Machen Schüler eigentlich noch regelmäßig Hausaufgaben?
In letzter Zeit ist mir das verstärkt aufgefallen. Meine Mitschüler machen kaum noch Hausaufgaben. Meistens werden die am Schultag kurz vor Stundenbeginn noch schnell von jemanden abgeschrieben, der sie gemacht hat - und hier ist es oft bereits schwer, jemanden zu finden.
Ich frage mich, warum jemand keinerlei Hausaufgaben macht. Gut, ich hatte auch mal meine Phasen, wo ich viel in der Schule abgeschrieben und meine Aufgaben nicht zu Hause erledigt habe. Doch das hat sich auch in meinen Schulnoten niedergeschlagen. Seitdem mache ich einigermaßen regelmäßig meine Hausaufgaben. Sicherlich gibt es auch mal Tage, an denen ich keine Lust darauf habe, doch dann mache ich wenigstens noch ein paar Sachen.
Stattdessen gibt es Schüler, die einfach überhaupt nichts machen und dann in den großen Pausen abgehetzt alles abschreiben. Ich denke, hier liegt auch das Hauptproblem. Wenn man zu viele Hausaufgaben auf hat, opfert das viel Freizeit. Sie sorgfältig anzufertigen, ggf. zu kontrollieren und weitere Dinge zu recherchieren ist durchaus zeitaufwändig. Dazu kommt, dass wir alle heutzutage, besonders durch Facebook, Twitter, etc, schnell abgelenkt werden und sich unsere Konzentration negativ entwickelt. Außerdem möchte man nach der Schule doch entspannen und nicht Hausaufgaben machen!
Ich gehöre trotzdem zu der Sorte, die Hausaufgaben durchaus noch konsequent machen. Ich finde, es übt tatsächlich, wenn man sie selbst macht und wenn man das Fach auch mag, dann können sie sogar Spaß machen - jawohl, ich habe das Wort 'Spaß' in den Mund genommen! Wie gesagt, ich mach auch nicht immer alles, was aufgegeben wurde, aber ich denke, einen gewissen Teil kann jeder Schüler machen. Ab und zu werde ich dann mal als Streber abgestempelt, aber das ist mir egal.
Wie ist das bei euch, wenn ihr noch Schüler seid. Macht ihr Hausaufgaben? Kennt ihr das, dass Leute, die Hausaufgaben machen, sofort als Streber abgestempelt werden? Denkt ihr, man sollte tatsächlich Hausaufgaben machen, oder sind sie unnötig? Und wie sieht das aus, wenn ihr schon keine Schüler mehr seid - habt ihr früher auch viel abgeschrieben?
Gegenfrage: Haben Schüler denn jemals regelmäßig Hausaufgaben gemacht?
Also zu meiner Zeit ist es definitiv schon so gewesen, dass man seine Hausaufgaben in der Regel nicht ordentlich bearbeitet hatte, und sie bestenfalls im Bus auf der fahrt zur Schule gemacht hat oder sie vor Beginn der ersten Schulstunde bei irgendjemanden abgeschrieben hat. Oder man hat sie gleich in der Schule noch fertig bekommen und musste dann zu hause gar nichts mehr machen an Hausaufgaben. So stellte sich dann ja auch die Frage nach der Bearbeitung gar nicht mehr.
Ich habe nicht regelmäßig meine Hausaufgaben gemacht. Ich habe ausnahmslos nur die Aufgaben zu hause bearbeitet, die entweder durch den Lehrer kontrolliert worden sind, oder die mich persönlich interessiert haben. Wenn ich aber noch anderes zu tun gehabt habe und dementsprechend keine Zeit mehr gewesen ist für meine Hausaufgaben, dann ist es eben so gewesen und ich habe meine Hausaufgaben nicht gemacht. Manchmal wurden sie dann auf dem Weg in die Schule noch schnell hin geschmiert und das ist es dann gewesen. Und so wie ich informiert bin ist das unter einer sehr großen Anzahl an Schülerinnen und Schülern noch immer gängige Praxis so.
Bei uns ist niemand als Streber abgestempelt worden, nur weil er oder sie die Hausaufgaben gemacht hat, sei es nun ob unregelmäßig oder ob regelmäßig. Ich wüsste auch keinen Fall, bei dem aktuell ein Schüler oder eine Schülerin so bezeichnet wird.
Da ich Lehrer werden werde ist es natürlich ganz klar, dass ich sage, dass man als Schüler seine Hausaufgaben machen sollte. Sie helfen einem nämlich, tatsächlich auch etwas zu lernen und etwas aus der Schule mitzunehmen. Ich sehe es aber nicht als eine Unterrichtsverpflichtung an, sondern als eine Hilfe zum Lernen für die Schülerinnen und Schüler. Hat man seine Hausaufgaben nicht gemacht, dann soll man sich bitte auch nicht beschweren, wenn man plötzlich merkt, dass man eigentlich nicht viel verstanden hat und nur mit den Nachbarn zusammengearbeitet hat in der Schule, in der Klassenarbeit aber nichts mehr hinbekommt. Das ist dann eben so, das ist eine relativ logische Konsequenz, derer sich jeder Schüler und auch jede Schülerin bewusst sein sollte.
Selbstverständlich sollte man seine Hausaufgaben als Schüler möglichst immer sorgfältig machen. Dadurch lernt man nämlich dazu. Schließlich reicht der Gang zur Schule nicht immer aus, damit man den Unterrichtsstoff auch wirklich begriffen hat und diesen anschließend im späteren Leben anwenden kann.
Im Moment besuche ich die Abendschule und mache dort meine mittlere Reife nach. Auch dort kommt es hin und wieder mal vor, dass einige Schüler keine Hausaufgaben gemacht haben. Leider habe auch ich nicht immer meine Hausaufgaben gemacht. Teilweise vergesse ich auch, sie zu machen. Vor allem im Fach Englisch muss ich auch zu Hause etwas tun. So wird sicherlich auch vielen anderen Schülern ergehen, welche Probleme mit dem Fach Englisch haben. Hausaufgaben sie da meiner Meinung nach die ideale Lösung.
Gut, früher waren meine Hausaufgaben zwar nicht immer gemacht, jedoch kann ich mich noch gut daran erinnern, dass ich meine Hausaufgaben in der früheren Schulzeit so gut wie immer gemacht habe. So soll es schließlich es sein. Die Lehrer freuen sich, wenn die Schüler ihre Hausaufgaben gemacht haben.
Ich sehe in meinem Umfeld eigentlich, dass die Kinder und Jugendlichen heute ständig über ihren Hausaufgaben hocken und bin sehr erleichtert hier mal das Gegenteil zu vernehmen. Ich dachte schon wir wären ein Land der Streberleichen geworden. Zu meiner Zeit habe ich einen Teil der Hausaufgaben in der Schule erledigt, dann war der Unterricht nicht ganz so öde und ich war beschäftigt und was man hatte, hat man dann mit Leuten, die andere Fächer gemacht hatten, getauscht. Das war ein prima System und der Kopierer bei Karstadt in der Schreibwarenabteilung war recht hilfreich.
Also ich muss sagen, dass ich mit den Hausaufgaben auch immer sehr schluderig war und diese nur selten ordentlich gemacht habe. Wenn, dann habe ich sie aber auch immer abgegeben. Das ist in der Universität auch nicht viel besser geworden, denn dort mache ich auch eher selten meine Hausaufgaben und meistens nur, wenn ich weiß, dass diese wirklich kontrolliert werden und die Gefahr, dass man auch dabei dran genommen wird, besteht.
Bei uns gab es einige Schüler, die ihre Hausaufgaben immer gemacht haben, das waren so ungefähr 20% der Schülerschaft. Dann gab es noch einmal 30% die Hausaufgaben meistens hatten und der Rest teilt sich dann zwischen niemals machen (was vielleicht so 10% entspricht) und nur sehr sporadisch oder kurz vor dem Unterricht oder im Bus oder so die Hausaufgaben schnell anfertigen.
Man sollte seine Hausaufgaben natürlich immer machen, sie bereiten die Themen nach oder teilweise auch vor und das ist natürlich wichtig, damit der Unterricht reibungsloser abläuft und man auch in den Klausuren auf entsprechendes Wissen zurückgreifen kann.
Zunächst einmal ist es sicherlich auch davon abhängig, in welchem Bundesland du lebst - schließlich liegt die Bildungspolitik und somit die Gestaltung des Lehrplans vor allem in den Händen der Länder. Über den Sinn und Unsinn diesbezüglich könnte man jetzt natürlich auch diskutieren, aber darum geht es hier ja nicht.
Ich gebe zu, ich war immer faul bezüglich Hausaufgaben. Ich muss allerdings dazu sagen, dass mich die Schulzeit bisher auch nie groß gefordert hat; das heißt, wenn es mal Hausaufgaben gab, habe ich die meistens entweder gleich in der nächsten Stunde gemacht (also zum Beispiel die Matheaufgaben im Französischunterricht gelöst). Falls das nicht ging, gab es ja noch die Freistunden. Mein Ziel war immer, so wenig wie möglich zu Hause zu erledigen, und bis auf Vorträge, Präsentationen, größere Projekte oder ähnliches ist mir das, denke, auch ganz gut gelungen.
Neben der Schule gab es für mich immer schon jede Menge anderer Aktivitäten, sei das nun Fitnessstudio, Musikschule oder Nebenjob. Seit der Oberstufe war es dann nicht mehr ganz so einfach, aber es lief trotzdem - zumindest konnte ich ohne Sorgen am Wochenende feiern gehen. Mal schnell abgeschrieben oder abschreiben lassen vor der eigentlichen Stunde habe ich auch ab und an, das war einfach ein Geben und Nehmen und meines Erachtens schon immer so gewesen. Und wenn ich sie mal nicht hatte - mein Gott, war auch nicht allzu schlimm. Man musste nur schauen, dass das nicht zu oft im selben Fach passierte. Ernsthafte Probleme oder Sanktionen gab es dafür jedenfalls nicht.
Man muss Prioritäten setzen - und für mich steht nicht immer Schule an erster Stelle. Wenn ich mich zwischen Sport oder eine Stunde länger lernen entscheiden müsste, würde ich bis heute immer noch eher zu Sport tendieren, einfach des Ausgleichs wegen. Und wenn ich mir bis Mitternacht noch meine Notizen zum anfallenden Test beziehungsweise einer Klausur ansehen musste, war das halt so. Ich denke, dass Hausaufgaben dir vor allem helfen sollen, den Stoff zu verstehen. Wenn man den Stoff beherrschst, fallen Hausaufgaben nicht mehr allzu stark ins Gewicht.
Wenn ich wirklich mal nicht mehr im Unterricht mitgekommen bin, habe ich mich (wenn auch selten) ernsthaft rangesetzt und auch zusätzliche Aufgaben gesucht, bis es lief. Was soll ich sagen, ich bin damit klargekommen. Vielleicht ändert sich das im Studium, dann werde ich eventuell "lernen" müssen, wie man richtig lernt. Bis dahin genieße ich lieber mein Leben und lasse es so wenig wie möglich von Schule beeinflussen.
Ich habe vor knapp 11 Jahren meinen Schulabschluss gemacht und kann daher auch sagen, dass es auch damals schon viele Schüler gab, die von Hausaufgaben so gar nichts hielten. Ich gehörte da auch dazu. Ich habe es gehasst, Hausaufgaben zu machen. In der Grundschule war das noch ganz okay, aber spätestens ab der Mittelstufe fand ich sie einfach nur lästig und ging dann auch oft ohne Hausaufgaben in die Schule oder habe sie schnell noch bei jemandem abgeschrieben. Ich musste damals fast eine Dreiviertelstunde mit dem Bus fahren, da bot sich das auch an. So sahen die Hausaufgaben dann auch aus, aber mir war das eigentlich herzlich egal, wenn ich ehrlich bin.
Als ich dann studiert habe, wurde das Ganze ein wenig besser. Ich habe mich dann auch viel besser vorbereitet und war auch insgesamt fleißiger. Dazu muss ich sagen, dass das Studienfach mich dann auch wirklich interessiert hat, während es in der Schule doch eher so war, dass man die Fächer eben belegen musste und gar keine andere Wahl hatte. Natürlich sollte man seine Hausaufgaben zuhause erledigen, denn sie haben ja auch einen Sinn. Man wiederholt den Stoff und wendet ihn an. Das ist eigentlich auch eine recht gute Übung, aber mir waren damals einfach andere Dinge wichtiger. Ich wollte lieber nach draußen gehen oder mich mit Freundinnen treffen. Ich sah damals auch keinen wirklichen Sinn in den Hausaufgaben - für mich war es einfach unnötige Arbeit und sozusagen Zeitverschwendung.
Meine Schulzeit ist schon eine ganze Weile her und ich muss sagen, dass ich bis auf wenige Ausnahmen meine Hausaufgaben immer gemacht habe, egal, an welchem Tag und zu welcher Uhrzeit. Ich bin zwar auch recht faul gewesen und habe mir dann durchaus am nächsten Morgen den Wecker erheblich früher angestellt, um dann noch die Hausaufgaben zu erledigen. Da sie von meinen Eltern nicht kontrolliert wurden, ich im Grunde allein auf mich gestellt gewesen bin, hatte ich da schon Narrenfreiheit gehabt. Ich kann mich auch nur an das einzige Mal erinnern, wo ich vor der Schule etwas abgeschrieben hatte, ansonsten dürfte ich meine Sachen immer beisammen gehabt haben, wenn auch nur halbherzig.
Eigentlich finde ich es schon traurig, wenn es heutzutage SchülerInnen gibt, die meinen, sie müssten ihre Hausaufgaben umgehen und sie vermeiden. Wirklich effektiv ist das Ignorieren von Hausaufgaben ja auch nicht, weshalb ich das Verhalten nicht nachvollziehen kann. Mir ist zwar schon klar, dass es manchmal recht viel ist, dass man zu faul ist, diese zu erledigen oder wie auch immer, aber dennoch sehe ich es als wichtig an, Hausaufgaben zu machen, sofern sie aufgegeben wurden. Diese dienen ja letztendlich auch dazu, zu überprüfen, ob man das Gelernte anwenden kann, und ob man es verstanden hat. Aber, und das ist so ein Kritikpunkt, den ich bereits bei mir selbst, aber auch bei Geschwistern, bei anderen Schulkindern und auch bei Kindern, mit denen ich zu tun hatte, anmerken muss, scheint es manchen Lehrern egal zu sein, ob das Gelernte begriffen wurde. Man holt kaum mehr einen Schüler dort ab, wo er steht, auch, wenn es dann eher der Fall für die Eigeninitiative oder auch Nachhilfe wäre, man wird im Grunde als Schüler damit allein gelassen, Hauptsache, der Stoff wurde durch genommen und Unterricht nach Vorschrift gemacht.
Ich besuche gerade die 13. Klasse eines Gymnasiums und mache dieselben Erfahrungen.
Ob die Schüler die Hausaufgaben machen oder nicht, liegt aber auch am Lehrer. Es gibt bei uns bestimmte Fächer, wo die Hausaufgaben immer gemacht werden (ob sie jetzt abgeschrieben sind oder wirklich selbstständig gemacht wurden lassen wir mal außen vor), weil man weiß, wie der Lehrer darauf reagieren, wenn man sie nicht hat und den nötigen Respekt hat. Bei den Lehrern, bei denen sie sowieso wissen, dass nichts weiter passiert, wenn sie die Hausaufgaben nicht machen, sieht die Sache dann anders aus. Die Schüler machen einfach nur das Nötigste. Letztendlich muss es jeder für sich selbst entscheiden, in der 13. Klasse ist es angemessen, dass kein Lehrer mehr den Hausaufgaben hinterher rennt.
Ich persönlich mache die Hausaufgaben, weil ich merke, dass es sich letztendlich wirklich auf meine Noten auswirkt. Nicht nur auf die schriftlichen, sondern auch vor allem auf die mündlichen. Denn wenn es zur Hausaufgabenbesprechung kommt und diese kaum jemand außer mir gemacht hat, kann ich mündlich natürlich punkten.
Die Frage ist meiner Meinung nach ein wenig unglücklich gestellt. Ich denke nicht, dass es ein Phänomen der letzten Jahre ist, dass Hausaufgaben eher inkonsequent gemacht werden. Über einen längeren Zeitraum betrachtet, kann man davon ausgehen, dass die Schule nicht mehr ein so autokratisches System wie früher ist, weswegen die Schüler auch mehr Freiheit haben. Abgesehen von den schlechten Noten müssen Schüler kaum mit Konsequenzen rechnen wenn sie ihre Hausübungen nicht erledigen.
Mir erscheint deine Meinung ein wenig oberflächlich. Klar ist es sehr hilfreich, die Aufgaben zu erledigen. In manchen Fächern ist es einfach unabdingbar, dies zu machen. Am intensivsten erledige ich meine Hausaufgaben in Latein. Sobald ich in diesem Fach ein paar Wochen nichts mache, rutsche ich sofort ab. Beispielsweise hatte ich letztes Jahr einen Monat lang fast überhaupt keine Lust, und schrieb dann auf der folgenden Schularbeit eine 3.
In den meisten anderen Fächern habe ich allerdings kein Problem damit, den Stoff auch schon in der Schule während dem Unterricht aufzunehmen. Wenn ich also alles kapiere, sehe ich auch keinen Grund, Hausaufgaben zu machen. Deswegen mache ich in manchen Fächern auch fast keine Hausaufgaben. Dass ich trotzdem manchmal abschreibe, liegt dann daran, dass ich dennoch nicht dauernd negative Mitarbeitsaufzeichnungen ernten will. Dass mein Leistungsaufwand genügt, zeigt sich allerdings in meinen Noten, ich hatte nur wenige Zweien im Zeugnis. Würde ich in einem Fach einmal hängen bleiben, würde ich das sofort merken, und lernen. Prinzipiell mache ich jedoch nicht alle Hausaufgaben.
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