Erinnert Ihr euch noch an Bruno oder JJ1?

Erinnert Ihr euch noch an Bruno oder JJ1? Der könnte ja bald einen oder sogar mehrere Nachfolger bekommen, denn seine jüngeren, männlichen Geschwister sind bald soweit, sich ihr eigenes Revier zu suchen, möglicherweise noch in diesem Monat, möglicherweise auch erst im Spätsommer - und vielleicht zieht sie es ja wieder nach Bayern.

Zu einem Abschuss kommt es diesmal hoffentlich nicht, obwohl Schnappauf ja immernoch Umweltminister ist, wer weiß, warum (ich sag nur: Gammelfleisch, nicht nur wegen Bruno, mal abgesehen von den CSU-internen Rücktrittsforderungen, ....führt zuweit) - Bayern hat schließlich jetzt einen Bärenplan für etwaige Entschädigungsansprüche, Abschuß inklusive.

Meiner Einschätzung nach werden uns, dem Naturschutz und den Neuansiedlungsplänen ausgestorbener heimischer Wildtiere die Bayern dann aber wohl eher wie mit Bruno einen "Bärendienst" erweisen, weil die Bären dann wieder Touristen, die sich abseits der Wege aufhalten, über den Weg laufen.

Hallo

ich fande es schon ziemlich hart das sie den bären abgeschossen haben, denn irgendwie haben sie es nicht auf die reihe bekommen, statt der scharfen patronen mit betäubungspfeilen zu schiessen, was wohl möglich gewesen wäre, da einige nah genug an bruno dran waren.

was ich an dem ganzen hier nicht verstehe, ist, das sie die bären nicht jetzt schon einfangen oder der freistaat, gerade für die wildtiere die in gefahr sind, ein grundstück errichten auf denen sie sich frei bewegen können.

auf alle fälle muß es nicht sein, das die tiere abgeschossen werden.

klar ist es auch nicht so toll wenn dann nachts der bär mit den mülltonnen tanzt oder sogar schafe reisst, aber ich denke dafür kann der bär nichts, denn es ist nunmal sein instink.

wir werden sehen wie es weiter geht.

viele liebe grüße von der
laufmasche

Mal eine dumme Frage: wer ist oder war denn JJ1? Ist offensichtlich spurlos an mir voruebergegangen, sowas aber auch. Toeten find ich jedenfalls auch nicht Ordnung, da gibt es doch zig andere Loesungsmoeglichkeiten. Da sprechen immer alle von bedrohten Tierarten und dass die Natur gefaehrdet ist. Und kaum zeigt sich mal wieder ein Baer wird er gleich abgeschossen, wirklich super.

JJ1 war der Zweitname von Bruno , siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/JJ1

Ich finde es heute noch schade, dass Bruno getötet wurde...

Lg, Tauraxx

hallo zusammen,

genau heute vor einem jahr wurde er erschossen, nur mal so zur info

liebe grüße von der
laufmasche

wahnsinn, schon so lange her?
das kommt mir vor, als wäre es gestern gewesen...

- Im Gedenken an Bruno -

Lg, Tauraxx

Was alle für ein Aufheben nur um diesen Bären gemacht habe, täglich werden tausende Tiere einfach so erschossen und da kommt so ein Bär dahergelaufen und plötzlich sind alle Feuer und Flamme.

Wenn ein Tier eine Bedrohung für Menschen darstellt ist meiner Meinung nach jedes Mittel Recht um das Leben eben dieser Menschen zu schützen. Früher haben die Leute auch Bären gejagt die zu nah an Siedlungen lebten und Nutzvieh fraßen aber nur weil es heute eine Bildzeitung und andere Medien gibt die Diese Sache nutzen um ihr Sommerloch zu stopfen finden das plötzlich alle schlecht. Ich möchte jedenfalls nicht eines Tages in den Alpen vor einem augehungerten Bären stehe mit nichts bewaffnet als einem Carbon-Nordic-Walkingstock *zwinker*.

Timberwood

Stimmt schon, dass Bruno sehr nah an die Wohnsiedlungen gekommen ist, und auch Schafe und Kaninchen gerupft/gefressen hat, aber ich glaube, er hat es nicht böse gemeint, er ist eben ein Bär, der frisst was er sieht. Soll jetzt nicht heissen, dass sie ihn in den Wohnsiedlungen rumlaufen hätten sollen, aber erschiessen hätten sie ihn auch nicht gleich müssen. Bestimmt hätte sich irgend ein Zoo oder ein Tierfreund für ihn interessiert und ihn aufgenommen.

Lg, Tauraxx

Stimmt schon, dass Bruno sehr nah an die Wohnsiedlungen gekommen ist, und auch Schafe und Kaninchen gerupft/gefressen hat, aber ich glaube, er hat es nicht böse gemeint, er ist eben ein Bär, der frisst was er sieht. Soll jetzt nicht heissen, dass sie ihn in den Wohnsiedlungen rumlaufen hätten sollen, aber erschiessen hätten sie ihn auch nicht gleich müssen. Bestimmt hätte sich irgend ein Zoo oder ein Tierfreund für ihn interessiert und ihn aufgenommen.

Lg, Tauraxx

hallo tauraxx,

du bist glaub noch etwas jung, aber stell dir vor du hast ein kind das draussen spielt und auf einmal wäre bruno gekommen
das kind wäre nicht größer wie ein schaf und somit ein gefundenes fressen.

klar es hätte sicherlich andere mittel gegeben, aber es wurde ja auch viel probiert. er wurde ja nicht gleich erschossen.

mich hatte es zwar gewundert, das angeblich ein paar leute sehr nah dran waren, aber sie ihn nie mit einem betäubungsgewehr getroffen haben, aber egal.

um nun keine diskussionen aufzubringen, mit einem betäubungsgewähr kann man nicht so weit schiessen wie mit munition

liebe grüße von der
laufmasche

Daß der Bär dem Menschen gegenüber gefährlich geworden wäre ist meiner Meinung nach völliger Blödsinn da Wildtiere vor dem Menschen flüchten und sich ihnen nicht nähern!. Wenn man sich da etwas anderes einbildet, liegt das wohl an der eigenen mangelnden Aufklärung - so wie kein Wolf oder Fuchs (abgesehen von kranken Tieren, Tollwut etc.) einen Menschen angreifen würde.

Trotzdem wäre eine Art Frühwarnsystem und eine Vergrämung des Bären für dieserlei Menschen, die sich von Panikmache gerne anstecken lassen schon sinnvoll, um letztendlich das Leben des Bären und der betreffenden Personen zu schützen - da es auch im bärigerem Ausland (USA/Kanda) meist nur zu Bärenangriffen kam, nachdem diese von überängstlichen Gesellen "präventiv angegriffen" worden waren, weil die meinten sich schützen zu müssen.

Was alle für ein Aufheben nur um diesen Bären gemacht habe, täglich werden tausende Tiere einfach so erschossen und da kommt so ein Bär dahergelaufen und plötzlich sind alle Feuer und Flamme.

Der Abschuss des Bärens ist deshalb "so schlimm", da es sich um ein Tier handelt, das gar nicht bejagt werden darf. Und vielleicht weißt Du es nicht, nur bei uns gibt es keine tausend Bären, so daß der Abschuss eines einzigen keinen Unterschied ausmachen würde.

Warum der Abschuss eben so oft kritisiert wurde, lag an der Art und Weise wie die "ProblemBayern" damit umgegangen sind, aber das haben wir auch schon einmal hier angesprochen: http://www.talkteria.de/forum/topic-2417.html