Beziehung unter Nachbarn
Erst kürzlich sind wir von einem größeren Dorf in eine ganz kleine Gemeinde gezogen. Bei dem Umzug haben uns allerdings nur die Nachbarn aus der neuen Gemeinde geholfen. Wir wohnten hier vor zwanzig Jahren schon mal, deswegen kannten wir den noch. Doch wir wohnten fast zehn Jahre in dem großen Dorf und dort hat uns niemand so richtig geholfen. Deswegen bin ich an dem Thema interessiert, wie wichtig euch die Beziehung unter Nachbarn ist.
Ich halte ein vernünftiges Verhältnis unter Nachbarn sehr wichtig. Es macht nicht nur Spaß, einen guten Zweig mit den Nachbarn zu haben, sondern bringt auch einige Vorteile mit sich. Wer bekommt nicht gerne mal ein Stückchen Kuchen vorbeigebracht, die neuesten Gerüchte und Infos erzählt oder bei wichtigen Dingen Hilfe?
Genau das ist auch so eine Sache. Hilfsbereitschaft finde ich sehr wichtig. Bei unserem Umzug war es so, dass uns niemand aus unserer alten Umgebung geholfen hat, weil das Verhältnis nicht sehr gut war. Sicher, man war immer nett und freundlich und hat mal über den Gartenzaun gequatscht, aber so ein richtig inniges Verhältnis hatten wir noch nie. Dasist auch noch eine Frage, die ich mir stelle: wie innig sollte das Verhältnis sein. Ich schaue unglaublich gerne die Serie "Desperate Housewives" und da wurde es auch schon gesagt: wie viel wollen wir wirklich über unsere Nachbarn wissen? Teilen wir wirklich mehr mit ihnen, als einen Gartenzaun oder ein paar Wände? Richtig dicke Freunde sind glaube ich die wenigsten mit ihren Nachbarn. Ist ja auch die Frage, ob man mit den Menschen von nebenan so gut umgehen kann.
Wie wird so ein Verhältnis überhaupt beeinflusst? Ich denke, es ist erst einmal klar, dass in einer großen Stadt die Nachbarschaft niemals so gut wie in einem kleinen Dorf sein kann. In Städten sind die Menschen ja oft auf Zack und haben viel zu tun, sind teilweise gar nicht zu hause. Dann kann es auch noch sein, dass man mit einigen Menschen mehr die Siedlung teilt, als es auf einem Dorf der Fall ist. So finde ich es auf dem Dorf doch eigentlich auch viel heimischer.
Wie findet ihr das? Ist euch ein gutes Verhältnis wichtig? Und wie denkt ihr, wird das ganze beeinflusst?
Ich denke ein gutes Verhältnis zu seinen Nachbarn ist sehr wichtig und daher sollte man meiner Meinung nach auch immer mehr geben als nehmen. Hilfsbereitschaft ist für mich immer sehr wichtig und ich denke, dass man das von sich selber nicht nur sagen sollte, sondern auch so sein muss.
Bei uns in der Nachbarschaft wohnt ein älterer Mann, der lange Zeit einfach nicht gut konnte, weil es ihm gesundheitlich schlecht ging. Ich habe dann immer mal nach seinem Briefkasten gesehen, nach ihm gehört und mich unterhalten und natürlich auch meine Hilfe angeboten. Er ist mir dafür heute noch dankbar und ich denke, dass das auch eine gute Nachbarschaft ausmacht.
Man kann sich seine Nachbarn nicht immer aussuchen, aber eine freundliche Art sollte man in jedem Fall immer an den Tag legen und sich so verhalten, wie man es auch von anderen Menschen erwartet.
Ich denke, es kommt einfach darauf an, wie man sich mit seinen Nachbarn versteht. Mit unsympathischen Menschen kann man einfach kein gutes Verhältnis aufbauen und dann ist es sicher sinnvoller, wenn man sich aus dem Weg geht. Wenn man sich aber gut versteht, finde ich es auch wichtig, dass man sich gegenseitig hilft. Das ist für mich eigentlich selbstverständlich, oder zumindest sollte es so sein. Dabei sehe ich es aber nicht automatisch so, dass in der Stadt das nachbarschaftliche Verhältnis schlechter ist, als auf dem Land.
Ich lebe in der Stadt und habe zu meinen Nachbarn ein gutes Verhältnis. Es ist zwar keine Freundschaft, aber wenn man Hilfe braucht, bekommt man sie immer und ich bin dann natürlich auch immer bereit, zu helfen, wenn ich es kann. Es kann also auch in der Stadt so funktionieren. Auch unterhalten wir uns gerne, wenn wir uns im Treppenhaus über den Weg laufen.
Mir ist es einfach doch recht wichtig, ein Vertrauensverhältnis zu meinen Nachbarn zu haben, weil diese immer einen Schlüssel meiner Wohnung haben und im Urlaub auch nach den Pflanzen und der Post sehen. Das wäre nie möglich, wenn ich den Nachbarn nicht trauen würde.
Ich kenne es nicht anders, als dass man ein gutes Verhältnis zu den Nachbarn hat. Ich lebe in so einer Art Häuser-Dreieck und in warmen Sommernächten sitzen wir so gut wie immer zusammen draußen. Einmal bei uns, einmal bei einem der anderen beiden Nachbarn und Speis und Trank wird natürlich auch immer geteilt. Hier würde ich also eher von einer Freundschaft als nur einer Bekanntschaft sprechen. Wir haben auch gegenseitig die Schlüssel voneinander und ab und zu bekommt man dann einen Anruf a la "Kannst du mal kurz zu mir rüber und schauen, ob ich den Herd ausgemacht habe?"
Bei den restlichen Nachbarn, die wir haben, pflegen wir ebenso ein gutes Verhältnis, allerdings beläuft sich das nur auf "Hallo" und "Wie geht's?" und "Kann ich mir mal kurz deine Heckenschere leihen?"
Wenn ich im Fernsehen immer etwas von Nachbarschaftsstreit höre, finde ich das wirklich unverständlich.
Ich war sonst auch immer sehr offen, was Nachbarn anging. Allerdings hat sich das dann durch eine Nachbarin geändert. Seitdem habe ich ein nettes aber distanziertes Verhältnis zu unseren Nachbarn. Damals wohnten wir direkt in einer Wohnung neben den Nachbarn und ich hatte mich mit der Nachbarin angefreundet und wir haben auch viel zusammen unternommen. Sie hat dann aber irgendwann sogar mehrmals am Tag bei mir gesessen und mir wurde das schon etwas viel. Das Ende der Geschichte war dann allerdings, dass ich mich hab ziemlich ausnehmen lassen und noch einen Tritt in den Hintern dafür bekam.
Seitdem bin ich zwar nett und freundlich zu den Nachbarn, die in unserer Straße wohnen und es werden auch hier und da mal ein paar Worte gewechselt, aber dabei bleibt es dann auch. Wir haben Freunde ein paar Straßen weiter, wenn wir denn mal irgendwie Hilfe brauchen. Da würde ich mich dann eher nicht an die Nachbarn wenden, wenn wir das auch sicherlich könnten. Ich würde auch keinem der Nachbarn die Tür vor der Nase zu machen, wenn sie eben um Hilfe bitten oder mal etwas Zucker ausleihen wollen. Das sollte sich eben alles nur in Grenzen halten. Gemeinsame Grillabende und ähnliches, möchte ich dann mit den Nachbarn eben nicht haben.
Ich höre aber von vielen Leuten, dass sie zwar ein nettes nachbarschaftliches Verhältnis zu den Nachbarn haben, aber eben auch nicht mehr möchten. Die Oma meines Freundes hält es auch immer so, dass sie die Nachbarn immer Siezt und auch ablehnt, wenn ihr das Du angeboten wird. Sie meint, dass der Kontakt dann eben nicht so eng werden sollte. Ich muss auch sagen, dass ich eigentlich die meisten Nachbarn siezte und nur die duze, die mich eben auch mit Du ansprechen.
Mir ist das Verhältnis zu meinen Nachbarn relativ egal, solange sie mich nicht stören. Ich wohne in einer großen Stadt und ich schätze, dass von 5 weiteren Parteien im Haus Parteien Studentenwohnungen sind. HIer zieht auch immer mal einer aus und ein neuer ein und das bekommt man gar nicht mal immer mit. Hier werden Pakete füreinander angenommen, aber mehr auch nicht. Und selbstverständlich grüßt man sich auch im Hausflur.
Positiv finde ich aber, dass hier keiner übermäßig laut ist. Und auch sonst habe ich keine Probleme mit meinen Nachbarn. Bei meinen Eltern ist das ein bisschen anders, aber da ist die Nachbarschaft eben auch beständiger. Wer einmal da hinzieht, wohnt eben ewig da und man kennt sich eben untereinander. Da erfährt man auch immer brühwarm, wenn in der Nachbarschaft irgendwas passiert ist. Allerdings hilft man sich eben auch, wenn mal einer Hilfe braucht und da ist Päckchen annehmen eines der Dinge, die am wenigsten aufwendig sind.
Da wird eben auch mal der Hund gehütet oder beim Zaun anbringen geholfen oder natürlich Blumen gegossen. Da hat man untereinander so ein Urvertrauen, dass man dem anderen eben den Schlüssel überlässt und der dann theoretisch durchs gesamte Haus turnen kann. Schön ist das schon, aber so lange ich nicht irgendwo fest wohne und in einer Studentenbude wohne, brauche ich das nicht wirklich.
Ich finde nicht, dass die Nachbarn wirklich wichtig sind. Natürlich ist es unschön, wenn man sich nicht mit ihnen versteht oder man sich nur ignoriert- das würde mich ja auch stören. Aber beste Freunde, das gibt es unter Nachbarn nur in ländlichen Gegenden mit 50 Einwohnern im Dorf oder Mehrfamilienhäusern; aber meistens bleibt es dann doch bei einem "Guten Tag" oder Wetterkommentaren.
Ich persönlich wohne in einer sehr langen Straße, da ist der Kontakt zu den Nachbarn sehr dürftig und nur die direkten Nachbarn und schräg gegenüber kennt man. Mein Bruder hat einen guten Freund in der Straße, und ich einen Kumpel. Ansonsten gibt es nicht viel und wie du das Umziehen und das Helfen ansprichst- da müsste man sie schon echt dazu auffordern mitzuhelfen.
Ich kenne aber schon Leute, die ein sehr gutes Verhältnis zu ihren Nachbarn haben und sich regelmäßig treffen, die Kinder zusammen spielen und sich unterhalten. Das macht die Atmosphäre angenehmer.
Mir ist das Verhältnis zu den Nachbarn wirklich alles andere als wichtig. Immerhin sind es eben auch nur Nachbarn für mich uns nichts anderes. Ich ziehe ja nicht irgendwo hin um Freunde zu finden, sondern einfach um in eine Wohnung oder ein Haus zu ziehen. Da ist es mir relativ egal, was die Nachbarn von mir halten.
Wenn ich ehrlich bin, müsste ich zugeben, dass ich gar kein inniges Verhältnis zu meinen Nachbarn möchte. Immerhin ist es ja so, dass man sich täglich über den Weg läuft und die Nachbarn ohnehin ziemlich viel mitbekommen. Da muss ich ihnen nicht gleich alles aus meinem Leben erzählen, damit sie es gleich an die nächsten Nachbarn weitererzählen können.
Ich habe kein wirklich gutes Verhältnis zu meinen Nachbarn, aber das macht mir mittlerweile nichts mehr aus. Am Anfang war es so, dass wir ständig belästigt wurden, weil wir angeblich nicht geputzt hätten, der Kinderwagen im Hausgang stören würde usw. Der Sohn des Vermieters wohnt bei uns im Haus und der hat dann die erste Zeit lang echt Terror geschoben. Mittlerweile lässt er uns aber in Ruhe, da er anscheinend ein neues Opfer gefunden hat - einen Studenten, der erst vor kurzer Zeit eingezogen ist und am Wochenende regelmäßig lautstark Partys feiert. Solange mich die Nachbarn in Ruhe lassen, ist mir das aber auch egal, wenn ich ehrlich bin. Ich möchte ehrlich gesagt auch gar kein inniges Verhältnis zu meinen Nachbarn haben.
In unserem Haus wohnen 12 Parteien. Mit einer Nachbarin, die schon etwas älter ist, verstehe ich mich eigentlich ganz gut. Ich grüße sie immer freundlich, wenn wir uns im Hausgang begegnen und oft bleibe ich auch noch kurz stehen, um ein Gespräch zu beginnen. Ansonsten sagt man den Nachbarn eben kurz Hallo, wenn man sie trifft. Ich habe nicht wirklich viel mit ihnen zu tun und das muss ich auch nicht. Für mich sind das einfach nur Nachbarn. Wir werden ohnehin nächstes oder übernächstes Jahr ausziehen, weil uns die Gegend einfach nicht gefällt. Ich habe meine Nachbarn noch nie um etwas gebeten, aber ich wurde auch noch nie um Hilfe gefragt. Für mich ist das absolut okay so und ich würde an dem Verhältnis zu meinen Nachbarn auch nichts ändern wollen.
Für mich ist es schon wichtig, ein gutes Verhältnis zu den Nachbarn zu haben. Das ist hier im Haus schon bei den meisten der Fall. Auch mit den Leuten, die man nicht so besonders mag, ist der Kontakt in sofern da, dass man sich grüßt und ein paar Worte wechselt. Bei anderen freut man sich, sie zu sehen. Der Kontakt ist aber nicht so, dass man sich stets besucht. Das möchte ich nicht.
Auch andere Menschen in der Straße freuen sich, wenn man sich sieht und es ergeben sich nette Gespräche. Wenn Hilfe notwendig ist, ist jeder bereit, sofort einzuspringen und zu helfen. Das finde ich schon wertvoll.
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