Seid ihr eher Muttertochter oder Vatertochter?
Als ich klein war, konnte ich meinen Vater nur alle paar Wochen sehen, da er in einer anderen Stadt wohnten. So war es also ganz logisch, dass ich damals eine viel engere Bindung zu meiner Mutter hatte. Erst recht, da die beiden sich damals sehr viel gestritten haben und meine Mutter vor mir immer meinen Vater als den Alleinschuldigen hingestellt hat.
Später hat sich das aber total geändert. Meine Eltern haben sich viel besser verstanden, wir haben in der gleichen Stadt gelebt und während es zwischen mir und meiner Mutter während der Pubertät viel Streit gab, habe ich mich meinem Vater immer sehr gut verstanden. Eine Vatertochter bin ich bis heute geblieben. Wir verstehen und gut und sehen uns regelmäßig. Mein Verhältnis zu meiner Mutter ist eher distanziert, woran sie nicht ganz unschuldig ist, aber ich auch nicht.
Ich bin ganz eindeutig eine Muttertochter. Meine Eltern haben sich getrennt, als ich noch ein Baby war. Ich bin bei meiner Mutter aufgewachsen und habe meinen Vater die gesamte Kindheit durch nicht gesehen. Ich wollte auch nie wissen, wie er aussieht und was er für ein Mensch ist. Mein Vater war mir immer gleichgültig. Mit meiner Mutter habe ich mich immer super verstanden.
Als ich mit 21 meinen Vater kennen lernte, war ich dann auch enttäuscht von ihm. Er sieht viel älter aus als er ist. Für mich ist er ein Fremder. Wie eine Tochter kann ich nicht für ihn fühlen, da kann er sich entschuldigen wie er will. Nach zwanzig Jahren kann ich nicht einfach Tochter spielen, selbst wenn ich wollte. Mein Vater wird immer ein Fremder für mich sein.
Ich persönlich verstehe mich mit meinen beiden Elternteilen sehr gut. Ich bin aber eher eine Muttertochter, würde ich jetzt sagen. Ich habe eine engere Beziehung zu meiner Mutter anstatt zu meinem Vater. Die Erklärung ist, dass mein Vater nicht mein leiblicher Vater ist und ich somit nicht mein ganzes Leben mit ihm verbracht habe und auch nicht vollständig von Klein auf an mit ihm aufgewachsen bin. Ich habe zu meinem leiblichen Vater einen sehr schlechten Kontakt und auch gar keine Bindung, deshalb ist mein "Stiefvater" für mich mein Vater. So lange er mit meiner Mutter zusammen ist, kann ich mich daran erinnern, das er mein Vater seitdem ist und ich würde ihn auch nicht vermissen wollen.
Ich weiß nicht genau wie meine Mutter das sieht, ob ich nun eine Muttertochter oder eine Vatertochter bin, aber es reicht ja wenn wir wissen, das wir uns gut verstehen. Unsere Eltern haben mich persönlich eigentlich nicht bevorzugt. Ich fand eigentlich immer, dass ich und mein Bruder gleich berechtigt behandelt wurden sind. Ich bin meiner Mutter sehr ähnlich. Nicht nur vom Aussehen her, wir sehen und sehr ähnlich, auch vom Charakter her ähneln wir uns sehr. Selbstverständlich sind wir nicht identisch, aber schon erschreckend ähnlich.
Dadurch, dass wir uns so ähnlich sind verstehen wir uns vielleicht so gut und können über alles reden, aber dadurch, dass wir uns auch so ähnlich sind, können ich und meine Mutter uns auch sehr gut streiten. Wir sind zwei Dickköpfe, wie man so schön sagt und kriegen uns deshalb auch immer wieder schwer ein. Keiner von uns Beiden möchte in einer Streitsituation nach geben. Aber ich denke so wie es ist, ist es schon gut so. Ich fühle mich so wohl wie es zwischen mir und meinen Eltern läuft und würde es auch nicht anders haben wollen.
Ich habe einen älteren Bruder und eine jüngere Schwester. Mein Bruder ist eher ein Muttersohn, auch wenn es jetzt beschimpfend klingen mag, ich meine es nicht so. Er hat einfach das bessere Verhältnis zu meiner oder beziehungsweise zu unserer Mutter und kommt mit unserem Vater nicht immer gut klar. Wenn er Probleme hat, dann geht er zu 99 Prozent auch meist zu unserer Mutter und wendet sich mal ganz selten an unseren Vater. Meine Schwester ist erst neun Jahre alt. Ihr Verhältnis ist zu beiden Elternteilen eher gerecht aufgeteilt wurde ich jetzt behaupten. Bei ihr hat es sich noch nicht heraus kristallisiert zu welchem Elternteil sie mehr Bezug hat.
Meine Mutter ist mir viel wichtiger, als mein Vater. Von daher unternehme ich auch ziemlich viel mit meiner Mutter und habe auch dauernd Kontakt zu ihr. Da ich eben noch zu Hause wohne, reden wir jeden Tag miteinander und machen auch viel zusammen. Meine Mutter ist wie eine Freundin für mich, während ich mich mit meinem Vater nicht sonderlich gut verstehe. Zwar wohnen wir unter einem Dach, was aber auch so ziemlich alles ist, was wir gemeinsam haben. Das Verhältnis war immer sehr schlecht, doch in den letzten Jahren ist es katastrophal geworden. Wir haben immer wenig miteinander geredet, doch als es irgendwann so war, dass wir nicht miteinander sprechen konnten, ohne uns tierisch in die Haare zu kriegen, ist die Kommunikation irgendwann komplett eingeschlafen.
Meine Mutter ist mir wirklich sehr wichtig. Da sie auch Hausfrau ist und noch nie richtig gearbeitet hat, seit ich auf der Welt bin, habe ich natürlich auch ein richtig inniges Verhältnis zu ihr. Sie ist einfach immer für mich da, wenn ich sie brauche, kocht für mich, hilft mir viel und geht auch gerne mit mir in die Stadt zum Shoppen. Auch kann ich mit ihr ins Kino gehen und sie in Sachen Mode fragen, da sie noch sehr jung für ihr Alter ist und daher ähnliche Interessen für ich hat. Da mir meine Mutter eben so wichtig ist, möchte ich auch, dass das Verhältnis so gut bleibt, da ich mich eben doch mit meinem Vater nicht so gut verstehe. Von daher brauche ich sie einfach, da ich mich sonst sehr allein fühlen würde.
Ich verstehe mich natürlich mit beiden Elternteilen gut, aber wir alle wissen, dass ich schon immer eher ein Papakind war. Mein Papa ist ein ganz besonderer und lieber Mensch, dessen Lebensinhalt die Familie und vor allem seine Kinder sind. Er ist sehr fürsorglich und verwöhnt seine Kinder - manchmal vielleicht etwas zu sehr. Das merke ich gerade besonders an der Art, wie mein kleiner Halbbruder erzogen wird. Mein Papa und seine neue Freundin lassen ihm viel durchgehen, wobei ich mir denke, dass er so nie lernt, dass er auch Grenzen einhalten muss.
Als sich meine Eltern getrennt haben war das natürlich schlimm und mein Papa hat es sehr bedauert, mich nicht mehr richtig aufwachsen zu sehen. Ich habe ihn zwar mindestens einmal im Monat gesehen, aber trotzdem ist das natürlich kein Vergleich dazu, wenn man als Familie gemeinsam wohnt.
Zu meiner Mutter habe ich, wie gesagt, auch ein gutes Verhältnis, wobei es auch schon Zeiten gab, an die ich nicht gern zurückdenke. Da war mir irgendwie überhaupt nicht danach, mit ihr über irgendetwas aus meinem Leben zu reden und ich war regelrecht genervt von ihr. Vielleicht hing das mit der Pubertät zusammen und wer weiß, vielleicht wäre es mir mit meinem Vater genauso ergangen, wenn ich ihn jeden Tag gesehen hätte.
Also ich bin eindeutig eine Muttertochter. Ich hab schon immer ein besseres Verhältnis zu meiner Mutter gehabt als zu meinem Vater. Nicht zuletzt weil mein Vater nicht so oft zu Hause war und wenn doch, war er der Meinung meine Mutter sei zu nachlässig mit mir und meinem Bruder und hat dann versucht streng alles durchzusetzen. Das kam nicht besonders gut an.
Ich bin meiner Mutter auch recht ähnllich, und heute wo ich nicht mehr zu Hause wohne, hege ich auch ein eher freundschaftliches Verhältnis mit meiner Mutter. Ich hab bei ihr immer mehr das Gefühl, dass ich mit Problemen zu ihr kommen kann. Zu meinem Vater habe ich nur sehr wenig Kontakt. Meist telefonieren wir nur an Geburtstagen und sehen uns an Weihnachten und Ostern. Aber auch heute kann ich nicht lange mit ihm alleine in einem Raum sein ohne dass es Streit gibt.
Mit meiner Mutter telefoniere ich fast täglich. Einmal im Jahr fahren wir gemeinsam mit der Familie in den Urlaub. Durch die Entfernung und ungünstige Arbeitszeiten schaffen wir es leider nicht uns so oft zu sehen, das wird auch nur 4 - 5 Mal im Jahr ansonsten.
Realistisch einschätzen kann man das vermutlich nur, wenn man mit beiden Elternteilen aufgewachsen ist. Andernfalls fühlt man sich vermutlich bei dem Elternteil wohler, bei dem man als Kind wohnte. Andernfalls würde man wohl zum anderen Elternteil ziehen.
Von den Begriffen Vatertochter und Muttertochte habe ich so noch nichts gehört. Ich finde sie ehrlich gesagt auch nicht besonders schön. Vaterkind oder Mutterkind sind hingegen wohl geläufiger. Mein Eltern haben sich scheiden lassen als ich 6 Jahre alt war und ich bin bei meiner Mutter aufgewachsen. Leider bin ich ihr recht ähnlich und das führte oft zu Streitereien. Wir waren beider grundsätzlich der Meinung im Recht zu sein und das konnte ja nicht ewig gut gehen. Trotzdem war unser Verhältnis immer gut und seit meinem Auszug ist es noch besser geworden. Ich würde also schon sagen, dass ich ein klassisches Mutterkind bin, wobei ich nicht weiß, wie das gewesen wäre, wenn sich meine Eltern nicht hätten scheiden lassen.
Und ja, ich fühle mich damit auch wohl. Wieso auch nicht? Ich weiß ja nicht, wie es anders wäre und einen Vergleich habe ich ja nicht.
Mein Bruder kommt mit beiden Elternteilen gut klar. Allerdings ist er auch eher eine Person, die nicht streitet und sich seinen Teil zu gewissen Themen denkt. Ob er eher ein Vaterkind ist oder ein Mutterkind kann ich beim besten Willen nicht sagen. Da müsste ich ihn bei Gelegenheit wirklich mal fragen. Meine Schwester ist wohl ein klassisches Vaterkind. Den Vater kann man als Tochter wesentlich besser um den Finger wickeln. Warum auch immer.
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