Sandstrahlkabine - Eigenbau möglich?

Vielleicht kennen einige Hobbyhandwerker das Problem, dass man des Öfteren kleine Dinge oder Teile hat, die man neu aufbereiten möchte. Dafür eignet sich besonders ein Sandstrahlverfahren, bei welchen die Teile meist wieder komplett blank werden. Das Problem dabei ist nur, dass die Wenigsten die Möglichkeit haben dies Selbst zu machen und diese Aufgabe von einem Unternehmen erledigen zu lassen, lohnt sich aufgrund des Preises meist nicht.

Deshalb überlege ich, ob es möglich ist, eine kleine Sandstrahlkabine selbst zu bauen. Es gibt zwar bereits solche Produkte fertig zu kaufen, allerdings sind mir diese zu klein und zu teuer. Nur bei dem Material bin ich mir unsicher, ob man am Besten Holz oder Metall verwendet. Ich denke mit ein wenig handwerklichem Geschick, ist dies durchaus machbar. Kennt sich jemand mit diesem Thema aus und kann mir Empfehlungen geben oder einige Hinweise mitteilen?

Das ist durchaus machbar und auch überhaupt nicht schwer. Ich selber habe schon für meinen Vater eine Sandstrahlbaine gebaut. Dafür habe ich eine alte Fleischerkiste genommen. Die sind schön groß. An diese Kiste habe ich dann von Außen Siebdruckplatten montiert, damit sie auch richtig dicht ist und als Schutz, falls mal dauerhaft die Kiste gestrahlt wird, weil zum Beispiel ein bestimmtes kleines Kind in die Werkstatt eindringt und mit den Sachen dort spielt, das ist ein Faktor, welchen ich berücksichtigen musste.

Vorne habe ich mir eine Aufnahme gebaut, in die ich eine Plexiglasscheibe einführen kann. In dieser Scheibe sind insgesamt drei Löcher: zwei große Runde, an denen Handschuhe befestigt sind, so dass sie Löcher dicht sind und man mit den Handschuhen die Möglichkeit hat, das Objekt in der Kiste zu halten und zu bewegen. Und eine Öffnung in der Mitte am unteren Rand der Scheibe, durch die die Sandstrahlpistole geführt werden kann.

Die komplette Kiste steht auf einem alten Fass. Warum steht sie dort drauf? Nun, ich habe eine Vorrichtung mit eingebaut, die wie eine Art Schiebetür fungiert. Man kann also ein kleines Stück des Kistenbodens nach vorne hin ausziehen und dann hat man ein Loch, durch welches man den Sand geradewegs in das Fass befördern kann, wenn einem zu viel Sand in der Kabine liegt. Das kann schon mal vorkommen. Der Sand wird also aufgefangen, kann gesiebt werden und wird dann einfach wiederverwendet. Das ist ganz praktisch und war ganz einfach zu bauen. Mein Vater ist zufrieden mit seiner Kabine und ich hatte nicht viel Arbeit und kaum Materialkosten, da ich das meiste eh noch in der Garage finden konnte.