nicht so lange dauert wie die Mittagsschläfe von anderen, finde ich auch immer Zeit dafür, denn selbst während einer Bahnfahrt, die häufig 20-25 Minuten dauert, kann ich inzwischen bei großem Lärmpegel Ruhe finden und meine Viertelstunde Energieschlaf finden. Es lässt sich gut in den Alltag einbauen und ich kann es nur jedem empfehlen.
Ich könnte mir ab und zu ein kleines Schläfchen gönnen, aber ich tue es meistens lieber nicht. Schließlich weiß ich sowieso schon vorher immer, dass ich danach nur noch müder sein werde und wieder schlafen gehen wollen würde. Dann fällt es mir wieder schwer, aufzustehen.
Wie ich denke eine reine Zeitverschwendung, aber manchmal ist man wirklich so fertig, dass man nicht anders kann, als ein Nickerchen zu machen. Da der Sinn eines Nickerchens aber der sein sollte, das man danach wieder fit ist, ist es für mich fehl am Platz.
Ich lege mich Mittags eigentlich nie hin, um ein Nickerchen zu machen, auch wenn ich wirklich müde sein sollte. Lieber gehe ich dann Abends eine Stunde früher ins Bett und schlafe dafür Nachts länger, das bringt mir mehr, als mich Mittags oder Nachmittags hinzulegen.
Da ich Schicht arbeite, stehe ich in der Frühschicht zum Beispiel um 2:40 Uhr auf, arbeite von 4:30 Uhr bis 13:00 Uhr und bin dann natürlich entsprechend geschlaucht, wenn ich zu Hause bin. Ich halte mich dann mit Hausarbeit oder Einkaufen wach, putze, sauge Staub oder koche eben für meinen Mann etwas, aber hinlegen wäre fatal. Ich kann dann Nachts nicht mehr richtig einschlafen und bin am nächsten Morgen wie gerädert und entsprechend müde auf der Arbeit.
Aber auch direkt nach dem Aufwachen fühle ich mich dann gerädert und meistens müder, wie vor dem Nickerchen. Deswegen ist das für mich keine Alternative, da schlafe ich tatsächlich Nachts länger am Stück durch, denn ich finde, dann ist man ausgeruhter. Viele meiner Kollegen legen sich Mittags hin nach Feierabend und gehen dann Abends später ins Bett. Oft werde ich schief angeschaut, weil ich bereits um 20 Uhr ins Bett gehe, dafür aber den Mittagsschlaf ausfallen lasse. Mir ist auch die Zeit zu schade, die ich dann verschlafe, weil ich in der Zeit einiges im Haushalt geschafft bekomme, und dies dann nicht immer auf das Wochenende fällt.
Am Nachmittag mache ich höchstens ein Nickerchen, wenn ich krank bin und es mir schlecht geht. Aber da schlafe ich eh oft nahezu den ganzen Tag, so dass es dann auf eine Stunde oder zwei am Nachmittag nicht drauf ankommt. Aber ich denke, wenn man krank ist, geht es eh den meisten so, dass sie mehr schlafen, als gewöhnlich.
Bei mir ist es so, dass ich tagsüber nicht wirklich die Zeit finde um mich kurz hinzulegen. Dafür mache ich am frühen Abend, wenn ich von der Arbeit komme, ab und an ein kurzes Schläfchen. Danach bin ich dann wieder fitter und bereit noch etwas zu unternehmen. Allerdings funktioniert das auch bei mir nur gut, wenn ich mich nur kurz hinlege und neue Kraft tanke. Wenn ich länger und wirklich tief schlafe, dann bin auch ich danach total geschlaucht und noch müder als zuvor. Aber ein kurzes Ausruhen bringt bei mir wirklich etwas.
Ich kenne das von mir auch nur zu gut und ich habe mich ehrlich gesagt auch immer gefragt, wie manche Menschen ernsthaft einen Mittagsschlag machen und danach ausgeruht und fit sein können, denn mir ist das noch nicht gelungen. Wenn ich tagsüber schlafe, bin ich danach immer unglaublich müde und ich brauche dann auch wirklich lange, bis ich fit bin. Dennoch geht es manchmal scheinbar nicht anders und ich habe zeitweise auch wirklich das Gefühl, dass mich der Schlaf einfach übermannt, wenn ich mich nicht freiwillig hinlege. Manchmal bin ich so dermaßen abgeschlagen und müde, dass ich mich hinlegen muss, weil mir alles andere eine regelrechte Qual zu sein scheint. Also folge ich dann diesem Impuls, also der akuten Müdigkeit, und lege mich hin, meistens für eine Stunde, niemals aber länger als zwei Stunden.
Wenn ich Glück habe, wache ich dann dank meines Weckers auf und bin zwei Stunden nach dem erneuten Aufstehen auch einigermaßen einsatzbereit, aber vor allem nicht mehr so bleiern müde wie vor dem Schlafen. Manchmal ist es für mich tatsächlich die bessere Lösung, nach dem Schlafen am Tag müde zu sein als gar nicht erst den Versuch zu unternehmen, dem Schlaf nachzugeben. Dennoch kam es tatsächlich noch kein einziges Mal vor, dass ich aufgewacht und fit gewesen wäre, sondern ich bin tagsüber nach dem Schlafen grundsätzlich alles andere als fit und einsatzbereit. Woran das liegt, kann ich mir aber nicht so wirklich erklären, außer höchstens damit, dass ich, wenn ich mich tagsüber hinlege, im Grunde genommen in dieser kurzen Auszeit eben all das verarbeite, was ich am Tag bereits erlebt habe und anschließend, nach dem Aufwachen also, auch wirklich damit überfordert bin, dass ich gleich wieder mittendrin im Trubel bin, jedenfalls kommt mir das immer so vor. Bei meinem nächtlichen Schlaf habe ich zum Verarbeiten all dessen, was ich so am Tag erlebt habe, immerhin genügend Zeit und auch verschiedene Schlafphasen, ich denke, das könnte wenigstens ein Grund sein, der das Phänomen erklärt.
Ich kenne das auch, es ist bei mir aber sehr unterschiedlich. Manchmal ist ein kurzes Schläfchen am Nachmittag die pure Erholung und ich könnte danach wieder Bäume ausreißen. An anderen Tagen ist es aber wiederum so, dass ich danach erst recht völlig platt bin und am liebsten noch ein paar Stunden weiterschlafen würde.
Warum das so unterschiedlich ist, kann ich auch nicht wirklich erklären. Vielleicht kommt es einfach darauf an, wie viel Schlafbedarf ich in diesem Moment dann wirklich habe. Wenn ein kurzer Schlaf wirklich genug war, bin ich danach eben fit und wenn ich eigentlich mehr gebraucht hätte, bewirkt es eben das Gegenteil. Das hängt wohl hauptsächlich damit zusammen, wie gut ich in der Nacht geschlafen habe, ob ich da noch was nachzuholen habe oder eher nicht.
Wenn ich mich tagsüber hinlege, fühle ich mich nach dem Aufstehen immer total übermüdet, egal ob ich ein Nickerchen von einer Stunde oder nur 30 Minuten gehalten habe. Daher vermeide ich immer, mich überhaupt tagsüber hin zulegen. Wenn ich dennoch etwas müde bin, gehe ich lieber am Abend eher ins Bett und bleibe den Tag über wach. Das ist immer besser als einen Mittagsschlaf zu machen.
Meine Mutti meint, dass man nach einem Mittagsschlaf noch müder ist als vorher, liegt daran, dass der Körper erst begonnen hat, sich an den Ruhezustand zu gewöhnen. Wird man nach einer Stunde aus dem Schlaf gerissen, ist das so, als würde man nachts um zwei Uhr geweckt werden. Der Körper versucht mit aller Kraft, sich den Schlaf zurück zu holen und man fühlt sich einfach elend. Ob sie damit recht hat, weiß ich nicht, denn meine Mutti ist kein Arzt. Es könnte aber schon etwas dran sein.
Ich lege mich mittags nur noch sehr selten hin. Mein Sohn macht mittlerweile so gut wie keinen Mittagsschlaf mehr. Manchmal ist er aber so müde, dass er nach dem Kindergarten einfach nur noch ins Bett fällt und schlafen möchte. Ich nutze die Gelegenheit dann auch immer, da mir ein kleines Nickerchen am Mittag immer sehr gut tut. Gerade so gegen 14 Uhr habe ich meistens ein kleines Tief, weil ich immer sehr früh aufstehen muss. Früher habe ich mich regelmäßig hingelegt, wenn mein Sohn Mittagsschlaf gemacht hat. Danach habe ich mich auch viel fitter gefühlt als vorher und hatte auch viel mehr Energie. Ich habe dann auch gar nicht lange gebraucht, um wieder wach zu werden. Dazu muss ich allerdings auch sagen, dass ich mir immer den Wecker gestellt habe, um nicht zu lange zu schlafen.
Wenn ich es nämlich übertrieben habe und auch mehr als zwei Stunde liegen geblieben bin, dann habe ich mich danach auch total müde und k.o. gefühlt. Das war dann einfach zu viel des Guten. Ich denke also wirklich, dass es an der Dauer des Mittagsschlafes liegen kann, ob dieser erholsam ist oder die Müdigkeit nur noch verstärkt. Für mich ist eine Stunden Mittagsschlaf die optimale Zeitspanne. Ich brauche meist noch ein paar Minuten, bis ich eingeschlafen bin (manchmal kann ich mittags auch gar nicht einschlafen, obwohl ich wahnsinnig müde bin), aber danach geht es mir echt super. Ich finde es auch eher schade, dass ich in letzter Zeit kaum noch die Möglichkeit habe, einen Mittagsschlaf zu machen, denn mir hat das immer sehr viel gebracht. Nun kann ich dem Schlaf nicht mehr einfach so nachgeben, was aber auch bewirkt, dass ich abends viel schneller einschlafen kann. Es hat also alles seine Vor-und Nachteile.
Unter der Woche habe ich natürlich keine Zeit mich tagsüber einfach mal schlafen zu legen. Am Wochenende habe ich das durchaus mal versucht, wenn die Nacht davor sehr lang gewesen ist und wenn ich Morgens nicht ausschlafen konnte und deshalb dann am Nachmittag müde war.
Ich habe das aber auch sehr schnell wieder gelassen, weil es mir genauso ging wir dir - wirklich erholt habe ich mich danach nicht gefühlt. Außerdem fühle ich mich dann nach dem Aufwachen auch immer leicht desorientiert, weil ich es eben gewohnt bin Morgens in meinem Bett aufzuwachen und nicht am Nachmittag auf meiner Couch. Die Müdigkeit nach dem Nickerchen ist bei mir dann wie weggeblasen, wenn ich sie eigentlich gut brauchen könnte, nämlich am späten Abend, wenn ich eigentlich ins Bett gehen sollte. Ich bin eh ein ausgesprochener Nachtmensch und durch ein Nickerchen am Mittag würde das nur noch schlimmer werden.
Also ich muss schon sagen dass es bei mir auf die genaueren Umstände ankommt. Bin ich beispielsweise schlichtweg deshalb müde weil ich dummerweise in der vorhergehenden Nacht zu wenig geschlafen habe und lege mich dann tagsüber zwischendurch hin, dann bin ich meistens nachher noch müder als vorher.
Wenn es allerdings so ist, dass ich genug geschlafen habe, mir aber einfach ein wenig die Energie ausgeht, dann wirken sich schon zwanzig bis dreißig Minuten gegen Mittag äußerst positiv aus und mein Energielevel für den Rest des Tages ist signifikant höher.
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