Schreibt ihr To-Do-Listen?

Ich schreibe ständig solche Listen und wäre ohne wohl gar nicht überlebensfähig. Ich kann es mir gar nicht vorstellen, keine solche Listen zu erstellen, da ich mir das bereits seit Jahren angewöhnt haben.

Die Listen, auf denen draufsteht, was ich noch alles zu erledigen habe, schreibe ich täglich. So sehe ich auf einen Blick, was ich an einem Tag noch alles tun muss und kann alles abhaken, was ich bereits erledigt habe. Zusätzlich zu den Listen für jeden Tag, habe ich noch Listen, für jeweils eine Woche und Listen für einen deutlich längeren Zeitraum. So kann ich mir meine Zeit selbst einteilen und sehen immer, was ich noch alles machen muss. So kann ich auch nichts vergessen.

Solche To-Do-Listen schreibe ich mir nur dann, wenn ich weiß, dass ich in der nächsten Zeit viele Dinge im Kopf behalten muss und in ein Chaos auszubrechen drohe. Manchmal helfen mir solche Listen auch dabei, strukturierter vorzugehen und dadurch weniger zeitlichen Aufwand zu haben, fiel mir mal auf, als ich irgendwann eine solche Liste angefertigt habe. Viele Kleinigkeiten, die ich erledigen musste, habe ich auf dem Papier stehen dann viel oberflächlicher betrachten können und so fiel mir auch ziemlich schnell auf, welche Erledigung ich mit einer anderen verbinden kann, ohne unnötige Wege zurücklegen zu müssen und all das. Ich schreibe mir aber nicht andauernd To-Do-Listen, sondern meistens tatsächlich nur dann, wenn ich sie für notwendig erachte, weil ich eben viel um die Ohren habe.

Gerade hast Du mich allerdings auf die Idee gebracht, mir zwei Punkte auf eine To-Do-Liste zu schreiben, die ich bereits ein paarmal vergessen habe. In einem der beiden Fälle handelt es sich sogar um eine Fristsache, d. h. ich habe einen festen Termin für meine Antwort vorgegeben bekommen. Das ist nun kein ernsthafter Termin, an den ich mich halten muss, weil sonst Sanktionen drohen würden, aber es ist immerhin eine Frist, die ursprünglich einmal angemessen war und jetzt in wenigen Tagen abläuft. Beides habe ich mir nun in einer App notiert, die eine Erinnerungsfunktion hat, die ich mir einstellen kann. Ich werde mich also morgen um 10:00 Uhr daran erinnern lassen, diese beiden Dinge noch zu erledigen. Normalerweise schreibe ich To-Do-Listen allerdings gerne auf Zettel und notiere mir solche wichtigeren Dinge eher nicht im Smartphone.

Übrigens brauche ich solche Listen wohl vor allem, bevor ich einen Urlaub antrete, wenn ich also vorhabe, zu verreisen, egal, für welchen Zeitraum. In solchen Situationen gibt es für mich jede Menge zu regeln und zu organisieren, jedenfalls habe ich immer wieder eben dieses Gefühl. Damit ich nichts vergesse, notiere ich mir also sicherheitshalber alles und das klappt so auch ganz gut. In allen anderen Fällen, wenn ich also die üblichen Notwendigkeiten des Alltags mit mir gedanklich herumschleppe, benötige ich eigentlich keine Listen und notiere höchstens mal Einkäufe oder solche Dinge, wenn ich der Meinung bin, dass ich etwas vergessen könnte. Dann auch tatsächlich ganz gerne mal in meinem Smartphone in der entsprechenden App.

Immer, wenn ich eine To-Do Liste erstelle, mache ich dies, wenn mir langweilig ist. Und immer, wenn ich so eine Liste schreibe, erledige ich sie nicht. Also geht diese Liste von ihrem Sinn her leider ein wenig an mir vorbei, denn ich halte mich nicht an sie. Ich schreibe sie und dann sehe ich auch tagelang nicht mehr auf sie drauf, was natürlich eher kontraproduktiv ist. Oder es ergeben sich andere Sachen, die wichtiger und dringender sind als die, die ich aufgeschrieben hatte.

Wenn ich eine solche To-Do Liste erstelle, dann benutze ich dafür aber keine App. Das erachte ich nicht als sinnvoll, ich mache mir keine Notizen auf elektronischen Geräten, ich nutze einfach ein Blatt Papier und einen Stift. Im Zweifelsfall auch irgendeinen Zettel, den ich gerade irgendwo gefunden habe, der tut seinen Dienst dann auch ganz gut.

Im Alltag finde ich solche Listen völlig unnötig. Denn es gibt viele Dinge, die ich eh mehr oder weniger regelmäßig machen muss und an die ich mich von ganz alleine erinnere. Ich sehe ja, wenn meine Fenster dreckig sind und mal wieder geputzt werden müssten oder wenn das bevorstehende Weihnachtsfest zum Einkauf von Geschenken auffordert. Und die Dinge, die ich eher unregelmäßig erledigen muss, zum Beispiel das Auto zum TÜV bringen, merke ich mir gerade weil das eben Termine außer der Regel sind. Die einzigen Listen, die ich regelmäßig schreibe sind Einkaufszettel, denn da habe ich die Tendenz gerne mal ein Teil zu vergessen, wenn ich mir die Liste nur im Kopf zusammen stelle.

Im Job finde ich to-do Listen aber ganz praktisch. Ich kann mir dadurch meine Zeit besser einteilen und bekomme auch erst mal einen Überblick darüber, wie viel Zeit ich überhaupt brauche. Und dann gibt es halt auch solche Fälle, dass ich Morgens merke, dass ich unbedingt mit jemandem sprechen müsste aber weiß, dass ich den erst in ein paar Stunden erreichen kann. In ein paar Stunden bin ich dann aber vielleicht so mit etwas anderem beschäftigt, dass ich den Anruf völlig vergesse, also landet der auch auf meiner to-do Liste für den Tag. Die schreibe ich übrigens auf post-it Zettel und klebe an die Wand, wo ich sie sehen kann. Größeren Listen, die sich auf Projekte beziehen und für einen längeren Zeitraum gelten, schreibe ich am Computer und speichere sie als Textdokument. Manchmal drucke ich so etwas dann auch aus, aber das ist nicht immer der Fall.

Ich erstelle mir keine To-Do-Listen. Also ich habe es zwar mal gemacht, aber das hat bei mir nicht wirklich viel gebracht, es hat mich nur sehr aggressiv gemacht, als ich diese gesehen habe, weil man gesehen hat, was man noch alles machen muss. Das fand ich nicht so toll, deswegen habe ich das irgendwann wieder eingestellt.

Ich finde aber dennoch, dass solche Listen durchaus gegen Stress helfen können. Es ist aber auch so, dass ich mir nicht so viele Sachen merken muss, deswegen kommen diese Listen für mich auch gar nicht infrage.

Früher habe ich immer mal solche Listen geschrieben, wenn ich in den Urlaub gefahren bin. Mittlerweile mache ich das nicht mehr und versuche mir Sachen zu merken. Solche Listen sollen ja erinnern, wenn man sich es selber nicht merken kann und so etwas führt dann irgendwie dazu, dass man nachlässig wird und einfach nur noch notiert.

Ich kenne einige Menschen, die solche Listen führen und sich davon dann auch kontrollieren lassen und das finde ich schade. In meinen Augen nimmt das ein gewisses Maß an Spontanität, wenn man sich immer so verplant.

Hin und wieder kommen bei mir wirklich To-Do-Listen zum Einsatz. Das kommt vor allem vor, wenn ich viel zu tun habe oder mich zu etwas motivieren muss. Wenn ich mir für die Hausarbeiten zum Beispiel eine solche Liste anlege, dann freue ich mich immer, wenn ich etwas erledigt habe und den Punkt durchstreichen kann. Bei solchen spontanen Listen, schreibe ich mir das meistens auf einen kleinen Zettel. Fällt mir aber unterwegs etwas ein, was ich noch erledigen muss, dann notiere ich mir das auf meinem Smartphone. Eine App nutze ich dafür allerdings nicht, sondern schreibe mir die Dinge als Erinnerungen ins Handy.

Klar schreibe ich so etwas auch. Das fängt ja schon beim Einkaufszettel an, der für mich irgendwo auch eine To-Do-Liste ist. In meinem Handy habe ich einmal den Kalender und einmal die Notizen. Im Kalender trage ich die Termine ein und die Notizen Zweckentfremde ich eigentlich so gut wie immer als Listen. Die Termine sind bei mir nicht einfach nur Termine. Ich trage da auch Dinge ein, wo ich eben noch hin müsste, ohne wirklich terminlich daran gebunden zu sein.

So stand da vor ein paar Wochen eben: Einwohnermeldeamt, weil ich dringend noch meinen Reisepass holen musste. Manche Sachen würde ich ohne Liste wirklich vergessen, und in manchen Fällen wäre das weniger erfreulich. Ich streiche die Sachen, die ich dann erledigt habe, aber nicht durch, ich lösche sie direkt. Und wenn ich sie an dem jeweiligen Tag nicht erledigt habe, kommen sie direkt in den nächstmöglichen Tag, wo ich es dann erledigen kann.

Lernpläne schreibe ich mir in den Prüfungszeiten auch immer. Die sehen dann aber nochmal etwas anders aus. Für mich sind das auch To-Do-Listen und da streiche ich dann auch mal durch.

Ich bin ein ziemlicher Chaot und daher habe ich es mal mit T-Do-Listen versucht. Aber, bei mir wurde es noch schlimmer. Denn, ich habe mir auf dieser Liste alle wichtigen Dinge zusammengefasst, die ich innerhalb einer Woche erledigt haben musste und dann wollte ich es natürlich alles so schnell wie möglich erledigen und wenn noch etwas dazwischen kam, war ich völlig aus dem Konzept gebracht und der Stress infolge dessen natürlich mächtig. Heute mache ich mir nur gedanklich Notizen,was ich am nächsten Tag erledigen muss (Foto für die neue Krankenkassenkarte, dies und jenes einkaufen, der und der Termin etc.) und das funktioniert bei mir besser. Denn, wenn mir da was zwischen kommt, finde ich es nicht so dramatisch.

Auch ich schreibe ganz gerne mal to-do Listen, um mir einfach mal einen groben Überblick darüber zu verschaffen was ich noch erledigen möchte/muss.
Meistens fahre ich auch ganz gut mit dieser Liste, da man dadurch immer eine gewisse Übersicht hat und nicht dem Problem erledigt vor lauter Dingen nicht zu wissen wo man anfangen soll. Leider kommt es aber auch hin und wieder mal vor dass ich mir zwar so eine Liste erstelle, aber dann bei irgendeinem Punkt plötzlich alle Motivation verliere, was die ganze restliche Liste natürlich auch schwer ins Wanken führt. Grundsätzlich mag ich diese Listen aber doch sehr gerne, da sie wie gesagt immer mal wieder für ein wenig Ordnung gut sind.