Devil May Cry - War ein Reboot der Serie richtig?

vom 11.11.2012, 13:45 Uhr

Kommendes Jahr erleben wir ja mit DmC: Devil May Cry den offiziellen Reboot des beliebtesten Dämonen Hack'n Slay Spiels. Allerdings frag ich mich ob der Reboot überhaupt sinnvoll ist. In Teil vier brachte man ja mit Nero einen neuen Charakter, dessen Geschichte noch nicht einmal ansatzweise aufgeklärt wurde. Nun lässt man ihn wieder fallen und tischt uns einen jungen Dante auf, der auch schon Hauptfigur in den restlichen Devil May Cry-Teilen war.

Ich finde den Reboot zumindest nicht so sinnvoll, wenn man bedenkt, dass man mit Nero einen recht interessanten Charakter wieder verwirft und stattdessen Dante bloß mit neuem Look reinpackt. Andererseits bekommt Devil May Cry einen etwas anderen Touch dadurch und das klinische Leveldesign aus dem vierten Teil dürfte deutlich abnehmen.

Wie denkt ihr über das neue Devil May Cry? Findet ihr den Reboot der Serie gut oder schlecht?

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» Cutting-Edge » Beiträge: 655 » Talkpoints: 58,70 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich bin an sich kein wirklicher Fan von Reboots, wobei sie mir dennoch lieber sind, als Fortsetzung an Fortsetzung an Fortsetzung zu klatschen. Bei normalen Sequels passiert es oft einfach zu leicht, dass die Geschichte sich manchmal widerspricht oder sich so stark von den Vorgängern abhebt, dass sie eh nur dem Namen nach zusammen gehören. Auch bei Reboots wäre es mir an sich lieber, wenn man stattdessen eine völlig neue Franchise aus dem Boden stampft, als sich nur am Namen der alten zu bedienen.

Devil May Cry hat mir schon auf der PlayStation 2 wirklich gut gefallen, so dass ich auch die ersten drei Teile gespielt habe. Das Reboot, DmC - Devil May Cry, habe ich inzwischen aber auch schon mehrmals durchgespielt und finde es auch ziemlich gelungen. Sicher, die beiden Dantes haben charakterlich nicht sonderlich viel gemeinsam, aber das stört das Spielerlebnis an sich doch überhaupt nicht. Das Reboot ist ein ziemlich schneller Action-Titel geworden, der ein sehr motivierendes und belohnendes Kampfsystem mit sich bringt. Besonders die Einsatzmöglichkeiten von Engels- und Dämonenwaffen, sowie deren Fähigkeiten runden das Spielerlebnis gekonnt ab.

Insgesamt ist es auch ein wenig schneller als die ursprüngliche Reihe und dabei auch ein bisschen dynamischer. Dafür ist die Geschichte größtenteils auch sehr plump, die fand ich in den PlayStation 2-Titeln gelungener. Was mir sonst am Reboot nicht so gut gefällt, ist dass es doch sehr vereinfacht wurde. Selbst auf dem schwersten am Anfang auswählbaren Schwierigkeitsgrad fallen die Gegner wie fliegen. Und überhaupt ist man bereits nach etwa acht Stunden durch. Dafür waren auch die Bossfights gut durchdacht und stellten neben dem richtig tollen Grafikstil in manchen späteren Levels ein richtiges Highlight dar.

Ich persönlich finde nicht, dass es sich vor den alten Devil May Cry-Teilen verstecken muss, kann aber auch verstehen, dass es sehr auf Ablehnung gestoßen ist, vor allem wegen dem neuen Dante. Allerdings würde ich dennoch dazu raten dem Spiel einfach einmal eine Chance zu geben. Ich fand es wirklich richtig toll.

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» zuki » Beiträge: 520 » Talkpoints: 3,02 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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