Vater verkauft Sachen der Kinder

vom 12.11.2012, 18:16 Uhr

Ich kann da nur aus meinen eigenen Erfahrungen berichten. Und ich habe alle Unregelmäßigkeiten schnellstens dem Jugendamt gemeldet. Dazu wurden von dort auch einige Termine zum Gespräch organisiert, welche mein Ex-Mann meist kurzfristig platzen ließ. Außerdem habe ich mich immer gleich mit unserer Beraterin zusammen gesetzt, wenn die Kinder enttäuscht vom Vater kamen und danach nicht wieder hin wollten.

Solche Meinungen kommen nicht von ungefähr und man sollte da als Mutter auch entsprechende Meldungen beim Jugendamt machen. Denn dort sind geschulte Leute, welche dann wirklich neutral reagieren, wenn die Kinder berichten. Auch bei uns gab es Zeiten, wo sich der Vater mehrere Wochen nicht gemeldet hat. Aber es wurde mir nicht auferlegt dann den Kontakt zu ihm zu suchen, wenn die Kinder nicht den Willen dazu äußern.

In dem hier geschilderten Fall kann man der Mutter vermutlich nur vorwerfen, dass sie nicht den Weg zu den Behörden gesucht hat, nachdem zwischen Vater und Kindern Funkstille herrschte. Scheinbar hat es sie auch nicht interessiert, was vielleicht beim letzten Umgang vorgefallen ist, dass die Kinder auch kein Interesse mehr am Vater zeigten. Einfach nur die Warteposition einnehmen ist da eben grundverkehrt.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Im Alter von 9 und 11 Jahren ist man schon in der Lage, von sich aus den Wunsch zu äußern, mal wieder den Vater besuchen zu wollen. Von Anfang der Sommerferien bis jetzt ist eine lange Zeit. Wenn sie sonst regelmäßig hingegangen sind frag ich mich, was passiert ist beim letzten Besuch, weil die Kinder scheinbar keine Lust hatten, hinzugehen.

Hat der Vater eine neue Freundin, vielleicht mit Kind, für das er das Kinderzimmer leer geräumt hat? Irgendetwas muss passiert sein, worüber die Kinder nicht gesprochen haben. Wenn der Vater an den Kindern interessiert gewesen wäre, hätte er längst gefragt, warum sie nicht mehr kommen. Verstehen kann ich auch nicht die Mutter, die scheinbar nicht mit den Kindern über einen Besuch beim Papa gesprochen hat. Aus meiner Sicht ist sie nicht dafür verantwortlich, die Kinder zu einem Besuch zu drängen. Das muss vom Vater kommen und von den Kindern selbst.

Vielleicht hat der Vater aus einer Frustlaune heraus die Sachen der Kinder einschließlich Möbel entsorgt. Das aber kann nur die Mutter der Kinder mit ihrem Exmann klären. Wenn er nicht mit sich reden lässt und die Kinder wollen den Vater sehen, geht es nur noch über das Jugendamt, was ich nur als letzten Ausweg ansehe.

Ganz besonders brutal vom Vater finde ich, dass er sogar die Zahnbürsten entsorgt hat. Das kann nur darauf hinweisen, dass er die Kinder nicht mehr sehen will und sich ein neues Leben aufbauen will mit einer anderen Frau und ggf. einem Kind. Interessieren würde mich mal, wie das Problem ausläuft.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Ich bin froh dass ich zu diesem Thema nicht aus Erfahrung sprechen kann. Dennoch, die Betten zu verkaufen hätte meiner Meinung nach nicht sein müssen, und auch Spiele oder Spielzeug kann man doch behalten! Wenn er Kleidung verkauft lass ich mir das noch eingehen weil die Kinder ja auch rauswachsen, wobei auch das nicht sein müsste. Aber was mir sauer aufstößt ist vor allem die Tatsache dass der Vater scheinbar nicht mal den Versuch gemacht hat den Kontakt aufrecht zu erhalten und die "Schuld" dann den Kindern zuschiebt - DAS finde ich unmöglich! :twisted:

Und bevor ich als getrennt lebender Elternteil mit nur Besuchsrecht überhaupt etwas meiner Kinder verkaufen würde wäre ein Telefonat mit dem anderen Elternteil angebracht was davon noch benötigt wird und was nicht! Abgesehen davon dass auch das Geld was daraus gewonnen wird in meinen Augen den Kindern zusteht: Wenn mein Mann oder ich Sachen unserer Kinder verkaufen dann kommt der Gewinn in einen Umschlag (je nach Kind rot oder blau) und dieser Umschlag in eine Truhe, und davon wird dann das bezahlt was als nächstes gekauft bzw. benötigt wird.

Für die Kinder finde ich es auch schade dass niemand versucht in ihrem Sinne den Kontakt untereinander aufrecht zu erhalten. Und die Aussage dass der Kontakt einfach eingeschlafen ist und keiner so richtig weiß wieso eigentlich finde ich wirklich traurig, das zeugt doch von Desinteresse auf allen Seiten. Dann sollte man doch wenigstens für klare Fronten sorgen und die Kinder auch mal fragen ob sie ihren Papa nicht vermissen, und wenn sie verneinen würde ich sicher fragen warum nicht!

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» angelheart1501 » Beiträge: 336 » Talkpoints: 39,65 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Fugasi hat geschrieben:Nun waren die Kinder über das Wochenende beim Vater und kamen enttäuscht heim. Der Vater hat ihre Sachen die sie dort hatten verkauft. Es war weder Kleidung, noch Spielzeug da. Auch die Zahnbürsten sind verschwunden und der Vater wollte für die zwei Tage auch keine neuen Zahnbürsten kaufen. Das Zimmer der Kinder ist eine Rumpelkammer geworden und die Kinder mussten auf dem Sofa schlafen, da die Betten ebenfalls verkauft wurden.

Erstmal muss ich sagen, dass ich auch keine Zahnbürste ein halbes Jahr lang verwahren würde und meine Kinder hatten ihre Klamotten immer mit, wenn sie über das Wochenende zum Vater gegangen sind. Sie haben dann ihre Tasche gepackt und hatten auch Ersatzklamotten dabei. Das finde ich gehört sich auch. Was soll der Vater Kleidung aufbewahren, die ein halbes Jahr im Schrank hängt und was den Kindern sowieso nicht mehr passt?

Ich muss auch sagen, dass ich mir ansonsten nicht wagen würde ein Urteil zu fällen, bevor man nicht weiß, was wirklich vorgefallen ist. Denn ohne Grund verkauft der Vater nicht auch die Möbel. Vielleicht hat er auch nicht mehr damit gerechnet, dass die Kinder noch kommen und er zieht in eine kleinere Wohnung.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Auch wenn die Situation hier so geschildert wird, dass sie zu Ungunsten des Vaters ausgeht, finde ich nicht, dass man sich ein wirklich gutes Urteil über den Vater und sein Verhalten bilden kann. Hier wird nur die eine Seite geschildert. Aber es ist anzunehmen, dass der Vater die Sachen der Kinder nicht einfach so aus einer merkwürdigen Laune heraus verkauft hat.

Vielleicht war der Vater sehr enttäuscht von der gesamten Situation und fühlte sich aufs Abstellgleis gestellt. Es mag sein, dass er zum Beispiel immer in der Situation eines Bittstellers war und um den Besuch der Kinder betteln musste. Vielleicht konnte und wollte er das nicht mehr, weil er das Gefühl hatte, immer vor Mauern zu laufen. Das ist natürlich sehr spekulativ, aber ich will damit einfach sagen, dass man sich über die Hintergründe als Außenstehender kein Bild machen kann.

Ich bin auch der Meinung, dass die Kinder in dem Alter in der Lage sein sollten, auch von selbst mal bei ihrem Vater anzurufen, sofern ihnen etwas an ihm liegt. Da stellt sich auch die Frage, welche Rolle die Mutter spielt. Hat sie den Kindern zwischendurch auch mal nahegelegt, den Vater anzurufen oder hat sie selbst mal das Telefon in die Hand genommen? Oder war es ihr vielleicht sogar ganz recht, dass der Kontakt abgerissen ist? Auch solche Geschichten sind sicher keine Seltenheit. Sich einfach hinzusetzen und zu erwarten, dass der andere sich ausschließlich meldet, ist nie besonders sinnvoll. Selbst wenn es dann mal so sein sollte, dass die eine Seite sich mal mehr meldet als die andere, sollte man sich nicht schmollend in die Ecke setzen und dem anderen anschließend die alleinige Schuld für den Kontaktabbruch überlassen.

Dass der Vater die Zahnbürsten entsorgt hat, finde ich völlig normal. Würdest du eine alte Zahnbürste verwenden, die seit einem halben Jahr irgendwo herumliegt? Also ich fände das wirklich ekelig. An Stelle der Mutter würde ich den Kindern übrigens auch Kleidung und eine Kulturtasche mit Zahnputzsachen mitgeben. Allerdings bin ich auch der Meinung, dass der Vater den Kindern neue Zahnbürsten hätte kaufen sollen, weil ich es einfach abartig finde, wenn man sich nicht jeden Tag die Zähne putzt. Kleidung würde ich bei einem Vater zu hause auch nicht erwarten, solange die Kinder nicht ständig dort leben. Wieso können die Kinder keine eigenen Sachen mitnehmen? Die Sachen beim Vater werden dann sicher bald zu klein sein, obwohl sie vermutlich kaum getragen wurden. Das ist doch auch eine ziemliche Verschwendung.

Vielleicht hat der Mann das Zimmer einfach gebraucht. Ich hätte auch keine Lust, ein ungenutztes Zimmer eingerichtet zu lassen, wenn ich damit etwas Besseres anfangen könnte. Wenn nicht absehbar ist, wann die Kinder sich mal wieder blicken lassen, ist es doch verständlich, dass der Vater die Sachen eben irgendwann weggeräumt und vielleicht auch verkauft hat. Möglich ist auch, dass er vielleicht Geld gebraucht hat, wobei ich nicht davon ausgehe, dass man für normale Kinderbetten noch eine ordentliche Summe bekommt.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Das mit den Zahnbürsten wegwerfen oder nicht wegwerfen ist doch Pillepalle. Entschuldigung. Um die Zahnbürsten geht es doch gar nicht in erster Linie. Die wurden wohl nur im Ausgangsbeitrag beschrieben um zu schildern, dass der Vater alles von A-Z was zu den Kinder gehörte verkauft und entsorgt hat und zwar restlos.

Ich kenne genügend Trennungseltern, die eben für ein paar Tage alle zwei Wochen ein zusätzliches Zimmer für die Kinder eingerichtet haben, Unterhalt zahlen müssen, ständig traurig sind, wenn sie auf die Kinder warten. Das ist ein verdammt hartes Schicksal. Aber das Verhalten dieses Vaters ist kindisch und unreif. Verdammt noch mal, es sind doch auch seine Kinder! Was ist das denn für ein Verhalten, einfach so den Kontakt abbrechen zu lassen? Der Vater hätte doch selbst auch zum Jugendamt gehen können und verlangen können, dass der Kontakt weiter geführt wird? Jedenfalls laut dem Beitrag scheint da aber nichts passiert zu sein. Das ist es, was ich diesem "Vater" negativ anrechne, dass er sich nicht kümmert und passiv abwartet, dass die Kinder zu ihm kommen obwohl er und seine Ex für die Trennung und die ganze Misere danach verantwortlich sind und nicht die Kinder. Da wird den Kindern der schwarze Peter zugeschoben, den sie nicht verdient haben. Das ist bodenlos. Schon mal jemand auf die Idee gekommen, dass die Kinder in so einer Situation nach der Trennung manchmal auch traumatisiert sind und gar nicht in der Lage sind, sich um Umgänge zu kümmern? Da einfach zu unterstellen, die Kinder haben schon eine Entscheidung gefällt und wollen halt nicht ist unpassend.

Ob der Kontakt zum Vater den Kindern gut tut muss in dem Fall und in dem Alter der Kinder meines Wissens wenn überhaupt ein Familien-psychologischer Gutachter oder ein Kinderpsychologe entscheiden, stellvertretend für die Kinder. Auch in diesem Bereich gibt es augenscheinlich schwarze Schafe, wie man aus diversen Berichten von Eltern entnehmen kann. Aber trotz allem kann man immer noch vor Gericht ziehen und um sein Recht klagen. Für solche Prozesse vor dem Familiengericht bekommt man, wenn das Anliegen vernünftig ist, normalerweise sogar Prozesskostenhilfe, wenn man sich die ganzen Kosten nicht leisten kann. Also ist nicht mal das finanzielle eine Ausrede für den Vater, da so passiv abzuwarten. Also, es ist mir rund um unverständlich, warum er so wenig Initiative zeigt.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


@trüffelsucher: Was der Vater unternommen hat, wissen wir gar nicht. Es kann ihm also gar nicht unterstellt werden, dass er sich nicht gekümmert hat. Auch diese Unterstellung von dir kann man bodenlos frech einstufen. Denn es soll auch Mitarbeiter beim Jugendamt geben, welche Väter auflaufen lassen. Dazu gibt es auch Menschen, denen gar nicht bewusst ist, dass sie in solchen Fällen ihr Recht beim Familiengericht einklagen können.

Zudem wissen wir auch nicht, was für ein Kontakt zwischen den Eltern gewesen ist. Immerhin kann es auch sein, dass die Mutter hier gezielt den Umgang torpediert hat und mit was sie dabei dem Vater vielleicht auch Druck machen kann, so dass er keine Chancen vor Gericht sieht. Es gibt in diesem Fall so viele unbekannte Fakten, dass man nur spekulieren kann.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



@ punktedieb: Entschuldige, aber so einen Umgangston bin ich von Dir nicht gewohnt. Was soll das nun, mich hier frech zu nennen?

Ich habe natürlich nur die gleichen Angaben wie du, nämlich das, was in dem Ausgangspost steht. Ganz offensichtlich steht da, dass der Vater alle Gesprächsangebote torpediert und sie nicht mehr weiß was sie tun solle. Klar kann man nicht hellsehen. Aber ich gehe davon aus, dass hier schon geschrieben worden wäre, dass auch Gespräche beim Jugendamt gescheitert sind. Das steht da aber nicht. Also gehe ich davon aus, dass da noch nichts gelaufen ist. Egal wer sich hier wie bemüht hat, aber Fakt ist, dass hier der Umgang seit Ewigkeiten abgebrochen ist und bislang noch keiner der Eltern offensichtlich was dagegen getan hat. Das ist meiner Ansicht nach eben den Kindern gegenüber fahrlässig. Welcher Elternteil nun wie viel Schuld daran hat ist mir auch egal. Fakt ist, die Eltern haben hier in dem Fall oder Fallbeispiel ganz klar etwas verschludert.

Ich habe auch nicht unterstellt, dass er nichts unternommen hat, ich unterstelle aber, dass er offensichtlich nicht genug oder nicht das richtige unternommen hat, sonst wäre es gar nicht dazu gekommen. Auch die Mutter hat hier Schuld an der Misere, wie ich bereits in einem vorigen Beitrag schrieb, denn sie hat die Pflicht, den Umgang zu befördern. Das geht gar nicht gegen den Vater alleine. Aber bitteschön, wenn es frech ist, den Eltern hier die Schuld zuzuschieben und nicht den Kindern, dann bin ich halt frech. Damit kann ich leben, wenn meine Meinung als Frechheit gesehen wird.

Ja, es gibt Jugendamtsmitarbeiter die Väter auflaufen lassen. Das ist aber heute auch seltener als früher geworden. Falls man es nicht mitbekommen hat: In den letzten Jahren hat sich die Gesetzeslage so stark pro Väter entwickelt, dass er jetzt so gute Chancen hat wie nie früher. Wenn jemand in einer Trennungssituation lebt und das nicht mitbekommen hat, dann weiß ich nicht, wie das passieren kann. Aber auch Jugendamtsmitarbeiter die Väter auflaufen lassen haben Vorgesetzte.

Klar, es kann sein, dass man nicht weiß dass man sein Recht einklagen kann. Aber mal ernsthaft, wie wahrscheinlich ist das? Man lebt doch nicht im luftleeren Raum. Wenn man sich mit Bekannten unterhält, sollte man so etwas schon mitbekommen, Trennungseltern gibt es heute doch so viele. Zudem gibt es im Internet so viele Männerforen für Männer die Kontakt zu ihren Kindern suchen. Die verbreiten teilweise so boshafte und mütterfeindliche Informationen, dass man da eigentlich als Vater wirklich findet, was man braucht um seine Kinder wieder zu sehen. Quellen gebe ich hier bewusst nicht an, weil ich die Seiten teilweise wirklich schlimm finde. Zudem gibt es auch Selbsthilfevereine für Trennungsväter, an die man sich kostenlos wenden kann und die einen dann mit den letzten Tricks versorgen. Ich kenne eine Mutter, deren Ex sich bei solchen "Organisationen" informiert hat und wo dann die Schlammschlacht auf übelsten Niveau anfing.

Ich plädiere nicht dafür, dass man sich an solche Vereine wenden sollte. Aber ich plädiere dafür, dass sich im Normalfall ein normaler und fürsorglicher Vater bitte auch um seine Kinder zu kümmern hat. Aus dem Ausgangspost entnehme ich jetzt erst mal keine Hinweise, dass es sich um einen Mann handelt, wo es besser ist, dass er sich nicht um die Kinder kümmert, sonst würden die Kinder und die Mutter das auch nicht als schade darstellen sondern sich freuen. Klar weiß man nie. Ich finde nur, dass in dem Fall die Schuld den völlig falschen, nämlich den Kinder zugeschoben wird und das verzerrt eben alles sehr komisch.

Ich kenne aus meinem Bekanntenkreis auch Trennungen, wo alles in schweren Konflikten auseinander ging. Ich weiß, dass das oft ein schwerer Kampf ist, bis sich eine Umgangsregelung aufstellen ließ, mit der Kinder und beide Elternteile leben können. Aber den Kampf muss man eben ausfechten, wenn man sich nicht gütlich einigen kann. Die Kinder haben eben das Recht auf ihre Eltern auch nach der Trennung, wenn kein juristischer Grund dagegen steht. Aber der scheint hier offensichtlich nicht vorzuliegen. Und dann gilt eben, dass man als Eltern dafür zu sorgen hat, dass die Rechte der Kinder geachtet werden und die haben eben das Recht auf beide Eltern, auch wenn diese sich nicht mehr leiden können. Einmal Eltern immer Eltern, auch wenn es nach so einer Trennung keinen Spaß macht.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Das ist ja ein starkes Stück und ich bin wirklich fassungslos. Ich kann nicht nachvollziehen, warum der Vater alle Kindersachen einfach still und heimlich verkauft hat. Besonders schlimm finde ich aber, dass er nicht mal bereit war zwei neue Zahnbürsten zu kaufen. Mir scheint, der Vater hat absolut das Interesse an seinen Kindern verloren. In dem Alter sind die Kinder noch nicht alt genug, um in der Kontaktpflicht zu stehen. Der Vater sollte sich um die beiden kümmern und von ihm sollte auch die Initiative ausgehen. Die Kinder sind mit großer Sicherheit sehr von ihrem Vater enttäuscht und das wird die Vater-Kind-Beziehung sicherlich nachhaltig belasten. Für mich sieht es so aus, als hätte der Vater mit allem abgeschlossen und das ist sehr traurig. Ich kann nicht verstehen, wie man nach einer Trennung neben dem Partner auch noch die Kinder derart vernachlässigen kann.

Ein Gespräch wird hier aber vermutlich nicht viel bringen, da er sich ja strikt dagegen weigert. Natürlich kann man niemanden zu einem klärenden Gespräch zwingen, aber in Fall sollte der Vater wirklich auch wieder Verantwortung übernehmen. Vielleicht schaffen es doch die Kinder ihn wieder zur Vernunft zu bringen. Die beiden könnten ihm zum Beispiel einen Brief schreiben, in dem sie ihrem Vater ihre Gefühle schildern und sagen wie traurig sie über sein Verhalten sind. Vielleicht erscheint das banal, aber ich kann mir vorstellen, dass ein solches Schreiben ihn berühren und zum Nachdenken anregen könnte.

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» Sissley » Beiträge: 1131 » Talkpoints: 5,54 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ein toller Vater, muss ich schon sagen. Es klingt für mich als wenn der Vater dringend Geld benötigt hat und deshalb die Dinge verkauft hat. Ich kenne das leider auch von einem Bekannten, aber das ist etwas das für mich gar nicht geht. Kein Wunder das die Kinder enttäuscht waren. Für mich wäre hier die Konsequenz dass die Kinder nicht mehr zum Vater können, wenn er sich so verhält. Auch wenn er nicht mit sich reden lässt. Man hätte das vielleicht ja vorher klären können, oder er hätte sagen können das sie das notwendigste, wie zum Beispiel eine Zahnbürste, mitbringen sollen, weil nichts mehr da ist.

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» torka » Beiträge: 4376 » Talkpoints: 7,91 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


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