Ausversehen Sahne zu Butter geschlagen - Butter verwenden?

Es ist sicherlich schon den Meisten passiert, dass sie schon mal aus Schlagsahne Butter gemacht haben. Das passiert dann schon mal, wenn die Sahne nicht kalt genug war und zu lange geschlagen wurde. Ich habe dann diese Art Butter immer entsorgt und neue Sahne geschlagen.

Nun meinte meine Oma, dass ich diese Butter doch nicht wegwerfen müsste. Ich könnte etwas Salz dazugeben und dann durch ständiges weiterrühren, wirklich Butter machen. Sie sagt, dass sie früher öfter durch solche Überbleibsel dann Butter gemacht hätte. Ich konnte mir bisher nicht vorstellen, dass man aus der Sahne gemachten Butter wirklich richtige Butter machen kann. Habt ihr das schon mal ausprobiert? Klappt das wirklich? Meine Oma sagte, dass diese Butter dann flockig wird und man sie einfach dann mit den Händen irgendwann durchkneten muss, bis es dann festere Butter wird.

Mir ist das auch schon oft beim Sahne schlagen passiert, aber ich habe auch schon einmal mit Absicht selbst Butter gemacht. Ausdauer war dabei gefragt bis die Sahne endliche zu Butter wurde. Aber es hat funktioniert: einfach so lange die Sahne schlagen bis sie fest wird. Den restlichen flüssigen Bestandteil (die Buttermilch) kann man auch trinken und schmeckt sehr gut. Ich habe auf diese Weise schon oft Kräuter- oder Knoblauchbutter gemacht, wenn wir gerade keine im Haus hatten. Einfach mit ein paar Kräutern und Knoblauch abschmecken und ab in den Kühlschrank.

Dass man aber Salz in die Sahne machen muss, damit sie fest wird, habe ich noch nicht gehört und habe es auch noch nie gemacht.

Ich muss gestehen, dass ich vor diesem Problem noch nie stand, denn ich vermeide es, Sahne zu schlagen. Und die paar Mal, wo es vorkam, konnte ich auch diese Butter-Sahne weiter verwenden, weil es eh in eine Creme sollte, wo es nicht auffiel. Damit hat sich die Frage, wie ich es weiterverwende oder ob ich es weg schmeiße, einfach nicht gestellt.

Wenn ich aber so darüber nachdenke, dann frage ich mich, warum man es weg schmeißen sollte. So wurde früher nur Butter gemacht. Es schmeckt vielleicht etwas anders, da unsere normale Butter aus Sauerrahm gemacht wird und nicht aus süßer Sahne. Aber ansonsten ist es die natürlichste Art und Weise, Butter herzustellen. Ich würde sie wegen ihres Aussehens und wohl leicht anderen Geschmacks nicht auf Brot verwenden. Aber für Soßen oder zum Braten sollte man sie ganz normal verwenden sollen.

Da ich schon bevor die Sahne steif ist den Zucker bzw. den Vanillezucker hineingebe, würde ich eine zu Butter geschlagene Sahne wohl kaum weiterverwenden können. Mir ist es auch in all den Jahren noch nie passiert, dass ich aus Sahne Butter geschlagen habe.

Ich frage mich nur, wie man diese Butter weiterverwenden soll. Hat deine Oma die Sahne denn nicht schon im flüssigen Zustand gesüßt oder zumindest, als sie die Sahne angeschlagen hat? Gesüßte Butter kann man allenfalls für Buttercreme verwenden aber doch nicht zum Herstellen von Salzbutter oder Kräuterbutter.

Wenn es mir jemals passieren sollte, dass ich Sahne zur Butter schlage, dann würde ich sie entsorgen, weil ich mit gesüßter Butter nichts anfangen kann. Und wenn man Sahne erst dann süßt, wenn sie steif geschlagen ist, löst sich der Zucker kaum richtig auf.

Ich backe auch ganz gerne, aber mir ist es bisher noch nicht passiert, dass ich die Sahne quasi schon zu Butter geschlagen hätte. Allerdings würde ich das Ganze dann auch nicht wegwerfen. Ich persönlich würde die Sahne dann auch einfach weiter schlagen und versuchen, Butter daraus zu machen. Ich kann mir schon gut vorstellen, dass das funktionieren würde, auch wenn man sie natürlich nicht mit gekaufter Butter vergleichen kann. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert - immerhin noch besser, als alles gleich wegzuwerfen.

@fayriland, das ist eine gute Idee von dir, diese Butter mit Kräutern oder Knoblauch zu verrühren. Ich habe zwar noch keine Sahne so lange gerührt, dass sie zu Butter wurde. Aber warum soll man das nicht mal ausnutzen und extra machen. Wäre es mir mal passiert, hätte ich das Ergebnis keinesfalls weggeschmissen.

Ja sicher kann man diese Sahne/Butter noch essen, ich finde die sogar ganz lecker. Das wäre doch schade drum. So kann man wirklich auch prima eine Kräuterbutter herstellen, weil die Sahne sich so prima verarbeiten lässt. Ich habe das zum ersten Mal vor ein paar Jahren auf einer Tupperparty gesehen.

Diamante, wir süßen die Sahne alle nicht, bevor wir sie dann schlagen. Ich finde immer, dass der Kuchen schon genug Zucker enthält und dann die Sahne nicht auch noch süß sein muss. Daher könnten wir die Sahne dann durchaus als Butter auch verwenden, weil sie dann ja nicht süß ist.

Das Salz sollte dann nur für den Geschmack in die Butter und nicht etwa, um dann die Butter fester zu bekommen. Ich weiß, dass meine Oma öfter schon Kräuterbutter selbst gemacht hat und dann eben auch Kräuter wie Petersilie oder Schnittlauch dazu gegeben hat. Ganz kleine Zwiebelstücke kann man wohl auch hineingeben.

Nur weil du die Sahne etwas zulange geschlagen hast, ist sie nicht gleich schlecht. Es wäre nur eine große Verschwendung diese jetzt einfach wegzuwerfen. Zugegeben, es ist etwas anstrengend dann wirklich richtige Butter herzustellen, aber ich habe das auch schon mal gemacht, als keine Butter mehr im Haus war.

Man muss die Sahne dazu einfach so lange schlagen, bis sie gelber und fester wird, sie wird dann wie eine Art Creme, und dann kann man sie auch schon in den Kühlschrank stellen. Das da Salz rein muss, damit diese hart wird, davon habe ich noch nie gehört, kann aber sicherlich nicht schaden. Die Butter schmeckt übrigens sehr lecker, und nicht viel anders als wenn man sie im Laden kauft. Nur ich glaube sie ist nicht ganz solange haltbar, aber damit kenne ich mich nicht so gut aus.

Ich mache das oft und zwar sogar absichtlich. Ich mag diese frische hausgemachte Butter sehr gerne, verwende sie allerdings gleich, denn leider weiß ich nicht so recht wie lange eine so hergestellte Butter haltbar wäre, zumal ich kein Salz verwende. Die Butter wäre wohl nicht sooo lange haltbar, ist aber wirklich ganz köstlich und hat zudem noch diesen "selbstgemacht-Bonus", durch den man Dinge dann gleich nochmal viel lieber mag